Bearbeiten von „Marinegang“
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Der Name wurde erstmalig 1959 im Kieler Adressbuch aufgeführt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> Die Bezeichnung muss aber älter sein, da der Name schon in den Tagungsunterlagen für die Sitzung der Kieler Ratsversammlung vom [[19. Februar]] [[1953]] genannt wird. Der Wegeverlauf zwischen der Adolfstraße und der Feldstraße ist ohne Namensnennung bereits im Stadtplan von 1936 und im Messtischblatt von 1924 eingezeichnet. | Der Name wurde erstmalig 1959 im Kieler Adressbuch aufgeführt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> Die Bezeichnung muss aber älter sein, da der Name schon in den Tagungsunterlagen für die Sitzung der Kieler Ratsversammlung vom [[19. Februar]] [[1953]] genannt wird. Der Wegeverlauf zwischen der Adolfstraße und der Feldstraße ist ohne Namensnennung bereits im Stadtplan von 1936 und im Messtischblatt von 1924 eingezeichnet. | ||
Im Marinegang befindet sich ein letzter Mauer- und Zaunrest der Umzäunung der ehemaligen Marine-Arrestanstalt. Die Arrestanstalt war das Ziel eines Demonstrationszuges der [[Kieler Matrosenaufstand|revolutionären Matrosen]] am Abend des [[3. November]] [[1918]]. Die Demonstration zog vom [[Krusenrotter Weg|Großen Exerzierplatz]] am [[Vieburger Gehölz]] zur Arrestanstalt, um die dort wegen Befehlsverweigerung inhaftierten Kameraden zu befreien. Nur wenige hundert Meter vor dem Ziel kam es an der Ecke [[Langer Segen]]/[[Karlstraße]] | Im Marinegang befindet sich ein letzter Mauer- und Zaunrest der Umzäunung der ehemaligen Marine-Arrestanstalt. Die Arrestanstalt war das Ziel eines Demonstrationszuges der [[Kieler Matrosenaufstand|revolutionären Matrosen]] am Abend des [[3. November]] [[1918]]. Die Demonstration zog vom [[Krusenrotter Weg|Großen Exerzierplatz]] am [[Vieburger Gehölz]] zur Arrestanstalt, um die dort wegen Befehlsverweigerung inhaftierten Kameraden zu befreien. Nur wenige hundert Meter vor dem Ziel kam es unmittelbar vor dem Erreichen des Kasernenkomplexes an der Ecke [[Langer Segen]]/[[Karlstraße]] zu einer Schießerei, die neun Tote forderte. Dies gilt als eigentlicher Auslöser für die Ausbreitung der Revolution am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. | ||
Sowohl am Ort der Schießerei (heute: Feldstraße 5) als auch am Mauerrest im Marinegang finden sich heute Gedenktafeln, die auf diese Ereignisse hinweisen. | |||
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