Bearbeiten von „Nord-Ostsee-Kanal“
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* Personenfähre Holtenau:<br>Die kleinste Kanalfähre und gleichzeitig die einzige, die nur Fußgänger und Fahrräder transportiert, verbindet die Wik mit Holtenau. Die auf dieser Route seit dem Mai 1984 verkehrende ''Adler I'' darf maximal 49 Passagiere und 24 Fahrräder transportieren und wird wegen ihres kantigen Aufbaus von den Holtenauern liebevoll als "Schuhkarton" bezeichnet.<br>In Holtenau gab es nach dem Bau des Kanals zunächst eine Prahmdrehbrücke, um die vom Kanal unterbrochene Verkehrsverbindung in die [[Wik]] wieder herzustellen. Nach dem Bau der Prinz-Heinrich-Brücke erstritten sich die Bewohner Holtenaus, dass sie trotz der Brücke eine Fähre erhalten sollten, um nicht den Umweg über die Brückenrampen nehmen zu müssen. Dabei sollte es sich um ein "Fährboot aus Eichenholz mit einem 10-pferdigen Benzin-Motor und einer Beförderungskapazität von 25 Personen" handeln. Die Fähre war anfangs nur für die direkten Anwohner kostenlos, für andere aufgrund der existierenden Brückenverbindung kostenpflichtig. Diese Kostenpflicht entfiel 1977. Die Kosten trägt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.<br>Anfang [[1977]] wurde die Fähre ''Wik'' durch die neu gebaute Fähre ''Hubert'' ersetzt. Am Abend des [[28. Januar]] wurde diese bei einer Kollision mit einem Frachter versenkt, wobei ein Passagier ums Leben kam. Daraufhin versah die Wik die Verbindung erneut bis 1983. Nach der Ausmusterung der Wik setzte die Nordstrander, heute Sylter, Reederei Paulsen dort zunächst für einige Monate ihre ''Adler III'' ein. Diese wurde ab Mai 1984 durch die nach Vorgaben der Kieler Verkehrsplanung neu gebaute Adler I ersetzt.<ref>Kieler Nachrichten vom 15. Juni 2020 (Druckausgabe)</ref><ref>Mehr zur [http://www.apt-holtenau.de/holtenau-info/history/kanalfaehre.htm Geschichte der Fähre] bei apt-holtenau.de, abgerufen am 18. Juni 2020</ref><br>Die Stadt Kiel möchte die Fährverbindung gerne in eine künftige Premium-Veloroute 2 einbinden. Dem stehen allerdings das geringe Platzangebot für Fahrräder und der nicht mehr zeitgemäße Dieselantrieb entgegen. Der Vertrag mit dem Betreiber der Fähre läuft Ende 2024 aus. Die Stadtverwaltung hat daher in einem Letter of Intent (LOI) mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vereinbart, eine gemeinsame Planung für den anschließenden Betrieb unter den sich verändernden Anforderungen vorzunehmen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=24030 Drucksache 0487/2020] zu TOP 12.15 der Ratsversammlung am 11. Juni 2020</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/45081036664658044/664658044/00762184/84-Anlagen/01/030620_Anlage_LOI_Entwurf_WSA.pdf Geschäftliche Mitteilung] des Letter of Intent in der Ratsversammlung am 11. Juni 2020</ref> | * Personenfähre Holtenau:<br>Die kleinste Kanalfähre und gleichzeitig die einzige, die nur Fußgänger und Fahrräder transportiert, verbindet die Wik mit Holtenau. Die auf dieser Route seit dem Mai 1984 verkehrende ''Adler I'' darf maximal 49 Passagiere und 24 Fahrräder transportieren und wird wegen ihres kantigen Aufbaus von den Holtenauern liebevoll als "Schuhkarton" bezeichnet.<br>In Holtenau gab es nach dem Bau des Kanals zunächst eine Prahmdrehbrücke, um die vom Kanal unterbrochene Verkehrsverbindung in die [[Wik]] wieder herzustellen. Nach dem Bau der Prinz-Heinrich-Brücke erstritten sich die Bewohner Holtenaus, dass sie trotz der Brücke eine Fähre erhalten sollten, um nicht den Umweg über die Brückenrampen nehmen zu müssen. Dabei sollte es sich um ein "Fährboot aus Eichenholz mit einem 10-pferdigen Benzin-Motor und einer Beförderungskapazität von 25 Personen" handeln. Die Fähre war anfangs nur für die direkten Anwohner kostenlos, für andere aufgrund der existierenden Brückenverbindung kostenpflichtig. Diese Kostenpflicht entfiel 1977. Die Kosten trägt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.<br>Anfang [[1977]] wurde die Fähre ''Wik'' durch die neu gebaute Fähre ''Hubert'' ersetzt. Am Abend des [[28. Januar]] wurde diese bei einer Kollision mit einem Frachter versenkt, wobei ein Passagier ums Leben kam. Daraufhin versah die Wik die Verbindung erneut bis 1983. Nach der Ausmusterung der Wik setzte die Nordstrander, heute Sylter, Reederei Paulsen dort zunächst für einige Monate ihre ''Adler III'' ein. Diese wurde ab Mai 1984 durch die nach Vorgaben der Kieler Verkehrsplanung neu gebaute Adler I ersetzt.<ref>Kieler Nachrichten vom 15. Juni 2020 (Druckausgabe)</ref><ref>Mehr zur [http://www.apt-holtenau.de/holtenau-info/history/kanalfaehre.htm Geschichte der Fähre] bei apt-holtenau.de, abgerufen am 18. Juni 2020</ref><br>Die Stadt Kiel möchte die Fährverbindung gerne in eine künftige Premium-Veloroute 2 einbinden. Dem stehen allerdings das geringe Platzangebot für Fahrräder und der nicht mehr zeitgemäße Dieselantrieb entgegen. Der Vertrag mit dem Betreiber der Fähre läuft Ende 2024 aus. Die Stadtverwaltung hat daher in einem Letter of Intent (LOI) mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vereinbart, eine gemeinsame Planung für den anschließenden Betrieb unter den sich verändernden Anforderungen vorzunehmen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=24030 Drucksache 0487/2020] zu TOP 12.15 der Ratsversammlung am 11. Juni 2020</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/45081036664658044/664658044/00762184/84-Anlagen/01/030620_Anlage_LOI_Entwurf_WSA.pdf Geschäftliche Mitteilung] des Letter of Intent in der Ratsversammlung am 11. Juni 2020</ref> | ||
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Ähnliche Auswirkungen hatte der Bau auch auf andere vom Kanal durchtrennte Fließgewässer, etwa die Wilsterau, die zunehmend verschlickt, oder die Holstenau, die ungefähr parallel zum Kanal verläuft und durch ihn in drei Teile getrennt wurde. Auch die Gieselau wurde vom NOK durchtrennt. | Ähnliche Auswirkungen hatte der Bau auch auf andere vom Kanal durchtrennte Fließgewässer, etwa die Wilsterau, die zunehmend verschlickt, oder die Holstenau, die ungefähr parallel zum Kanal verläuft und durch ihn in drei Teile getrennt wurde. Auch die Gieselau wurde vom NOK durchtrennt. | ||
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