Bearbeiten von „Alfons-Huysmans-Ring

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Der '''Alfons-Huysmans-Ring''' ist ein Straßenring in [[Neumühlen-Dietrichsdorf]]. Über die Straße [[Solomit]] ist er mit dem [[Poggendörper Weg]] verbunden.
Die Wohnsiedlung im '''Alfons-Huysmans-Ring''' - gemeinsam mit der angrenzenden Straße [[Solomit]] - ist entstanden aus einem ehemaligen Barackenlager mit wechselvoller Geschichte.  
 
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Name wurde mit Beschluss der Kieler [[Ratsversammlung]] vom [[16. Juni]] [[1994]] festgelegt.
Der Name ''Alfons-Huysmans-Ring'' wurde mit Beschluss der Kieler [[Ratsversammlung]] vom [[16. Juni]] [[1994]] festgelegt.


Er erinnert an den flämischen Zwangsarbeiter ''Alfons Huysmans'' (* [[13. April]] [[1922]], † [[11. April]] [[1945]]), der ab Mai 1943 im ''Gemeinschaftslager Dietrichsdorf I'' gemeldet war. Kurz vor Kriegsende kam er im von den Nazis so genannten [[Arbeitserziehungslager Nordmark]] in [[Hassee]] ums Leben, vermutlich durch Gewalt oder Hunger. Der Name Huysmans steht stellvertretend für alle Menschen, die zwischen 1939 und 1945 im Stadtteil Zwangsarbeit leisten mußten. Mehr als hundert sind auf dem [[Friedhof Dietrichsdorf]] und in einem Massengrab am Feldweg [[Specken]] begraben.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Er erinnert an den flämischen Zwangsarbeiter Alfons Huysmann (* [[13. April]] [[1922]], † [[11. April]] [[1945]]), der seit Mai 1943 im ''Gemeinschaftslager Dietrichsdorf I'' gemeldet war. Kurz vor Kriegsende kam er im sog. "[[Arbeitserziehungslager Nordmark]]" in [[Hassee]] ums Leben, vermutlich durch Gewalt oder Hunger. Der Name Huysmans steht stellvertretend für alle Zwangsarbeiter, die zwischen 1939 und 1945 im Stadtteil leben und arbeiten mußten. Mehr als hundert sind auf dem [[Friedhof Dietrichsdorf]] und in einem Massengrab am Feldweg [[Specken]] begraben.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


== Entwicklung ==
== Entwicklung ==
Die Wohnsiedlung ''Alfons-Huysmans-Ring'' entstand - ebenso wie die angrenzende Straße [[Solomit]] -  aus einem ehemaligen Barackenlager mit wechselvoller Geschichte.
Die Bausubstanz des zuletzt als Obdachlosenlager genutzten Geländes bestand anfangs der 1990er Jahre nur noch aus dem ''"Haus der offenen Tür"'', in dem eine Kindertagesstätte untergebracht war, dem Hochbunker aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sowie einer letzten noch bewohnten Steinbaracke.  
Die Bausubstanz des zuletzt als Obdachlosenlager genutzten Geländes bestand anfangs der 1990er Jahre nur noch aus dem ''"Haus der offenen Tür"'', in dem eine Kindertagesstätte untergebracht war, dem Hochbunker aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sowie einer letzten noch bewohnten Steinbaracke.  


1993 konnte die [[Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel Ost e.G.]] (WBG) mit der Landeshauptstadt Kiel die erforderlichen Erschließungs- und Treuhänderverträge abschließen. Im Oktober [[1994]] erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für den Bau der zukünftigen "Wohn-Oase". Es entstanden Eigentumswohnungen in zweigeschossigen Häusern mit ausgebauten Dachwohnungen, moderne Reihenhäuser, Minivillen ("City" und "Kleeblatt") sowie Eigentumswohnungen - sog. "Vierling".  
1993 konnte die [[Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel Ost e.G.]] (WBG) mit der Stadt Kiel die erforderlichen Erschließungs- und Treuhänderverträge abschließen. Im Oktober [[1994]] erfolgte dann die feierliche Grundsteinlegung für den Bau der zukünftigen ''"Wohn-Oase"''. Es entstanden Eigentumswohnungen in zweigeschossigen Häusern mit ausgebauten Dachwohnungen, moderne Reihenhäuser, Minivillen ("City" und "Kleeblatt") sowie Eigentumswohnungen - sog. "Vierling".  


Am [[3. Juni]] [[1996]] konnte im ehemaligen "Haus der offenen Tür", das für insgesamt 695&nbsp;000&nbsp;DM (das entspricht rund 355&nbsp;350&nbsp;€) völlig neu gestaltet und umgebaut wurde, eine Kindertagesstätte eröffnet werden.<ref>Uwe Carstens: ''Solomit - Vom Gemeinschaftslager zur Wohnoase'', Kiel (Malik Regional Verlag) 1996, ISBN 3-932266-00-5</ref>
Am [[3. Juni]] [[1996]] konnte im ehemaligen "Haus der offenen Tür", das für insgesamt 695&nbsp;000&nbsp;DM (das entspricht rund 355&nbsp;350&nbsp;€) völlig neu gestaltet und umgebaut wurde, eine Kindertagesstätte eröffnet werden.<ref>Uwe Carstens: "Solomit - Vom Gemeinschaftslager zur Wohnoase", Malik Regional Verlag 1996, ISBN 3-932266-00-5</ref>


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