Bearbeiten von „Deutsch-Dänischer Krieg

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Der '''Deutsch-Dänische Krieg''' vom 1. Februar bis zum 30. Oktober [[1864]] war ein militärischer Konflikt, den [[Dänemark]] mit Preußen und Österreich um Schleswig-Holstein austrug, insbesondere um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig.
Der '''Deutsch-Dänische Krieg''' vom 1. Februar bis zum 30. Oktober [[1864]] war ein militärischer Konflikt, den [[Dänemark]] mit Preußen und Österreich um Schleswig-Holstein austrug, insbesondere um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig.
 
Er fand seinen Abschluss mit dem am 30. Oktober 1864 in Wien unterzeichneten Friedensvertrag zwischen den drei beteiligen Mächten.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Diese Niederlage Dänemarks ist bis heute Gegenstand nationalen Gedenkens in Dänemark, unter anderem einer jährlichen Feierstunde am 18. April auf der Anhöhe der Düppeler Schanzen.<ref>{{WP|Deutsch-Dänischer_Krieg|Deutsch-Dänischer Krieg}}</ref>
Diese Niederlage Dänemarks ist bis heute Gegenstand nationalen Gedenkens in Dänemark, unter anderem einer jährlichen Feierstunde am 18. April auf der Anhöhe der Düppeler Schanzen.<ref>{{WP|Deutsch-Dänischer_Krieg|Deutsch-Dänischer Krieg}}</ref>


== Nachwirkungen ==
== Auswirkungen ==
Mit dem Frieden von Wien musste Dänemark die Hoheit über Schleswig, Holstein und Lauenburg an Preußen und Österreich abtreten. Das Herzogtum Schleswig umfasste damals auch das heutige Nordschleswig (dänisch: Sønderjylland) mit den Städten Sonderburg (Sønderborg), Apenrade (Aabenraa), Hadersleben (Haslev) und Tondern (Tønder). Die Südgrenze des dänischen Staatsgebietes verlief damit bis 1920 südlich von Ribe (deutsch: Ripen) und Kolding.
 
=== Österreichisch-Preußisches Kondominium ===
Österreich und Preußen verwalteten die Herzogtümer zunächst gemeinsam (im "Kondominium"), einigten sich aber am [[14. August]] [[1865]] in der ''Gasteiner Konvention'', dass die Herrschaft weiterhin im Kondominium ausgeübt, die Verwaltung aber geteilt werden sollte. Holstein kam danach unter österreichische und Schleswig unter preußische Verwaltung. Lauenburg wurde aus dem Kondominium entlassen und von Österreich gegen eine finanzielle Entschädigung an Preußen abgetreten.
 
[[Datei:Stadtplan 1867 mit Grenzlinie von 1865.jpg|mini|right|Österreichisch-Preußische Grenze in Kiel 1865-1866]]
Einen Monat später, am [[21. September]], wurde Kiel durch eine Zusatzvereinbarung zu einer geteilten Stadt, die durch eine Demarkationslinie in einen östlichen preußischen und einen westlichen österreichischen Teil getrennt war. Die Grenzlinie folgte der [[Hamburger Chaussee]], dem [[Sophienblatt]] und der [[Klinke]], lief quer durch die Altstadt und führte dann entlang der [[Wasserallee]]. Außerdem war damit der Hafen Preußen zugesprochen.
 
=== Der Entwicklung bis zum Preußisch-Österreichischen Krieg ===
Preußen und Österreich verfolgten unterschiedliche Interessen über die Zukunft der Herzogtümer. Während Preußen sie als eigene Provinz annektieren wollte, zielte Österreich eher auf ein selbständiges Herzogtum im Deutschen Bund unter dem Augustenburger Herzog. Darüber hinaus gab es eine Reihe von weiteren Interessengegensätzen der beiden deutschen Hauptmächte an anderen Brennpunkten.
 
Die unterschiedlichen Interessen der beiden Siegerstaaten von 1864 konnten durch die Gasteiner Konvention nur vorübergehend zugekittet werden. Preußen marschierte schließlich im Juni 1866 in das österreichisch verwaltete Holstein ein. Österreich erreichte daraufhin einen Bundesbeschluss des Deutschen Bundes, durch den Bundestruppen gegen Preußen mobilisiert wurden. Preußen wies diesen Beschluss zurück und betrachtete den Deutschen Bund als aufgelöst, weil Anträge in der schleswig-holsteinischen Frage nur von Preußen und Österreich gemeinsam eingebracht werden konnten.
 
Damit hatte Preußen durch den Einmarsch in Holstein den ''Deutschen Krieg'' (auch ''Preußisch-Österreichischer Krieg'') ausgelöst. Aus diesem Krieg ging Preußen durch die kriegsentscheidende Schlacht bei Königgrätz am [[4. Juli]] 1866 als Sieger hervor. Im folgenden ''Prager Frieden'' musste Österreich am [[23. August]] auf seine Ansprüche in Schleswig und Holstein verzichten. Gleichzeitig war durch den Friedensvertrag auch der Deutsche Bund aufgelöst und Preußen faktisch als einzige Großmacht im norddeutschen Raum manifestiert.
 
=== Die Errichtung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein ===
Preußen installierte in der Folge mit dem ''Norddeutschen Bund'' einen Bundesstaat, dem die deutschen Staaten nördlich des Mains angehörten. Es annektierte 1867 die Herzogtümer Schleswig und Holstein als Provinz ''Schleswig-Holstein''. 1876 fügte es dieser Provinz das Herzogtum Lauenburg hinzu, das es aufgrund der Gasteiner Konvention schon 1865 erworben hatte.
 
Schon im März 1865 hatte Preußen seine [[Marinestation der Ostsee]] von Danzig nach Kiel verlegt. Als einziger Staat im Norddeutschen Bund, der Seestreitkräfte besaß, brachte Preußen im November 1867 seine Kriegsflotte als Marine des Nordeutschen Bundes ein und ließ sie von diesem finanzieren. Wilhelmshaven und Kiel wurden Bundeskriegshäfen. Damit begann die Rolle von Kiel als Bundes- und ab 1871 als Reichskriegshafen.
 
== Gegenwärtige Spuren in Kiel ==
Bis zu heutigen Tage haben viele Straßen im Kieler Stadtgebiet Namen, die an Orte oder Persönlichkeiten erinnern, die mit dem Deutsch-Dänischen Krieg in Verbindung stehen.  
Bis zu heutigen Tage haben viele Straßen im Kieler Stadtgebiet Namen, die an Orte oder Persönlichkeiten erinnern, die mit dem Deutsch-Dänischen Krieg in Verbindung stehen.  


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