Bugenhagenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erinnert an den Kirchenreformator ''Johannes Bugenhagen'' (* [[24. Juni]] [[1485]] in Wollin; † [[20. April]] [[1558]] in Wittenberg), einen Mitarbeiter Martin Luthers.<ref>{{WP|Johannes_Bugenhagen|Johannes Bugenhagen}}</ref> Bugenhagen nahm, ebenso wie ''Nicolaus Boie'' (vgl. [[Boiestraße]]), am [[9. April]] [[1529]] an der ''Flensburger Disputation'' mit dem Wiedertäufer und Schwärmer ''Melchior Hoffmann'' teil, der 1527 und 1528 in Kiel als Reformator tätig gewesen war.
Er erinnert an den Kirchenreformator ''Johannes Bugenhagen'' (* [[24. Juni]] [[1485]] in Wollin; † [[20. April]] [[1558]] in Wittenberg), einen Mitarbeiter Martin Luthers.<ref>{{WP|Johannes_Bugenhagen|Johannes Bugenhagen}}</ref> Bugenhagen nahm, ebenso wie ''Nicolaus Boie'' (vgl. [[Boiestraße]]), am [[9. April]] [[1529]] an der ''Flensburger Disputation'' mit dem Wiedertäufer und Schwärmer ''Melchior Hoffmann'' teil, der 1527 und 1528 in Kiel als Reformator tätig gewesen war.
== Besondere Gebäude ==
Auf der (in Zählrichtung gesehen) linken Straßenseite dominiert eine Reihe von fünf um 1930 errichteten Rotziegelbauten (Hausnummern 7-15) mit [[Kieler Dach]], von denen drei zusätzlich einen der Straße zugewandten, höher aufragenden Giebel besitzen. Alle fünf Häuser haben außerdem einen leicht aus dem Mauerwerk hervorspringenden, angedeuteten Türgiebel. Während die Dächer der beiden äußeren Häuser einen ansehnlichen Stufengiebel zeigen, hat das mittlere Haus nur einen einfachen Dreiecksgiebel.
Das 1907/08 erbaute Eckhaus zur Lutherstraße (eigentlich Lutherstraße 29) besitzt einen gerundeten Eckturm und an den beiden Straßenfronten stark gegliederte Fassaden mit jeweils einem Fachwerkgiebel und unterschiedlich ausgeführten Balkonen.
Es ist unter der Nummer 11797 in die Denkmalliste der Stadt Kiel eingetragen.<ref>[https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LD/Kulturdenkmale/ListeKulturdenkmale/_documents/ListeKulturdenkmale.html;jsessionid=1BD037B395F5C121E0588AF4EE51B780.delivery2-replication#docdb5c4b46-b478-4f81-a442-3f0dfaddc5e3bodyText18 Denkmalliste] der Landeshauptstadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 15. Juli 2020</ref>
== Bilder ==
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Bugenhagenstraße 7-15.JPG|Blick von der Calvinstraße zur Lutherstraße
Lutherstraße 29 Ecke Bugenhagenstraße.JPG|Eckhaus Lutherstraße 29, Straßenfront zur Bugenhagenstraße
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== Weblinks ==  
== Weblinks ==  

Version vom 16. Juli 2020, 22:14 Uhr

Bugenhagenstraße

Ort
Kiel
PLZ
24114
Stadtteil
Südfriedhof
Querstraßen
Lutherstraße, Calvinstraße
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Blick von der Calvinstraße zur Lutherstraße


Geschichte

Der Name Bugenhagenstraße wurde am 24. September 1907 durch die Städtischen Collegien festgelegt.[1]

Er erinnert an den Kirchenreformator Johannes Bugenhagen (* 24. Juni 1485 in Wollin; † 20. April 1558 in Wittenberg), einen Mitarbeiter Martin Luthers.[2] Bugenhagen nahm, ebenso wie Nicolaus Boie (vgl. Boiestraße), am 9. April 1529 an der Flensburger Disputation mit dem Wiedertäufer und Schwärmer Melchior Hoffmann teil, der 1527 und 1528 in Kiel als Reformator tätig gewesen war.

Besondere Gebäude

Auf der (in Zählrichtung gesehen) linken Straßenseite dominiert eine Reihe von fünf um 1930 errichteten Rotziegelbauten (Hausnummern 7-15) mit Kieler Dach, von denen drei zusätzlich einen der Straße zugewandten, höher aufragenden Giebel besitzen. Alle fünf Häuser haben außerdem einen leicht aus dem Mauerwerk hervorspringenden, angedeuteten Türgiebel. Während die Dächer der beiden äußeren Häuser einen ansehnlichen Stufengiebel zeigen, hat das mittlere Haus nur einen einfachen Dreiecksgiebel.

Das 1907/08 erbaute Eckhaus zur Lutherstraße (eigentlich Lutherstraße 29) besitzt einen gerundeten Eckturm und an den beiden Straßenfronten stark gegliederte Fassaden mit jeweils einem Fachwerkgiebel und unterschiedlich ausgeführten Balkonen. Es ist unter der Nummer 11797 in die Denkmalliste der Stadt Kiel eingetragen.[3]

Bilder

Weblinks

Kiel „Bugenhagenstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Johannes Bugenhagen“
  3. Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 15. Juli 2020