Mühle von Demühlen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kiel-Wiki
(Seite erstellt)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(Straßennamen)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 1: Zeile 1:
Als "Mühle von Demühlen" werden insgesamt drei verschiedene Mühlen bezeichnet, die einmal in der ehemaligen Ortschaft Demühlen bestanden.
Als "Mühle von Demühlen" werden insgesamt drei verschiedene Mühlen bezeichnet, die einmal in der ehemaligen Ortschaft Demühlen bestanden.


Seit dem Mittelalter gab es an der Struckdiecksau eine Wassermühle. Die Struckdiecksau war damals mit einem Wehr zum Mühlenteich, der nach dieser Mühle benannt ist, aufgestaut. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1452, als die Mühle vom Kieler Heiligengeist-Hospital gekauft wird. 1667 kam die Mühle mit den umliegenden Ortschaften zum Gut Kronshagen. 1768 wurde sie zur Amtsmühle, weshalb durch den hier herrschenden Mühlenzwang alle Bauern dieses Amtes ihr Korn nach Demühlen bringen müssten. Aus der Wik führte deswegen der Mühlenweg dorthin. Neben der Wassermühle wurde im 18. Jahrhundert eine Bockwindmühle gebaut. Um 1860 wurden beide Mühlen abgerissen und 1862 durch eine Gallerieholländerwindmühle ersetzt. Diese Mühle stand direkt an der Rendsburger Landstraße auf einer Anhöhe. 1920 wurde auch diese Mühle abgerissen und in Laboe größtenteils wieder aufgebaut, wo sie bis heute noch steht. In Kiel erinnern heute die noch existenten Teile des Mühlenwegs und der Mühlenkamp an sie. 
Seit dem Mittelalter gab es an der Struckdiecksau eine Wassermühle. Die Struckdiecksau war damals mit einem Wehr zum Mühlenteich, der nach dieser Mühle benannt ist, aufgestaut. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1452, als die Mühle vom Kieler Heiligengeist-Hospital gekauft wird. 1667 kam die Mühle mit den umliegenden Ortschaften zum Gut Kronshagen. 1768 wurde sie zur Amtsmühle, weshalb durch den hier herrschenden Mühlenzwang alle Bauern dieses Amtes ihr Korn nach Demühlen bringen müssten. Aus der Wik führte deswegen der Mühlenweg dorthin. Neben der Wassermühle wurde im 18. Jahrhundert eine Bockwindmühle gebaut. Um 1860 wurden beide Mühlen abgerissen und 1862 durch eine Gallerieholländerwindmühle ersetzt. Diese Mühle stand direkt an der Rendsburger Landstraße auf einer Anhöhe. 1920 wurde auch diese Mühle abgerissen und in Laboe größtenteils wieder aufgebaut, wo sie bis heute noch steht. An die Mühle erinnern heute noch die übriggebliebenen Teile des Mühlenwegs, der Mühlenteich, der Mühlenkamp und der Mühlendamm. 

Version vom 30. Juni 2023, 23:53 Uhr

Als "Mühle von Demühlen" werden insgesamt drei verschiedene Mühlen bezeichnet, die einmal in der ehemaligen Ortschaft Demühlen bestanden.

Seit dem Mittelalter gab es an der Struckdiecksau eine Wassermühle. Die Struckdiecksau war damals mit einem Wehr zum Mühlenteich, der nach dieser Mühle benannt ist, aufgestaut. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1452, als die Mühle vom Kieler Heiligengeist-Hospital gekauft wird. 1667 kam die Mühle mit den umliegenden Ortschaften zum Gut Kronshagen. 1768 wurde sie zur Amtsmühle, weshalb durch den hier herrschenden Mühlenzwang alle Bauern dieses Amtes ihr Korn nach Demühlen bringen müssten. Aus der Wik führte deswegen der Mühlenweg dorthin. Neben der Wassermühle wurde im 18. Jahrhundert eine Bockwindmühle gebaut. Um 1860 wurden beide Mühlen abgerissen und 1862 durch eine Gallerieholländerwindmühle ersetzt. Diese Mühle stand direkt an der Rendsburger Landstraße auf einer Anhöhe. 1920 wurde auch diese Mühle abgerissen und in Laboe größtenteils wieder aufgebaut, wo sie bis heute noch steht. An die Mühle erinnern heute noch die übriggebliebenen Teile des Mühlenwegs, der Mühlenteich, der Mühlenkamp und der Mühlendamm.