Kiel 1848 bis 1919 Flottenstützpunkt & Reichskriegshafen

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Inhaltsverzeichnis

  • Inhaltsverzeichnis
  • Kiel, Flottenstützpunkt & Reichskriegshafen 1848 - 1919
  • Einleitung
  • Das politische Umfeld 1848 - 1852
  • Reichsflotte 1848 - 1852
  • Schleswig-Holsteinische Marine 1848 - 1852
  • Kiel Flottenstützpunkt 1848 - 1854
  • Flottenstützpunkt der schleswig-holsteinischen Marine 1848
  • Flottenstützpunkt während des Krim Krieges 1854
  • Das politische Umfeld 1852 - 1867
  • Kiel eine zweigeteilte Stadt 1864 - 1866
  • Kiel Flottenstützpunkt 1865 - 1871
  • Flottenstützpunkt der preußischen Marine 1865 - 1866
  • Flottenstützpunkt des Norddeutschen Bundes ab 1867
  • Der Ausbau zum Reichskriegshafen ab 1865
  • Kiel Reichskriegshafen ab 1871
  • Auswirkung auf den Kieler Handelshafen
  • Befestigungsanlagen rund um die Kieler Förde
  • Erste Planungen für ein Marine Etablissement

Kiel, Flottenstützpunkt & Reichskriegshafen 1848 - 1919

Die in Berlin am 24. März 1865 getroffenen Entscheidung, die preußische Marinestation von Danzig nach Kiel zu verlegen und damit den Kieler Hafen als preußischen Marinestützpunkt zu nutzen, wurde für die weitere Entwicklung der Stadt richtungsweisend.

Die in der Ostsee stationierten preußischen Flotteneinheiten unter dem Kommando von Konteradmiral Jachmann verlegten gemäß Anweisung des Oberbefehlshabers Prinz Adalbert am 30. März 1865 in den Kieler Hafen. Am 24. Juni 1865 verlegte das Kommando der Marinestation Ostsee aus Danzig ebenfalls nach Kiel. Die Kieler Förde wurde zum Kriegshafen der preußischen Marine und das im Kieler Schloss immer noch der österreichische Statthalter General von Gablenz residierte. In der Gasteiner Konvention vom 14. August 1865 regelten dann beide Staaten die gemeinsame Nutzung des Kieler Hafens.

Diese Entscheidung war eigentlich der Abschluss einer seit 1848 eingeleiteten Entwicklung. Für die bisher beschauliche Universitätsstadt Kiel mit knapp 20.000 Einwohnern, erwartete man nun, dass sich Kiel in sehr kurzer Zeit zu einer modernen Großstadt und zu einem leistungsfähigen Industriestandort entwickelt. Letztendlich wurde daher die zukünftige Stadt- und Hafenentwicklung von der expansiven Entwicklung der Kaiserlichen Marine getrieben.