Bearbeiten von „Georg Hanssen

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'''Georg Hanssen''' (* [[31. Mai]] [[1809]] in Hamburg; † [[19. Dezember]] [[1894]] in Göttingen) war ein deutscher Agrarhistoriker und Nationalökonom.
'''Georg Hanssen''' (* [[31. Mai]] [[1809]] in Hamburg; † [[19. Dezember]] [[1894]] in Göttingen) war ein deutscher Agrarhistoriker und Nationalökonom.<ref>{{WP|Georg_Hanssen}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Georg Hanssen − Sohn eines Kaufmanns − studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Heidelberg und seit 1829 an der [[CAU|Universität Kiel]]. Dort promovierte er 1831 zum Dr. phil. mit einer in lateinischer Sprache abgefaßten Dissertation über die Notwendigkeit, das Studium der Landwirtschaftswissenschaft an den Universitäten zu etablieren. Während seines Studiums wurde er 1827 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft und 1829 Mitglied der [[Burschenschaft Germania]] Kiel. Seit 1833 lehrte Hanssen als Privatdozent an der Universität Kiel.  
[[Datei:Georg Hanssen-01.jpg|thumb|right|Georg Hanssen]]
Georg Hanssen − Sohn eines Kaufmanns − studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Heidelberg und seit 1829 an der [[CAU|Universität Kiel]]. Dort promovierte er 1831 zum Dr. phil. mit einer in lateinischer Sprache abgefaßten Dissertation über die Notwendigkeit, das Studium der Landwirtschaftswissenschaft an den Universitäten zu etablieren. Während seines Studiums wurde er 1827 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft und 1829 Mitglied der [[Burschenschaft Germania]] Kiel. Seit 1833 lehrte Hanssen als Privatdozent an der Universität Kiel. Von 1834 bis 1837 war er Mitglied der deutschen Abteilung des Generalzoll- und Handelsdepartements in Kopenhagen. Im Herbst 1837 wurde er als ordentlicher Professor an die Universität Kiel zurückberufen. Seit 1842 wirkte er an der Universität Leipzig. 1848 übernahm er den Lehrstuhl für Nationalökonomie an der Universität Göttingen und 1860 folgte er einem Ruf an die Universität Berlin. In diese Zeit fällt auch sein Beitritt zum Montagsklub in Berlin, dem er von 1861 bis 1869 angehörte.<ref>Gustav Adolf Sachse, Eduard Droop (Hrsg.): ''Der Montagsklub in Berlin 1749–1899: Fest- und Gedenkschrift zu seiner 150sten Jahresfeier.'' J. Sittenfeld, Berlin 1899, S. 142 f.</ref> 1869 kehrte er an die Universität Göttingen zurück.


== Position ==
== Position ==
Hanssen war vor allem ein an den Erfordernissen der Praxis orientierter Nationalökonom. Mit zahlreichen Gutachten hat er in die aktuelle Wirtschaftspolitik hineingewirkt. Sein eigentlicher Forschungsschwerpunkt war jedoch die Agrargeschichte.  
Hanssen war vor allem ein an den Erfordernissen der Praxis orientierter Nationalökonom. Mit zahlreichen Gutachten hat er in die aktuelle Wirtschaftspolitik hineingewirkt. Sein eigentlicher Forschungsschwerpunkt war jedoch die Agrargeschichte. Detailliert untersuchte er einzelne Gehöfte und spezifische Agrarregionen und versuchte aus den Ergebnissen wirtschaftshistorische Erkenntnisse abzuleiten. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Viele seiner wissenschaftlichen Beiträge hat er im ''Neuen Staatsbürgerlichen Magazin'', im ''Archiv der politischen Oekonomie und Polizeiwissenschaft'', in der ''Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft'' und im ''Journal für Landwirthschaft'' veröffentlicht.


Der handschriftliche Nachlass von Georg Hanssen lagert in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Dort befindet sich auch seine Büste.
In besonderem Maße hat Hanssen das Landwirtschaftsstudium gefördert. In mehreren Veröffentlichungen − beginnend mit seiner Dissertation − setzte er sich dafür ein, dieses Studium nicht an räumlich isolierten landwirtschaftlichen Akademien, sondern an den Universitäten durchzuführen. In einer umfangreichen Denkschrift hat er 1855 alle Argumente zusammengetragen, die für ein solches universitäres Landwirtschaftsstudium sprechen. Auf seine Initiative wurde bereits 1851 an der Universität Göttingen ein landwirtschaftlicher Lehrkurs eingerichtet, die Keimzelle für das 1872 gegründete Landwirtschaftliche Universitätsinstitut.
 
Der handschriftliche Nachlass von Georg Hanssen (auch die oben erwähnte Denkschrift) lagert in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Dort befindet sich auch seine Büste.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
Georg Hanssen wurde am [[21. Dezember]] [[1841]] erster [[Ehrenbürger von Kiel]] wegen ''seiner tatkräftigen und aufopfernden Wirksamkeit insonderheit für eine holsteinische Eisenbahn'' – nämlich der [[Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft |Altona-Kieler Eisenbahn]].
Georg Hanssen wurde am 21. Dezember 1841 erster [[Ehrenbürger von Kiel]] wegen ''seiner tatkräftigen und aufopfernden Wirksamkeit insonderheit für eine holsteinische Eisenbahn'' – nämlich der [[Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft |Altona-Kieler Eisenbahn]].
Zudem wurde 1906 die [[Hanssenstraße]] in der [[Wik]] nach ihm benannt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Zudem wurde 1906 die [[Hanssenstraße]] in der [[Wik]] nach ihm benannt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


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== Literatur ==
== Literatur ==
* August Fürstenberg: ''Georg Hanssen als Professor der Nationalökonomie und praktischer Volkswirt um die Mitte des 19. Jahrhunderts.'' Diss. Rechts- und Staatswiss. Fak. Univ. Göttingen 1933.
* August Fürstenberg: ''Georg Hanssen als Professor der Nationalökonomie und praktischer Volkswirt um die Mitte des 19. Jahrhunderts.'' Diss. Rechts- und Staatswiss. Fak. Univ. Göttingen 1933.
* {{ADB|55|771|773|Hanssen, Georg|G. F. Knapp.|ADB:Hanssen, Georg}}   
* {{NDB|7|638|639|Georg Hanssen|Hartwig Lohse|116461039}}
* August Skalweit: ''Georg Hanssen (1809–1894). Ein Zeit- und Lebensbild'' (= ''Veröffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft.'' Nr. 27). Breslau 1930 (mit Jugendbildnis).
* August Skalweit: ''Georg Hanssen (1809–1894). Ein Zeit- und Lebensbild'' (= ''Veröffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft.'' Nr. 27). Breslau 1930 (mit Jugendbildnis).
* Helge Dvorak: ''Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft.'' Band I Politiker, Teilband 2: F–H. Heidelberg 1999, S. 236–237.
* Helge Dvorak: ''Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft.'' Band I Politiker, Teilband 2: F–H. Heidelberg 1999, S. 236–237.
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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