Margarinefabrik Seibel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Margarinefabrik Seibel''' ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Fabrikgebäude in [[Kiel]]. Seit 2006 beherbergt das Gebäude die [[Musikschule Kiel]].
Die '''Margarinefabrik Seibel''' ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Fabrikgebäude in [[Kiel]]. Seit 2006 beherbergt das Gebäude die [[Musikschule Kiel]].
[[Datei:Musikschule Schwedendamm.jpg|200px|thumb|right|Margarinefabrik Seibel]]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1927/1928 wurde nach Plänen des Architekten [[Johann Theede]] im Kieler Stadtteil [[Gaarden]] die erste Etagenmeierei Deutschlands gebaut. 1930 übernahm das 1882 gegründete<ref name="Handelsregister" /> Unternehmen ''J.W.&nbsp;Seibel'' das Gebäude und machte daraus eine Margarinefabrik, die bis Ende der 1970er-Jahre in Betrieb war. Danach wurde das Gebäude eine Zeit lang als Lager und zum Verkauf von Tierfutter genutzt. 1983 wurde die Margarinefabrik Seibel unter Denkmalschutz gestellt, im Folgejahr wurde der baufällige, funktionslose Schornstein abgerissen.
1927/1928 wurde nach Plänen des Architekten [[Johann Theede]] im Kieler [[Stadtteil]] [[Südfriedhof]], direkt an der Grenze zum Stadtteil [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Gaarden]], die erste Etagenmeierei Deutschlands gebaut. 1930 übernahm das 1882 gegründete<ref name="Handelsregister" /> Unternehmen ''J.W.&nbsp;Seibel'' das Gebäude und machte daraus eine Margarinefabrik, die bis Ende der 1970er Jahre in Betrieb war. Danach wurde das Gebäude eine Zeit lang als Lager und zum Verkauf von Tierfutter genutzt. 1983 wurde die Margarinefabrik Seibel unter Denkmalschutz gestellt, im Folgejahr wurde der baufällige, funktionslose Schornstein abgerissen.


In den folgenden Jahren wechselte die Margarinefabrik Seibel mehrfach den Eigentümer. Über das Kieler Liegenschaftsamt, die Ufa Theater GmbH und eine Hamburger Investorengruppe kam das Gebäude 1998 in den Besitz des Kieler Friseurmeisters Wolf-Dieter Klinck. Dieser entwickelte gemeinsam mit der Stadt Kiel ein Umbau- und Nutzungskonzept. Das Gebäude wurde für 2,2 Millionen Euro saniert und modernisiert. Dabei wurde unter anderem ein verglastes Treppenhaus mit Aufzug errichtet.
In den folgenden Jahren wechselte die Margarinefabrik Seibel mehrfach den Eigentümer. Über das Kieler Liegenschaftsamt, die Ufa Theater GmbH und eine Hamburger Investorengruppe kam das Gebäude [[1998]] in den Besitz des Kieler Friseurmeisters Wolf-Dieter Klinck. Dieser entwickelte gemeinsam mit der Stadt Kiel ein Umbau- und Nutzungskonzept. Das Gebäude wurde für 2,2 Millionen Euro saniert und modernisiert. Dabei wurde unter anderem ein verglastes Treppenhaus mit Aufzug errichtet.
 
== Musikschule ==
Nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten bezog die 1963 gegründete, städtische Musikschule Kiel im Oktober 2006 die Margarinefabrik Seibel. Dort gibt es neben einem Konzertsaal mit 172 Plätzen auch einen Ballettsaal.
 
Die Musikschule Kiel ist Mitglied im Verband deutscher Musikschulen.


== Förderverein ==
== Förderverein ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.kiel.de/kultur/musikschule/haus/seibelsche.pdf Von der Milch zur Musik – Die Seibelsche Margarinefabrik] (PDF; 989&nbsp;kB)
* [http://www.kiel.de/kultur/musikschule/haus/seibelsche.pdf Von der Milch zur Musik – Die Seibelsche Margarinefabrik] (PDF; 989&nbsp;kB)
* [http://www.kiel.de/kultur/musikschule/ Musikschule Kiel] auf der Website der Stadt Kiel
* [http://www.kiel.de/kultur/musikschule/ Musikschule Kiel] auf der Website der Stadt Kiel
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[[Kategorie:Gaarden]]
[[Kategorie:Südfriedhof]] [[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:Historisches Unternehmen]]
[[Kategorie:Gaarden-Ost]]
[[Kategorie:Kultur]]
[[Kategorie:Schule]]

Aktuelle Version vom 26. August 2016, 06:15 Uhr

Die Margarinefabrik Seibel ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Fabrikgebäude in Kiel. Seit 2006 beherbergt das Gebäude die Musikschule Kiel.

Margarinefabrik Seibel

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1927/1928 wurde nach Plänen des Architekten Johann Theede im Kieler Stadtteil Südfriedhof, direkt an der Grenze zum Stadtteil Gaarden, die erste Etagenmeierei Deutschlands gebaut. 1930 übernahm das 1882 gegründete[1] Unternehmen J.W. Seibel das Gebäude und machte daraus eine Margarinefabrik, die bis Ende der 1970er Jahre in Betrieb war. Danach wurde das Gebäude eine Zeit lang als Lager und zum Verkauf von Tierfutter genutzt. 1983 wurde die Margarinefabrik Seibel unter Denkmalschutz gestellt, im Folgejahr wurde der baufällige, funktionslose Schornstein abgerissen.

In den folgenden Jahren wechselte die Margarinefabrik Seibel mehrfach den Eigentümer. Über das Kieler Liegenschaftsamt, die Ufa Theater GmbH und eine Hamburger Investorengruppe kam das Gebäude 1998 in den Besitz des Kieler Friseurmeisters Wolf-Dieter Klinck. Dieser entwickelte gemeinsam mit der Stadt Kiel ein Umbau- und Nutzungskonzept. Das Gebäude wurde für 2,2 Millionen Euro saniert und modernisiert. Dabei wurde unter anderem ein verglastes Treppenhaus mit Aufzug errichtet.

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1986 bis 1989 gab es den Förderverein Seibels Fabrik e. V.,[2] der die Margarinefabrik als Baudenkmal erhalten und einer kulturellen Nutzung zuführen wollte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte „Schwedendamm 8“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Handelsregister des AG Kiel, HRA 165 (J.W. Seibel)
  2. Vereinsregister des AG Kiel, VR 3094 (Förderverein Seibels Fabrik e. V.)