Bearbeiten von „Renate Hackethal

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'''Renate Hackethal''' (* [[19. September]] [[1930]] in Magdeburg; † [[8. Februar]] [[2001]] in Preetz) war eine Sonderschullehrerin,  Sonderschulkonrektorin und Lehrbeauftragte in Kiel.<ref name="Mannheimer"> www.mannheimer-schulen.de, aufgerufen am 01.12.2021</ref>
'''Renate Hackethal''' (* [[19. September]] [[1930]] in Magdeburg; † [[8. Februar]] [[2001]] in Preetz) war eine Sonderschullehrerin,  Sonderschulkonrektorin und Lehrbeauftragte in Kiel.<ref name="Mannheimer"> www.mannheimer-schulen.de, aufgerufen am 01.12.2021</ref>


== Berufliches Leben ==
== Berufliches Leben ==
Nach dem Abitur in Kiel arbeitete Renate Hackethal von 1952 – 1960 als kaufmännische Angestellte in einer Maschinenfabrik in Neumünster. 1959 legt sie die Prüfung als Fremdsprachenkorrespondentin vor der Industrie und Handelskammer in Kiel ab.
Nach dem Abitur in Kiel arbeitete Renate Hackethal von 1952 – 1960 als kaufmännische Angestellte in einer Maschinenfabrik in Neumünster. 1959 legt sie die Prüfung als Fremdsprachenkorrespondentin vor der Industrie und Handelskammer in Kiel ab.
Aus Verantwortung für ihren Neffen, der an einer schweren Lese-Rechtschreibschwäche litt, änderte sie ihre berufliche Laufbahn und studierte an der Pädagogischen Hochschule in Kiel. Sie setzte sich dann 1962 als Volksschullehrerin, 1965 als Sonderschullehrerin, intensiv mit den Problemen der Legasthenie auseinander setzte, seit 1968 auch in der Funktion als stellvertretende Schulleiterin an der [[Schule am Rondeel]], einer Schule für Lernbehinderte. Zum gleichen Zeitpunkt wurde sie mit dem Aufbau eines Ambulatoriums für lese und rechtschreibschwache Schülerinnen und Schüler beauftragt, welches sie bis 1970 leitete. 1970 wurden die Ambulatorien aus finanziellen Gründen und fehlender Akzeptanz vom Bildungsministerium wieder geschlossen. 1971 entstand ein erstes privates Ambulatorium in Kiel.<ref name="Mannheimer" />
Aus Verantwortung für ihren Neffen, der an einer schweren Lese-Rechtschreibschwäche litt, änderte sie ihre berufliche Laufbahn und studierte an der Pädagogischen Hochschule in Kiel. Sie setzte sich dann 1962 als Volksschullehrerin, 1965 als Sonderschullehrerin, intensiv mit den Problemen der Legasthenie auseinander setzte, seit 1968 auch in der Funktion als stellvertretende Schulleiterin an der Schule am Rondeel in Kiel, einer Schule für Lernbehinderte. Zum gleichen Zeitpunkt wurde sie mit dem Aufbau eines Ambulatoriums für lese und rechtschreibschwache Schülerinnen und Schüler beauftragt, welches sie bis 1970 leitete. 1970 wurden die Ambulatorien aus finanziellen Gründen und fehlender Akzeptanz vom Bildungsministerium wieder geschlossen. 1971 entstand ein erstes privates Ambulatorium in Kiel.<ref name="Mannheimer" />


1973 war Renate Hackethal tätig in der Lehreraus- und Weiterbildung. 1979 erwarb sie das Montessori-Diplom in Hamburg.  
1973 war Renate Hackethal tätig in der Lehreraus- und Weiterbildung. 1979 erwarb sie das Montessori-Diplom
in Hamburg.  


Sie wirkte mit 1985 beim Erstellen des 1. LRS – Erlasses des Kultusministeriums vom 20.09.1985.
Sie wirkte mit 1985 beim Erstellen des 1. LRS – Erlasses des Kultusministeriums vom 20.09.1985.
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Gemeinsam mit der Psychologin und Hochschullehrerin Dr. Lisa Dummer–Smoch entwickelte sie den Kieler Lese – und Rechtschreibaufbau, eine Lernmethode für lese-rechtschreibschwache sowie Schülerinnen und Schüler mit einer Legasthenie.
Gemeinsam mit der Psychologin und Hochschullehrerin Dr. Lisa Dummer–Smoch entwickelte sie den Kieler Lese – und Rechtschreibaufbau, eine Lernmethode für lese-rechtschreibschwache sowie Schülerinnen und Schüler mit einer Legasthenie.
Der Kieler Leseaufbau- und der Kieler Rechtschreibaufbau sind Lehrgänge, die in kleinen Schritten vom Leichten zum Schweren auf der Grundlage lernpsychologischer Erkenntnisse fortschreiten.<ref>www.seeblick-grundschule-wismar.de, aufgerufen am 01.12.2021</ref>
Der Kieler Leseaufbau - und der Kieler Rechtschreibaufbau sind Lehrgänge, die in kleinen Schritten vom Leichten zum Schweren auf der Grundlage lernpsychologischer Erkenntnisse fortschreiten.<ref>www.seeblick-grundschule-wismar.de, aufgerufen am 01.12.2021</ref>


Sie werden bis heute als hilfreiche Fördermethoden bei Lese- und Rechtschreibschwächen erfolgreich angewendet.<ref> https://lega-s.de/kieler-leseaufbau, aufgerufen am 01.12.2021</ref>
Sie werden bis heute als hilfreiche Fördermethoden bei Lese- und Rechtschreibschwächen erfolgreich angewendet.<ref> https://lega-s.de/kieler-leseaufbau, aufgerufen am 01.12.2021</ref>
In seinem Schreiben vom 29. November 1989 an die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Eva Rühmkorf, regt der 1. Vorsitzende des Fachverbandes für Behindertenpädagogik vds, Landesverband Schleswig-Holstein, an, Frau Hackethal für eine Auszeichnung durch den Bundespräsidenten vorzuschlagen und würdigt sie mit folgenden Worten: „Frau Hackethal hat sich seit Jahrzehnten mit ihrer ganzen beruflichen und persönlichen Existenz für eine Gruppe besonders hilfsbedürftiger Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - eingesetzt. Sie hat nicht nur ein zentrales, schulisches und gesellschaftliches Problem angepackt, sie hat durch ihre konkreten Hilfen und ihr zutiefst ermutigendem Wesen immer wieder dem einzelnen hilfsbedürftigen Menschen Wege der Bewältigung im Vertrauen auf die eigenen Kräfte gewiesen. Ihr Wissen, ein Erfahrungsschatz, wie er nur aus ständiger, jahrzehntelanger Auseinandersetzung und dem Bezug zu vielfältiger Praxis entstehen kann, haben sie dazu befähigt.
In seinem Schreiben vom 29.11.1989 an die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Eva Rühmkorf, regt der 1. Vorsitzende des Fachverbandes für Behindertenpädagogik vds, Landesverband Schleswig - Holstein, an, Frau Hackethal für eine Auszeichnung durch den Bundespräsidenten vorzuschlagen und würdigt sie mit folgenden Worten:,, Frau Hackethal hat sich seit Jahrzehnten mit ihrer ganzen beruflichen und persönlichen Existenz für eine Gruppe besonders hilfsbedürftiger Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - eingesetzt. Sie hat nicht nur ein zentrales, schulisches und gesellschaftliches Problem angepackt, sie hat durch ihre konkreten Hilfen und ihr zutiefst ermutigendem Wesen immer wieder dem einzelnen hilfsbedürftigen Menschen Wege der Bewältigung im Vertrauen auf die eigenen Kräfte gewiesen. Ihr Wissen, ein Erfahrungsschatz, wie er nur aus ständiger, jahrzehntelanger Auseinandersetzung und dem Bezug zu vielfältiger Praxis entstehen kann, haben sie dazu befähigt".


Am 17. Dezember 1990 wurde ihr im Rahmen einer Feierstunde im MBWJK das Bundesverdienstkreuz am Bande durch die Kultusministerin [[Marianne Tidick]] verliehen.
Am 17.12.1990 wurde ihr im Rahmen einer Feierstunde im MBWJK das Bundesverdienstkreuz am Bande durch die Kultusministerin Marianne Tidick verliehen.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
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|NAME=Hackethal, Renate
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