Kiel

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Kilia. Stadtgöttin. E.Lürssen 1889
Schleswig-Holstein mit der Kieler Förde an der Ostseeküste.
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Wahrzeichen Kiels: der markante Kieler Rathausturm;
links davor das Opernhaus Kiel (Rathaus dadurch abgedeckt), rechts daneben schließen Probebühne, Verwaltung und Werkstätten an. Blick vom Lorentzendamm Richtung Süden über den Kleinen Kiel. Aufnahme 2008
Blick auf das Stadtzentrum Kiels in Richtung Südwesten im Morgenlicht. Luftaufnahme 2003.
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Der Stadtkern Kiels wird im Osten (Vordergrund) durch die Innenförde begrenzt, nach Westen hin durch den überbrückten zweiflächigen Kleinen Kiel. Diese Wasserfläche bildete in ihrem weiteren südöstlichen Verlauf in Verbindung mit dem am linken Bildrand erkennbaren dreieckförmigen Alten Bootshafen einen natürlichen Schutz zum Süden hin. Diese ursprüngliche Gewässerverbindung mit dem Hafen ist verrohrt und zur Flächengewinnung zugeschüttet worden. Zu erkennen sind im Uhrzeigersinn am linken Bildrand der Alte Bootshafen, rechts daran anschließend der Berliner Platz, der von der Holstenstraße – einer der ersten Fußgängerzonen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg – in Nord-Süd-Richtung gequert wird. West-südwestlich (oberhalb bezogen auf den Bildausschnitt und die Position des Betrachters) des Berliner Platzes liegt die verglaste Sparkassen-Arena (vormals Ostseehalle) mit dem rückwärtig anschließenden Exerzierplatz. Am oberen Bildrand ist links von der Mitte der zweite große Stadtplatz Kiels zu erkennen, der Wilhelmplatz. Nördlich (rechts) der Sparkassen-Arena erhebt sich der Kieler Rathausturm, der mit dem Rathaus, dem zum Wasser ausgerichteten Rathausplatz und dem anschließenden, rotbedachten Opernhaus Kiels ein städtebaulich prägendes Gebäudeensemble bildet. Den nördlichen Abschluss des Stadtzentrums stellt in vorderer Bildmitte das Kieler Schloss mit integriertem Eck-Turm dar, südlich (links) davon die grüngedeckte Konzerthalle. Unmittelbar am Kai befindet sich das Schifffahrtsmuseum (Tonnendach) mit zugehörigen historischen Schiffen am Steg, südlich (links) schließt die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek an. Im Stadtzentrum südwestlich (oberhalb) des Schifffahrtsmuseums erhebt sich am Alten Markt der Turm der Nikolaikirche, die Hauptkirche Kiels und ältestes erhaltenes Gebäude der Stadt.

Kiel ist die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Als Holstenstadt tom Kyle im 13. Jahrhundert gegründet, wurde es im Jahr 1900 mit über 100.000 Einwohnern zur Großstadt. Heute gehört Kiel mit {{#invoke:FormatNum|formatNumber|number=239866|format=dewiki}} Einwohnern[1] zu den 30 größten Städten Deutschlands und bildet das Zentrum der Kiel Region.

Die nördlichste Großstadt Deutschlands liegt an der Ostsee (Kieler Förde) und ist Endpunkt der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, des international Kiel Canal genannten Nord-Ostsee-Kanals. Kiel ist traditionell ein bedeutender Stützpunkt der Deutschen Marine und bekannt durch das jährliche, internationale Segelereignis Kieler Woche, den Handballverein THW Kiel als auch durch die kulinarische Spezialität der Kieler Sprotten.

Von wirtschaftlicher Bedeutung sind neben dem Dienstleistungssektor die größte deutsche Werft HDW und der Kieler Ostseehafen mit den Fähren nach Skandinavien und ins Baltikum. Die kreisfreie Stadt ist Sitz dreier Hochschulen: der Christian-Albrechts-Universität, der Fachhochschule sowie der Muthesius Kunsthochschule.

Geographie

Die Stadt erstreckt sich hufeisenförmig um den Naturhafen Kieler Förde, die einen der wichtigsten Seehäfen an der Ostsee darstellt. Der nördlichste Kieler Stadtteil, Schilksee, liegt an der offenen Ostsee. Durch Kiel verläuft die Wasserscheide zwischen Nordsee und Ostsee. Der Fluss Eider, der in die Nordsee mündet, berührt ebenso wie die Schwentine das Stadtgebiet, am Ende des Nord-Ostsee-Kanals im Stadtteil Kiel-Holtenau liegen die Schleusen zur Förde hin. Die Umgebung Kiels ist von Moränenhügeln geprägt und geht im Osten in die Holsteinische Schweiz über.

  1. Stand 31. Dezember 2012