Hof Hammer (Bauernhof): Unterschied zwischen den Versionen

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Die landwirtschaftlichen Flächen des Hofes wurden ab 1918 in die Aufsiedlung des Ortsteils Hammer einbezogen. Das Geländes des Resthofs umfasst etwa 4 ha. Es diente ab [[1933]] als Sitz des Reichsarbeitsdienstes. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstand dort ein Jugendhof. Seit [[1976]] wurden die Gebäude u. a vom Jugendaufbauwerk, dem städtischen Pflegekinderdienst und der [[Stiftung Drachensee]] genutzt.
Die landwirtschaftlichen Flächen des Hofes wurden ab 1918 in die Aufsiedlung des Ortsteils Hammer einbezogen. Das Geländes des Resthofs umfasst etwa 4 ha. Es diente ab [[1933]] als Sitz des Reichsarbeitsdienstes. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstand dort ein Jugendhof. Seit [[1976]] wurden die Gebäude u. a vom Jugendaufbauwerk, dem städtischen Pflegekinderdienst und der [[Stiftung Drachensee]] genutzt.


== Aktuelle Planungen ==
== Neubauplanung ==
Seit [[2012]] wird an einer neuen Nutzung des Geländes gearbeitet. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, nämlich das Herrenhaus von [[1884]] und die Reetdachkate von [[1920]], sollen dabei erhalten bleiben.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> Es entstand ein Konzept für ein inklusives Wohnquartier, für das bis zu 120 Wohneinheiten entstehen sollen. Hierfür vergab die Kieler Ratsversammlung bereits Anfang [[2014]] nach einem mehrstufigen Planungs- und Auswahlverfahren den Auftrag an einen Rendsburger Investor. Derzeit (Juli 2016) steht der für Mitte [[2015]] geplante Baubeginn noch aus, weil die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans hierfür noch nicht abgeschlossen ist.
Seit [[2012]] wird an einer neuen Nutzung des Geländes gearbeitet. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, nämlich das Herrenhaus von [[1884]] und die Reetdachkate von [[1920]], sollen dabei erhalten bleiben.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> Es entstand ein Konzept für ein inklusives Wohnquartier, das bis zu 120 Wohneinheiten umfassen soll.


== Neubebauung ==
Im Jahr 2014 gab die Kieler [[Ratsversammlung]] nach einem mehrstufigen Planungs- und Auswahlverfahren einem Rendsburger Investor den Zuschlag für die Neubebauung des Geländes. Dieser kündigte den Baubeginn für Mitte 2016 an und erwartete damals eine Bauzeit von 16 Monaten. Bis zum Jahresanfang 2019 geschah daraufhin jedoch noch nichts Nennenswertes geschehen, u.&nbsp;a. weil der Flächennutzungsplans und der Bebauungsplan hierfür geändert werden mussten.
Im Jahr 2014 gab die Kieler [[Ratsversammlung]] einem Rendsburger Investor den Zuschlag für die Neubebauung des Geländes. Dieser kündigte den Baubeginn für Mitte 2016 an und erwartete damals eine Bauzeit von 16 Monaten. Bis zum Jahresanfang 2019 war jedoch noch nicht Nennenswertes geschehen.  


Im Frühjahr 2019 führten vorbereitende Baumfällungen zu Schlagzeilen, weil dabei weit mehr als die zwölf genehmigten Bäume beseitigt wurden: Außerdem seien durch Kronenrückschnitte und Entastungen weitere Bäume so verstümmelt worden, dass u.&nbsp;a. unter Schutz stehende Fledermausquartiere zerstört worden seien. In diesem Zusammenhang wurde von einem "Baumgemetzel" gesprochen. Hierzu wurde von verschiedener Seite Anzeige erstattet.
Im Frühjahr 2019 führten vorbereitende Baumfällungen zu Schlagzeilen, weil dabei weit mehr als die zwölf genehmigten Bäume beseitigt wurden: Außerdem seien durch Kronenrückschnitte und Entastungen weitere Bäume so verstümmelt worden, dass u.&nbsp;a. unter Schutz stehende Fledermausquartiere zerstört worden seien. In diesem Zusammenhang wurde von einem "Baumgemetzel" gesprochen. Hierzu wurde von verschiedener Seite Anzeige erstattet.
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 16. April 2024, 11:09 Uhr

Sog. Herrenhaus im Hof Hammer

Die Hofanlage Hof Hammer ist ein ehemaliger Bauernhof im Ortsteil Hammer, der bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wurde.

Geschichte

Die landwirtschaftlichen Flächen des Hofes wurden ab 1918 in die Aufsiedlung des Ortsteils Hammer einbezogen. Das Geländes des Resthofs umfasst etwa 4 ha. Es diente ab 1933 als Sitz des Reichsarbeitsdienstes. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand dort ein Jugendhof. Seit 1976 wurden die Gebäude u. a vom Jugendaufbauwerk, dem städtischen Pflegekinderdienst und der Stiftung Drachensee genutzt.

Neubauplanung

Seit 2012 wird an einer neuen Nutzung des Geländes gearbeitet. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, nämlich das Herrenhaus von 1884 und die Reetdachkate von 1920, sollen dabei erhalten bleiben.[1] Es entstand ein Konzept für ein inklusives Wohnquartier, das bis zu 120 Wohneinheiten umfassen soll.

Im Jahr 2014 gab die Kieler Ratsversammlung nach einem mehrstufigen Planungs- und Auswahlverfahren einem Rendsburger Investor den Zuschlag für die Neubebauung des Geländes. Dieser kündigte den Baubeginn für Mitte 2016 an und erwartete damals eine Bauzeit von 16 Monaten. Bis zum Jahresanfang 2019 geschah daraufhin jedoch noch nichts Nennenswertes geschehen, u. a. weil der Flächennutzungsplans und der Bebauungsplan hierfür geändert werden mussten.

Im Frühjahr 2019 führten vorbereitende Baumfällungen zu Schlagzeilen, weil dabei weit mehr als die zwölf genehmigten Bäume beseitigt wurden: Außerdem seien durch Kronenrückschnitte und Entastungen weitere Bäume so verstümmelt worden, dass u. a. unter Schutz stehende Fledermausquartiere zerstört worden seien. In diesem Zusammenhang wurde von einem "Baumgemetzel" gesprochen. Hierzu wurde von verschiedener Seite Anzeige erstattet.

Im August 2019 stellte sich heraus, dass noch für keines der geplanten 16 Gebäude ein Bauantrag gestellt wurde; lediglich für zwei davon sei er fertiggestellt, aber noch nicht eingereicht. Als Begründung wurde seitens des Investors angeführt, dass nach Planungsänderungen das Entwässerungskonzept noch nicht genehmigt sei.

Siehe auch

Weblinks

Karte „Hof Hammer (Bauernhof)“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia