Lüdemannstraße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kiel-Wiki
(Nicht gebaute Verlängerung nach Norden)
Zeile 29: Zeile 29:
Sie wurde am [[16. Mai]] [[1905]] von den [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] nach ''Karl Peter Matthias Lüdemann'' (* [[6. Juli]] [[1805]]; † [[17. Februar]] [[1889]], beides in Kiel) benannt. Er war seit dem [[4. August]] [[1834]] Pastor an der [[Klosterkirche]] und wurde am [[28. September]] [[1834]] zum Garnisonsprediger ernannt. Von 1835 bis 1880 war er Professor für Theologie an der [[CAU|Universität in Kiel]]. Mit dem [[1. Januar]] [[1869]] legte er sein Predigtamt nieder.
Sie wurde am [[16. Mai]] [[1905]] von den [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] nach ''Karl Peter Matthias Lüdemann'' (* [[6. Juli]] [[1805]]; † [[17. Februar]] [[1889]], beides in Kiel) benannt. Er war seit dem [[4. August]] [[1834]] Pastor an der [[Klosterkirche]] und wurde am [[28. September]] [[1834]] zum Garnisonsprediger ernannt. Von 1835 bis 1880 war er Professor für Theologie an der [[CAU|Universität in Kiel]]. Mit dem [[1. Januar]] [[1869]] legte er sein Predigtamt nieder.


Bei ihrer Benennung verband die Calvinstraße nur die [[Lutherstraße]] mit der [[Calvinstraße]]. Bereits mit Beschluss vom [[12. November]] [[1907]] wurde die Verlängerung über die Lutherstraße hinaus bis zur [[Boiestraße]] in die Straße einbezogen. 1915 wurde sie auch am anderen Ende über die Calvinstraße hinaus bis zum Haus Nr. 75 verlängert. Am [[19. Januar]] [[1967]] benannte die [[Ratsversammlung]] an jenem Ende auch die weitere Verlängerung, die zu den Hochhäusern Nr. 66 bis 72 führt mit ''Lüdemannstraße''. Schließlich wurden am [[18. Mai]] [[1995]] auch die neugebauten Häuser auf dem ehemaligen Firmengelände der Gerüstbaufirma Hagemann sowie die neugeschaffene Verbindung zur Faeschstraße der Lüdemannstraße zugeschlagen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Bei ihrer Benennung verband die Calvinstraße nur die [[Lutherstraße]] mit der [[Calvinstraße]]. Bereits mit Beschluss vom [[12. November]] [[1907]] wurde die Verlängerung über die Lutherstraße hinaus bis zur [[Boiestraße]] in die Straße einbezogen. 1915 wurde sie auch am anderen Ende ein kurzer Stummel über die über die Calvinstraße hinaus bis zum Haus Nr. 75 gebaut. Am [[19. Januar]] [[1967]] benannte die [[Ratsversammlung]] an jenem Ende auch die weitere Verlängerung, die zu den Hochhäusern Nr. 66 bis 72 führt mit ''Lüdemannstraße''. Schließlich wurden am [[18. Mai]] [[1995]] auch die neugebauten Häuser auf dem ehemaligen Firmengelände der Gerüstbaufirma Hagemann sowie die neugeschaffene Verbindung zur Faeschstraße der Lüdemannstraße zugeschlagen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
 
In der Lüdemannstraße fehlten bis 1995 jegliche Hausnummern unterhalb von 25. Einige wenige Nummern zwischen 16 und 23 kamen erst durch die erwähnte Verbindung zur Faeschstraße dazu. Der Grund liegt offenbar darin, dass die Hausnummern von Anfang an auf eine Verlängerung der Straße nach Norden ausgelegt waren, allerdings nicht in Richtung Faeschstraße. Das Adressbuch von 1934 enthält eine Straßenskizze der Lüdemannstraße, in der diese am [[Schützenwall]], unmittelbar neben dem Landgerichtsgebäude mit der Hausnummer 1 beginnt. Das Gerichtsgebäude war dort von 1922 bis 1926 gebaut worden. Dieser Straßenabschnitt ist offenbar geplant, aber nie nie gebaut worden, denn der Stadtplan von 1936 zeigt dort ein unbebautes Gelände. Auf ihm befand sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Gerüstbaufirma Ernst Hagemann.


== Unternehmen ==
== Unternehmen ==

Version vom 19. Januar 2017, 20:08 Uhr

Lüdemannstraße

Ort
Kiel
PLZ
24114
Stadtteil
Südfriedhof
Querstraßen
Calvinstraße, Lutherstraße, Boiestraße, Faeschstraße
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr


Die Lüdemannstraße ist eine Straße mit weitgehend erhaltener Altbausubstanz aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts im Stadtteil Südfriedhof.

Geschichte

Sie wurde am 16. Mai 1905 von den Städtischen Collegien nach Karl Peter Matthias Lüdemann (* 6. Juli 1805; † 17. Februar 1889, beides in Kiel) benannt. Er war seit dem 4. August 1834 Pastor an der Klosterkirche und wurde am 28. September 1834 zum Garnisonsprediger ernannt. Von 1835 bis 1880 war er Professor für Theologie an der Universität in Kiel. Mit dem 1. Januar 1869 legte er sein Predigtamt nieder.

Bei ihrer Benennung verband die Calvinstraße nur die Lutherstraße mit der Calvinstraße. Bereits mit Beschluss vom 12. November 1907 wurde die Verlängerung über die Lutherstraße hinaus bis zur Boiestraße in die Straße einbezogen. 1915 wurde sie auch am anderen Ende ein kurzer Stummel über die über die Calvinstraße hinaus bis zum Haus Nr. 75 gebaut. Am 19. Januar 1967 benannte die Ratsversammlung an jenem Ende auch die weitere Verlängerung, die zu den Hochhäusern Nr. 66 bis 72 führt mit Lüdemannstraße. Schließlich wurden am 18. Mai 1995 auch die neugebauten Häuser auf dem ehemaligen Firmengelände der Gerüstbaufirma Hagemann sowie die neugeschaffene Verbindung zur Faeschstraße der Lüdemannstraße zugeschlagen.[1]

In der Lüdemannstraße fehlten bis 1995 jegliche Hausnummern unterhalb von 25. Einige wenige Nummern zwischen 16 und 23 kamen erst durch die erwähnte Verbindung zur Faeschstraße dazu. Der Grund liegt offenbar darin, dass die Hausnummern von Anfang an auf eine Verlängerung der Straße nach Norden ausgelegt waren, allerdings nicht in Richtung Faeschstraße. Das Adressbuch von 1934 enthält eine Straßenskizze der Lüdemannstraße, in der diese am Schützenwall, unmittelbar neben dem Landgerichtsgebäude mit der Hausnummer 1 beginnt. Das Gerichtsgebäude war dort von 1922 bis 1926 gebaut worden. Dieser Straßenabschnitt ist offenbar geplant, aber nie nie gebaut worden, denn der Stadtplan von 1936 zeigt dort ein unbebautes Gelände. Auf ihm befand sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Gerüstbaufirma Ernst Hagemann.

Unternehmen

Vereine

Weblinks

Kiel „Lüdemannstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Mehr zu Karl Peter Matthias Lüdemann bei drmolzen-kiel.de

Quellen

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB