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| * Bronze-Taufbecken von Hans Apengeter (1344) | | * Bronze-Taufbecken von Hans Apengeter (1344) |
| * Triumphkreuz (1490) | | * Triumphkreuz (1490) |
| * barocke Kanzel (1705) von [[Theodor Allers]], gestiftet von ''Hennig von Wedderkop'' | | * barocke Kanzel (1705) |
| * Nagelkreuz von Coventry (1947) | | * Nagelkreuz von Coventry (1947) |
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| Weitere Abgüsse der Skulptur stehen vor dem Minneapolis Institute of Arts, in Minneapolis, Minnesota, sowie vor der Gethsemanekirche (Berlin). | | Weitere Abgüsse der Skulptur stehen vor dem Minneapolis Institute of Arts, in Minneapolis, Minnesota, sowie vor der Gethsemanekirche (Berlin). |
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| == [[Sagen und Stadtlegenden|Sagen]] == | | == Sagen == |
| In der Sagensammlung von [[Karl-Müllenhoff-Weg|Karl Viktor Müllenhoff]] finden sich:<br> | | In der Sagensammlung von Karl Viktor Müllenhoff findet sich: ''„In der Kieler Nikolaikirche spielten während der Predigt die Chorknaben in einem Winkel hinter der Orgel Karten; einer fluchte sogar dabei. Da ist der Teufel gekommen und hat ihm den Hals umgedreht (oder ihm so an die Ohren geschlagen), daß das Blut an die Wand spritzte, und darauf ist er mit ihm zum Fenster hinausgefahren. Der Blutfleck ist noch zu sehen und durch kein Übertünchen wegzubringen. Das Fenster kann auch nicht wieder eingesetzt werden; denn gleich ist es wieder entzwei.“'' <ref>Karl Müllenhoff: [http://www.zeno.org/Literatur/M/M%C3%BCllenhoff,+Karl/M%C3%A4rchen+und+Sagen/Sagen,+M%C3%A4rchen+und+Lieder/Zweites+Buch/234.+Der+Teufel+und+die+Kartenspieler/3.+%5BIn+der+Kieler+Nikolaikirche+spielten+w%C3%A4hrend+der+Predigt+die+Chorknaben%5D ''Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg.''] Kiel 1845, S. 158.</ref> |
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| '''Der Teufel und die Kartenspieler'''<br>
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| „''In der Kieler Nikolaikirche spielten während der Predigt die Chorknaben in einem Winkel hinter der Orgel Karten; einer fluchte sogar dabei. Da ist der Teufel gekommen und hat ihm den Hals umgedreht (oder ihm so an die Ohren geschlagen), daß das Blut an die Wand spritzte, und darauf ist er mit ihm zum Fenster hinausgefahren. Der Blutfleck ist noch zu sehen und durch kein Übertünchen wegzubringen. Das Fenster kann auch nicht wieder eingesetzt werden; denn gleich ist es wieder entzwei.''“ <ref>Karl Müllenhoff: [http://www.zeno.org/nid/20005406323 Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Kiel 1845, S. 158] auf zeno.org</ref>
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| '''Gottesdienst der Toten'''<br>
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| „''In einer Nacht erwachte eine alte Frau in Kiel und meinte, es sei Zeit zur Frühpredigt zu gehen; es schien ihr, als wenn die Glocken und die Orgel gingen. Sie stand auf und nahm Mantel und Laterne, es war Winter, und ging zur Nikolaikirche. Aber da konnte sie sich gar nicht mit den Gesängen zurecht finden, alle Zuhörer sangen ganz anders als in ihrem Gesangbuche stand, und die Leute kamen ihr auch so unbekannt vor, ja neben ihr erblickte sie eine Frau, gerade wie ihre längst verstorbene Nachbarin. Da näherte sich ihr eine andre Frau, auch längst verstorben, es war ihre selige Gevatterin; die sagte zu ihr, sie sollte hinausgehen, denn die Kirche wäre jetzt nicht für sie; sie möchte sich aber nicht umsehen, sonst könnte es ihr schlimm ergehen. Die Frau ging fort so schnell sie konnte, und da die Kirchtür rasch hinter ihr zuschlug, blieb ihr Mantel hängen. Da schlug die Uhr eben zwölf. Sie häkelte den Mantel von den Schultern los und dachte ihn am andern Morgen wieder abzuholen. Aber am andern Morgen, als sie wieder kam, war er in lauter kleine Fetzen zerrissen: die Toten waren darüber hin getrippelt.''“<ref>[http://www.zeno.org/nid/20005406684 Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Kiel 1845, S. 178] auf zeno.org</ref>
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