Bearbeiten von „Theodor Möller“
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Um die Jahrhundertwende entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und hielt viele Lichtbildervorträge. In ganz Schleswig-Holstein fotografierte er Menschen bei der Arbeit, Landschaften, und typische Motive.<br> | Um die Jahrhundertwende entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und hielt viele Lichtbildervorträge. In ganz Schleswig-Holstein fotografierte er Menschen bei der Arbeit, Landschaften, und typische Motive.<br> | ||
Ab 1904 betreute Möller die neu eingerichtete ''[[Medienzentrum|Lichtbilder-Sammelstelle]]'' in Kiel.<br> | Ab 1904 betreute Möller die neu eingerichtete ''[[Medienzentrum|Lichtbilder-Sammelstelle]]'' in Kiel.<br> | ||
Seine Motive | 1924 wurde er beurlaubt und widmete sich fortan ganz der Fotografie und der Heimatforschung. Seine Motive orientierten sich stark an der Landschaftsmalerei des 19. und 20. Jahrhunderts.<br> | ||
Möller war Mitglied der Reform- und Heimatschutzbewegung, einer volks- und landeskundlichen Laienbewegung, die vor allem von Lehrern, Geistlichen und Journalisten angeführt wurde. Dementsprechend hielt Möller vor allem Kirchen und Pastorate, Herrenhäuser, Bauernhäuser und Fischerkaten genauso auf seinen Fotos fest, wie Kulturlandschaften und das Badeleben am Ostseestrand.<br> | |||
1912 erschien sein erstes Buch ''Das Gesicht der Heimat'', dem weitere Buchprojekte folgten (''Die Welt der Halligen'', 1924, ''Der Kirchhof in Nebel auf Amrum und seine alten Grabsteine'', 1928, ''Nordschleswig. Landschafts- und Kulturbilder'', 1929, ''Gassen der Heimat'', 1933 und zuletzt ''Landschaft und Menschen'', 1953).<br> | 1912 erschien sein erstes Buch ''Das Gesicht der Heimat'', dem weitere Buchprojekte folgten (''Die Welt der Halligen'', 1924, ''Der Kirchhof in Nebel auf Amrum und seine alten Grabsteine'', 1928, ''Nordschleswig. Landschafts- und Kulturbilder'', 1929, ''Gassen der Heimat'', 1933 und zuletzt ''Landschaft und Menschen'', 1953).<br> | ||
Ab Mitte der 1930er Jahre wechselte er immer häufiger von der Glasplatten- auf die leichter zu handhabende Rollfilmfotografie. | Ab Mitte der 1930er Jahre wechselte er immer häufiger von der Glasplatten- auf die leichter zu handhabende Rollfilmfotografie. Von 1930 bis 1948 war er 1. Vorsitzender des Vereins ''Die Heimat''.<br> | ||
Von 1930 bis 1948 war er 1. Vorsitzender des | |||
Im Frühjahr 1941 | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] (Frühjahr 1941) wurde Möllers Haus in Kiel zerstört. Er wurde bei dem Angriff verwundet und seine Frau erlitt schwerste Verbrennungen, an deren Folgen sie 1946 starb. Zu dieser Zeit lebten die Möllers auf dem Hof Kattenberg bei Ahrensbök. Möllers Bildersammlung blieb bei dem Luftangriff 1941 jedoch unversehrt.<br> | ||
Theodor Möller schied am 10. November 1953 freiwillig aus dem Leben. | Theodor Möller schied am 10. November 1953 freiwillig aus dem Leben. | ||
1950 schenkte Möller seine Bildersammlung dem Schleswig-Holsteinischen Landesamt für Denkmalpflege | 1950 schenkte Möller seine Bildersammlung dem Schleswig-Holsteinischen Landesamt für Denkmalpflege. Sie umfasste mehr als 6900 Bilder und Negative (4615 Glasplatten im Format 9 × 12 cm und 1934 Rollfilmaufnahmen 4,4 × 6,0 cm) und gehört zu dessen wertvollsten Bildbeständen.<br> | ||
Im September 2012 stiftete die Günter-Fielmann-Stiftung 60 Abzüge in A3-Papierformat aus diesem Bestand dem Museum Langes Tannen in Uetersen, die Möller in der Zeit von 1906 bis 1931 im Kreis Pinneberg aufgenommen hatte.<ref>Uetersener Nachrichten vom 29. September 2012: ''Wertvolle Schenkung - Museum Langes Tannen: 60 Fotografien von Theodor Möller erhalten''</ref> | |||
Im September 2012 stiftete die Günter-Fielmann-Stiftung 60 Abzüge in A3-Papierformat aus diesem Bestand dem Museum Langes Tannen in Uetersen, die Möller in der Zeit von 1906 bis 1931 im Kreis Pinneberg aufgenommen hatte.<ref>Uetersener Nachrichten | |||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
1953 wurde er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<br> | 1953 wurde er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<br> | ||
In [[Elmschenhagen]] gab es seit den 1950er-Jahren eine nach Theodor Möller benannte Grund- und Hauptschule, die 2010 in einer Gemeinschaftsschule aufging.<br> | In [[Elmschenhagen]] gab es seit den 1950er-Jahren eine nach Theodor Möller benannte Grund- und Hauptschule, die 2010 in einer Gemeinschaftsschule aufging.<br> | ||
In Rumohr wurde anlässlich seines 140. Geburtstages im April 2013 ein Gedenkstein errichtet, der an Theodor Möller erinnert.<ref>Heiko K. L. Schulze: ''Möller, Theodor'' in: ''Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck'', Bd. 13, S. 352–356 | In Rumohr wurde anlässlich seines 140. Geburtstages im April 2013 ein Gedenkstein errichtet, der an Theodor Möller erinnert.<ref>Heiko K. L. Schulze: ''Möller, Theodor'' in: ''Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck'', Bd. 13, S. 352–356; {{WP|Theodor Möller}}</ref> | ||
== Veröffentlichungen == | == Veröffentlichungen == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.museen-sh.de/Objektsuche/%7CSuchbegriff%7CTheodor%20M%C3%B6ller%7C/ Fotos von Theodor Möller] auf | * [http://www.museen-sh.de/Objektsuche/%7CSuchbegriff%7CTheodor%20M%C3%B6ller%7C/ Fotos von Theodor Möller] auf mussen-sh.de | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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