Bearbeiten von „Anschar-Schwesternschaft

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|Web= https://www.anschar-schwestern.de/
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'''DRK-Anschar-Schwesternschaft Kiel e. V.''' ist ein gemeinnütziger Verein in Kiel. Seine Mitglieder und Angestellten nehmen Aufgaben der freien Wohlfahrtspflege und die Versorgung von Menschen in Not wahr.  
'''DRK-Anschar-Schwesternschaft Kiel e. V.''' ist ein gemeinnütziger Verein in Kiel und seine Mitglieder und Angestellte nehmen Aufgaben der freien Wohlfahrtspflege und die Versorgung von Menschen in Not wahr.  


Die Anschar-Schwesternschaft und die [[Heinrich-Schwesternschaft]] in Kiel sind Mitglieder des [[Verband der Schwesternschaften vom Roter Kreuz|Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e. V. (kurz: Rotkreuzschwestern)]], dessen Dachorgansation das Deutsches Rotes Kreuz ist.
Die Anschar-Schwesternschaft und die [[Heinrich-Schwesternschaft]] in Kiel sind Mitglieder des [[Verband der Schwesternschaften vom Roter Kreuz|Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e. V. (kurz: Rotkreuzschwestern)]], dessen Dachorgansation das Deutsches Rotes Kreuz ist.
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== Geschichte  ==
== Geschichte  ==
1868<br>In Kiel war 1868 der ''Vaterländische Frauenverein'' entstanden, ein Zweigverein des von der Königin und späteren deutsche Kaiserin Augusta gegründeten ''Deutschen Frauenvereins zur Pflege und Hilfe für Verwundete im Kriege"". Diese wohltätigen Frauenvereine waren fester Bestandteil des gesellschaftlichen Alltags und entscheidender Beitrag des Sozial- und Gesundheitswesens. 1920 schlossen sich der Vaterländische Frauenverein mit seinen Zweigvereinen und der Preußische Landesverein vom Roten Kreuz zum Preußischen Roten Kreuz zusammen. Später gingen sie in das Deutsche Rote Kreuz (DRK) über, bis ein nationalsozialistisches Gesetz am 9. Dezember 1937 die Auflösung der „Vaterländischen Frauenvereine vom Roten Kreuz“ verfügte.
 
Die Schwesternschaft hatte eigene Krankenhäuser in Kiel: das ''Anschar Kinderhospital und Poliklinik'' und die ''Chirurgische Poliklinik'' (1874/1882) in der [[Annenstraße]] und das Krankenhaus Sophienbau (1899); als Letztes bis 1988 das [[Anschar-Krankenhaus]]. Tätig waren sie u. a. auch in dem [[Sankt Elisabeth Krankenhaus|Haus Neuber]], eine chirurgische Privatklinik von Prof. Dr.[[Gustav Adolf Neuber]] am [[Königsweg]] ab 1919.  


1872<br />
1872<br />
Gründung der Schwesternschaft durch den [[Vaterländischen Frauenverein]] vom Roten Kreuz in Kiel.
Gründung der Schwesternschaft durch den [[Vaterländischen Frauenverein]] vom Roten Kreuz in Kiel
Die vielfältigen Aufgaben im Bereich der Krankenpflege hatten eine entsprechende Qualifizierung notwendig gemacht und daher wurde 1872 zwecks Ausbildung von „Krankenwärterinnen“ die „Anschar-Schwesternschaft“ gegründet.<ref>[https://www.drk-kiel.de/fileadmin/user_upload/DRK_Newsletter/NL_07_14/Jubilaeumsbroschuere.pdf Jubiläumsbroschüre 150 Jahre für unsere Region]</ref><ref>[http://vimu.info/fb.jsp?id=for_16_1_5_fb_vaterlaendischefrauenvereine_de&lang=de&u=school&flash=true Vaterländischer Frauenverein © izrg]</ref><ref>{{WP|Vaterländischer_Frauenverein|Vaterländischer Frauenverein}}</ref>
Die vielfältigen Aufgaben im Bereich der Krankenpflege machten eine entsprechende Qualifizierung notwendig, und 1872 wurde zwecks Ausbildung von „Krankenwärterinnen“ , die „Anschar-Schwesternschaft“ gegründet.
Die Schwesternschaft hatte eigene Krankenhäuser in Kiel: das ''Anschar Kinderhospital und Poliklinik'' und die ''Chirurgische Poliklinik'' (1874/1882) in der [[Annenstraße]] und das Krankenhaus Sophienbau (1899); als Letztes bis 1988 das [[Anschar-Krankenhaus]]. Tätig waren sie u. a. auch in dem [[Sankt Elisabeth Krankenhaus|Haus Neuber]], eine chirurgische Privatklinik von Prof. Dr.[[Gustav Adolf Neuber]] am [[Königsweg]] ab 1919.  
<ref>[https://www.drk-kiel.de/fileadmin/user_upload/DRK_Newsletter/NL_07_14/Jubilaeumsbroschuere.pdf Jubiläumsbroschüre 150 Jahr für unsere Region, S.] [http://vimu.info/fb.jsp?id=for_16_1_5_fb_vaterlaendischefrauenvereine_de&lang=de&u=school&flash=true Vaterländischer Frauenverein © izrg] {{WP|Vaterländischer_Frauenverein|Vaterländischer Frauenverein}}
Der Kieler Vaterländische Frauenverein entstand 1868, ein Zweigverein des von der Königin und spätere deutsche Kaiserin Augusta gegründeten Deutsches Frauenverein szur Pflege und Hilfe für Verwundete im Kriege. Diese wohltätige Frauenvereinswesen waren fester Bestandteil des gesellschaftlichen Alltags und entscheidender Beitrag des Sozial- und Gesundheitswesens. 1920 schloß der Vaterländische Frauenverein mit seinen Zweigvereine und der Preußische Landesverein vom Roten Kreuz zum Preußischen Roten Kreuz“zusammen. Später gehen sie in das Deutsche Rote Kreuz (DRK) über, bis ein nationalsozialistisches Gesetz am 9. Dezember 1937 die Auflösung der „Vaterländischen Frauenvereine vom Roten Kreuz“</ref>


1873<br />
1873<br />
In der [[Annenstraße]] wird das Mutterhaus als Heim zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen gegründet.
Eröffnung des Mutterhauses in der [[Annenstraße]]. Es ist als Heim zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen gegründet worden.


1874<br />
1874<br />
Im Mutterhaus werden zwei Räume mit jeweils zehn Betten für die Pflege kranker Kinder eingerichtet (bereits 1882 mit einem separaten Gebäude auf 50 Betten erweitert). Dies ist  der Beginn des „Anschar Kinderhospital und Poliklinik“. In einem großen Erweiterungsbau wird die chirurgische Poliklinik eingerichtet und damit die Aufnahme von kranken Erwachsenen möglich.
Im Mutterhaus werden zwei Räume mit jeweils zehn Betten für die Pflege kranker Kinder eingerichtet (bereits 1882 mit einem separaten Gebäude auf 50 Betten erweitert). Dies ist  der Beginn des „Anschar Kinderhospital und Poliklinik“. In einem großen Erweiterungsbau wird die chirurgische Poliklinik eingerichtet und die Aufnahme von kranken Erwachsenen möglich.


1877<br />
1877<br />
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1892<br />
1892<br />
Die Schwesternschaft erhält ihren Namen nach dem Erzbischof ''Ansgar'' von Hamburg und Bremen (801-865), mundartlich ''Anschar''.
Die Schwesternschaft erhält ihren Namen nach dem Erzbischof von Hamburg und Bremen „Ansgar“, mundartlich „Anschar“.


1895<br />
1895<br />
Das Anschar-Schwesternschaft mit dem Krankenhaus (damals auch Anschar-Krankenhaus genannt) wird Mitglied des Verbandes Deutscher Krankenpflegeanstalten vom Roten Kreuz, Vorläufer des heutigen Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.&nbsp;V.
Das Anschar-Schwesternschaft mit dem Krankenhaus (damals auch Anschar-Krankenhaus genannt) wird Mitglied des Verbandes Deutscher Krankenpflegeanstalten vom Roten Kreuz, Vorläufer des heutigen Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V.


1899<br />
1899<br />
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1905<br />
1905<br />
Verlegung der Oberinnen-Schule vom Roten Kreuz in das Anschar- Schwestern- und Krankenhaus (bis zum Jahr 1923)
Verlegung der Oberinnen-Schule vom Roten Kreuz in das Anschar- Schwestern- und Krankenhaus (bis zum Jahr 1923).


1908<br />
1908<br />
Schenkung des Hauses ''Quickborn'' am [[Klaus-Groth-Platz]] als Heilanstalt für Privatpatienten.  
Schenkung des Hauses „Quickborn“ am [[Klaus-Groth-Platz]] als Heilanstalt für Privatpatienten.  


1913<br />
1913<br />
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1919<br />
1919<br />
[[Gustav Adolf Neuber|Prof.Dr.Neuber]] übergibt seine chirurgische Privatklinik am [[Königsweg]] der Anschar-Schwesternschaft und Dr. Rehr.  Erweiterung der Gebäudekapazitäten durch das ''Haus Neuber''. ''Haus Quickborn'' am Klaus- Groth-Platz wird als ein Haus für Feierabendschwestern gestiftet. Dies ist unklar, weil das Haus Quickborn bereits im Jahr 1908 geschenkt wurde. 1989 wurde das Haus an den Landesverband übergeben.
[[Gustav Adolf Neuber|Prof.Dr.Neuber]] übergibt seine chirurgische Privatklinik am [[Königsweg]] der Anschar-Schwesternschaft und Dr. Rehr.  Erweiterung der Gebäudekapazitäten das „Haus Neuber“. „Haus Quickborn“ am Klaus- Groth-Platz wird als ein Haus für Feierabendschwestern gestiftet<ref>Nicht deutlich, da das Haus Quickborn am Klaus-Groth-Platz im Jahr 1908 geschenkt wurde</ref> und 1989 an den Landesverband übergeben.


1937<br />
1937<br />
Auflösung aller selbständigen Rotkreuz-Organisationen Deutschland. Die Schwesternschaft wird mitsamt ihrem Besitz dem Deutschen Roten Kreuz untergeordnet. Der Name ''Anschar'' muss vorübergehend der nationalsozialistischen Bezeichung ''Nordmark'' weichen.
Auflösung aller selbstständigen Rotkreuz-Organisationen Deutschland. Die Schwesternschaft wird mit samt ihrem Besitz dem Deutschen Roten Kreuz untergeordnet. Der Name „Anschar“        muss vorübergehend dem nationalsozialistischen Namen „Nordmark“ weichen.


1944<br />
1944<br />
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Einzug in das neu gebaute Luisenheim für Feierabendschwestern.
Einzug in das neu gebaute Luisenheim für Feierabendschwestern.


[[File:Mutterhaus der Anschar-Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kronshagener Weg 128a (Kiel 55.807).jpg|mini|right|Einweihung des Mutterhauses am Kronshagener Weg. Am Rednerpult Oberin Gertrud Lepper, vorne links Oberbürgermeiser Günther Bantzer und Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg]]
April 1973<br />
April 1973<br />
Neubau und Einzug in das Mutterhaus am [[Kronshagener Weg]] 128a mit Verwaltung, Krankenpflegeschule und Pflegewohnheim. Am 15. Oktober 1973 erfolgte anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Schwesternschaft die offizielle Einweihung.
Neubau und Einzug in das Mutterhaus am [[Kronshagener Weg]] 128a mit Verwaltung, Krankenpflegeschule und Pflegewohnheim.<ref>Ein andere Quelle sagt 15. Oktober 1973 (Foto aus dem Bildnachlass Friedrich Magnussen (1914-1987) Signatur: 55.807 Archivtitel: Mutterhaus der Anschar-Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kronshagener Weg 128a Beschreibung: Einweihung durch Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg (links, 2. von unten) anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Schwesternschaft. Am Rednerpult steht die Oberin der Anschar-Schwestern Gertrud Lepper. Im Vordergrund links Oberbürgermeister Günther Bantzer. Datierung: 15.10.1973 Verweise: KN, 09.10.1973; KN, 16.10.1973)</ref>


1988<br />
1988<br />
Das Anschar-Krankenhaus wird zu Gunsten eines Neubaus im Städtischen Krankenhaus geschlossen.
Das [[Anschar-Krankenhaus]] wird zu Gunsten eines Neubaus im Städtischen Krankenhaus geschlossen.


1992<br />
1992<br />
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== Adressen  ==
== Adressen  ==
Alle folgenden Einrichtungen im Kronshagener Weg 128a, 24116 Kiel:
*DRK-Anschar-Schwesternschaft Kiel e.V. (Mutterhaus und Verwaltung)
* DRK-Anschar-Schwesternschaft Kiel e.V. (Mutterhaus und Verwaltung)<br>
Kronshagener Weg 128a
: Tel. 0431 - 1 22 11-0; Fax 0431 - 1 22 08-59
24116 Kiel
Tel. 0431 - 1 22 11-0
Fax 0431 - 1 22 08-59


*Ambulanter Pflegedienst
*Ambulanter Pflegedienst
: Tel. 0431 - 1 49 62 16; Fax 0431 - 178 12
Kronshagener Weg 128a
24116 Kiel
Tel. 0431 - 1 49 62 16
Fax 0431 - 178 12


*Pflegewohnheim
*Pflegewohnheim
: Tel. 0431 - 1 22 11 -0; Fax 0431 - 1 22 08 -59
Kronshagener Weg 128a
24116 Kiel
Tel. 0431 - 1 22 11 -0
Fax 0431 - 1 22 08 -59


*SAPV Team
*SAPV Team
: Tel. 0431 - 1 49 62 18
Kronshagener Weg 128a
24116 Kiel
Tel. 0431 - 1 49 62 18


*Krankenpflegeschule
*Krankenpflegeschule
: Tel. 0431 - 8 87 23 -12; Fax 0431 - 122 08 -59
Kronshagener Weg 128a
24116 Kiel
Tel. 0431 - 8 87 23 -12
Fax 0431 - 122 08 -59


== Siehe auch ==
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