Landeshaus

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Landeshaus mit Plenarsaal, 2005

Das Landeshaus ist Sitz des Schleswig-Holsteinischen Landtags. Das Gebäude liegt am Düsternbrooker Weg 70 auf dem Westufer der Kieler Förde.

Plenarsaal, 2013

Als Marineakademie 1888 für die Kaiserliche Marine gebaut, war es von 1919 bis 1945 Sitz des kommandierenden Admirals der Ostseestation von (vorläufiger) Reichs- bzw. Kriegsmarine. Der Landtag von Schleswig-Holstein bezog es am 3. Mai 1950 als Parlamentsgebäude. Nach vielen Umbauten seit dem Bezug wurde am 1. Februar 2001 mit dem Bau eines neuen Plenarsaales an der Wasserseite begonnen. Dieser als Anbau gestaltete gläserne Gebäudeteil wurde im März 2003 fertiggestellt.[1]

Im Landeshaus befindet sich ein Paternosteraufzug. Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook.[2]

(ehemalige) Kunstwerke

Großer Kurfürst

Zur Zeit der Marineakademie stand im seeseitigen Garten des Hauses ein Denkmal des Großen Kurfürsten (Friedrich Wilhem, Kurfürst von Brandenburg, 1620-1688). Es handelte sich um den Zweitguss einer Bronzeskulptur von Wilhelm Haverkamp (1901). Er wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen; der Erstguss in Minden ist erhalten.

Original Sin (Erbsünde)

Original Sin

Ab Mitte Juli 2018 waren vor dem Landeshaus zehn Bronzeplastiken des chinesischen Bildhauers Liu Ruowang aufgestellt. Sie sollten dort bis zum Frühherbst des gleichen Jahres stehen, wurden aber erst im März 2019 wieder nach Büdelsdorf gebracht.
Die aufrecht stehenden Gorillas, die an einen fiktiven Punkt am Himmel blicken, sind 3,50 m hoch und jeweils rund eine Tonne schwer. Das gesamte Kunstwerk "Original Sin" (Erbsünde) aus 36 Gorillas war vorher bereits zwei Jahre lang auf der Büdelsdorfer NordArt zu sehen.[3]


Bilder

Weblinks

 Commons: Landeshaus Schleswig-Holstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Karte „Landeshaus“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Landeshaus“
  2. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
  3. Bericht bei www.kn-online.de, abgerufen am 16. Juli 2018. Weitere Informationen zum Thema "Liu Ruowang: Original Sin" (pdf) auf nordart.de