Bearbeiten von „Theodor-Steltzer-Weg“
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== Kurzbiografie == | == Kurzbiografie == | ||
Theodor Steltzer war von 1920 - 1933 Landrat in Rendsburg. | Theodor Steltzer war von 1920 - 1933 Landrat in Rendsburg. Als konservativer, dem Parteienstaat der Weimarer Republik gegenüber ablehnend eingestellter Bürger begrüßte er 1933 zunächst den nationalsozialistischen Führerstaat. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er als Oberstleutnant im besetzten Norwegen eingesetzt. Dort änderte sich seine Einstellung vor dem Hintergrund der dortigen Unrechtssituation. | ||
Steltzer stieß zur Widerstandsbewegung und schloss sich dem Kreisauer Kreis an (vgl. [[Kreisauer Ring]], [[Kreisauer Straße]]). Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und am 15. Januar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Durch ausländische Fürsprache war bei Heinrich Himmler ein Aufschub seiner Hinrichtung erreicht worden. In der Endphase des Krieges | Steltzer stieß zur Widerstandsbewegung und schloss sich dem Kreisauer Kreis an (vgl. [[Kreisauer Ring]], [[Kreisauer Straße]]). Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und am 15. Januar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Durch ausländische Fürsprache war bei Heinrich Himmler ein Aufschub seiner Hinrichtung erreicht worden. In der Endphase des Krieges war er am 24. April 1945 einer der wenigen Verurteilten, die aus dem Zellengefängnis Lehrter Straße in Berlin ordnungsgemäß mit einem Entlassungsschein entlassen wurden, während die meisten anderen dort Einsitzenden ermordet wurden. | ||
Als Mitbegründer der [[CDU]] in Schleswig-Holstein war er zunächst ab November 1945 Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein (mit Dienstsitz im Rantzaubau des Kieler Schlosses), und wurde dann im August 1946 zum ersten schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ernannt. Nach der ersten Landtagswahl am 20. April 1947 gab er dieses Amt an den vom Landtag gewählten Ministerpräsidenten Hermann Lüdemann ab.<ref>{{WP|Theodor_Steltzer|Theodor Steltzer}}</ref> | Als Mitbegründer der [[CDU]] in Schleswig-Holstein war er zunächst ab November 1945 Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein (mit Dienstsitz im Rantzaubau des Kieler Schlosses), und wurde dann im August 1946 zum ersten schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ernannt. Nach der ersten Landtagswahl am 20. April 1947 gab er dieses Amt an den vom Landtag gewählten Ministerpräsidenten Hermann Lüdemann ab.<ref>{{WP|Theodor_Steltzer|Theodor Steltzer}}</ref> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |