Bearbeiten von „Persianische Häuser

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== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Der Landesfürst [[Friedrich III.|Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf]]<ref>{{WP|Friedrich_III._(Schleswig-Holstein-Gottorf)|Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf}}</ref> plante im 17. Jahrhundert, neue Impulse für die Wirtschaft, indem er eine Handelsroute für asiatische Waren schaffen wollte, die über Russland oder Persien führen sollte und damit den Seeweg um Afrika herum vermied. Sie sollte über Kiel und das 1621 gegründete Friedrichstadt Anschluss an den westeuropäischen Fernhandel finden.
Der Landesfürst [[Friedrich III.|Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf]]<ref>{{WP|Friedrich_III._(Schleswig-Holstein-Gottorf)|Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf}}</ref> plante im 17. Jahrhundert, neue Impulse für die Wirtschaft zu schaffen, indem er eine Handelsroute für asiatische Waren schaffen wollte, die über Russland oder Persien führen sollte und damit den Seeweg um Afrika herum vermied. Sie sollte über Kiel und das 1621 gegründete Friedrichstadt Anschluss an den westeuropäischen Fernhandel finden.


Hierzu sandte er von 1633 bis 1639 zunächst eine Delegation nach Moskau und dann nach Isfahan, um dort entsprechende Handelsverträge abzuschließen. Beide Expeditionen bleiben erfolglos, was das Ende der herzoglichen Handelspläne bedeutete.<ref>{{WP|https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Schleswig-Holstein-Gottorf)#Fernhandel|Details zu den Fernhandelsplänen}}</ref>
Hierzu sandte er von 1633 bis 1639 zunächst eine Delegation nach Moskau und dann nach Isfahan, um dort entsprechende Handelsverträge abzuschließen. Beide Expeditionen bleiben erfolglos, was das Ende der herzoglichen Handelspläne bedeutete.<ref>{{WP|https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Schleswig-Holstein-Gottorf)#Fernhandel|Details zu den Fernhandelsplänen}}</ref>
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Durch die Häuserreihe besaß die Südostseite des Marktes eine geschlossene Bebauung; links und rechts reichte diese bis unmittelbar an die [[Flämische Straße|Flämische]] bzw. die [[Schuhmacherstraße]] heran. Ein Blick auf die sehr genaue Homannsche Karte von 1726 macht das deutlich.
Durch die Häuserreihe besaß die Südostseite des Marktes eine geschlossene Bebauung; links und rechts reichte diese bis unmittelbar an die [[Flämische Straße|Flämische]] bzw. die [[Schuhmacherstraße]] heran. Ein Blick auf die sehr genaue Homannsche Karte von 1726 macht das deutlich.


Auf zeitgenössischen Bildern finden sich oft nicht mehr alle Häuser wieder. Die älteren Häuser auf der rechten Seite wurden von links nach rechts in den Jahren 1901, 1906 und 1907 abgebrochen. Damit war nicht nur die enge Kreuzung am Beginn der [[Holstenstraße]] besser passierbar, sondern auch das Portal der Nikolaikirche vom Markt aus wieder sichtbar geworden. Als rechter Abschluss der Häuserreihe wurde ein halbrunder Pavillon mit Obergeschoss errichtet, der einen Zigarrenladen beherbergte.
Auf zeitgenössischen Bildern finden sich oft nicht mehr alle Häuser wieder. Die älteren Häuser auf der rechten Seite wurden von links nach rechts nach links in den Jahren 1901, 1906 und 1907 abgebrochen. Damit war nicht nur die enge Kreuzung am Beginn der [[Holstenstraße]] besser passierbar, sondern auch das Portal der Nikolaikirche vom Markt wieder sichtbar geworden. Als rechter Abschluss der Häuserreihe wurde ein halbrunder Pavillon mit Obergeschoss errichtet, der einen Zigarrenladen beherbergte.


Das linke Haus der Reihe (Markt 15) war bereits 1877 wegen Baufälligkeit beseitigt worden.<ref>Jensen, Jürgen: "Historischer Stadtbildatlas Kiel", Neumünster (Wachholtz) 1986, ISBN 3-529-02678-6 (Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Sonderveröffentlichung 19); Text zu Bild 4 und 5.<br>Anmerkung: Die dortige Zuordnung der Abbruchdaten zu den Hausnummern 20-22 ist fehlerhaft; ausweislich der Adressbücher dieser Jahre geschah der Abbruch in der Reihenfolge 20, 21 und 22.</ref>
Das linke Haus der Reihe (Markt 15) war bereits 1877 wegen Baufälligkeit beseitigt worden.<ref>Jensen, Jürgen: "Historischer Stadtbildatlas Kiel", Neumünster (Wachholtz) 1986, ISBN 3-529-02678-6 (Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Sonderveröffentlichung 19); Text zu Bild 4 und 5.<br>Anmerkung: Die dortige Zuordnung der Abbruchdaten zu den Hausnummern 20-22 ist fehlerhaft; ausweislich der Adressbücher dieser Jahre geschah der Abbruch in der Reihenfolge 20, 21 und 22.</ref>
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