Sandkuhle: Unterschied zwischen den Versionen

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1875 verlief die Sandkuhle als Straße von der Prüne bis zum Exerzierplatz und umfasste auch eine Abzweigung, die parallel zum [[Bäckergang]] auf den [[Großen Kuhberg]] führte. 1903 wurde der Schülperbaum vom Walkerdamm bis zum Exerzierplatz verlängert und durchschnitt damit die Sandkuhle. Die Abzweigung der Sandkuhle zum Großen Kuhberg wurde 1933 in [[Wichmannstraße]] umbenannt.
1875 verlief die Sandkuhle als Straße von der Prüne bis zum Exerzierplatz und umfasste auch eine Abzweigung, die parallel zum [[Bäckergang]] auf den [[Großen Kuhberg]] führte. 1903 wurde der Schülperbaum vom Walkerdamm bis zum Exerzierplatz verlängert und durchschnitt damit die Sandkuhle. Die Abzweigung der Sandkuhle zum Großen Kuhberg wurde 1933 in [[Wichmannstraße]] umbenannt.


An der Westseite der Straße befand sich für lange Zeit zwischen dem Prüner Gang und der Prüne eine Schule. Im Adressbuch von 1977 ist dort die Stadt Kiel als Eigentümer eines "Freischulgebäudes" verzeichnet. Das Kieler Adressbuch von 1934 verzeichnet dort die "Katholische Schule I". 1940 sind unter derselben Adresse dann die Bezirksführung des Reichsarbeitsdienstes der weiblichen Jugend und die Dienststelle einer SA-Standarte angegeben. Das Schulgebäude wurde im Krieg zerstört.
An der Westseite der Straße befand sich für lange Zeit zwischen dem Prüner Gang und der Prüne eine Schule. Im Adressbuch von 1877 ist dort die Stadt Kiel als Eigentümer eines "Freischulgebäudes" verzeichnet. Nach dem Adressbuch von 1914 fanden sich darin die 1. und die 4. Mädchenvolksschule und das Kieler Adressbuch von 1934 verzeichnet dort die "Katholische Schule I". 1940 sind unter derselben Adresse dann die Bezirksführung des Reichsarbeitsdienstes der weiblichen Jugend und die Dienststelle einer SA-Standarte angegeben. Das Schulgebäude wurde im Krieg zerstört.
 
== Bilder ==
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Sandkuhle.JPG|Blick durch die Sandkuhle vom Schülperbaum in Richtung Prüne
Sandkuhle 1.jpg|Kieler Wappen über der Eingangstür des Hauses Sandkuhle 1
Sandkuhle 3.jpg|Wikingerschiff über der Eingangstür des Hauses Sandkuhle 3
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[http://www.kieler-stadtentwicklung.de/Plaene/Detailplaene/Gaengeviertel/Gaengeviertel%201883.png Detailkarte des Gängeviertels um 1883] bei www.kieler-stadtentwicklung.de
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Version vom 27. April 2020, 18:42 Uhr

Sandkuhle

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Vorstadt
Querstraßen
Prüne, Schülperbaum, Ziegelteich, Exerzierplatz
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr

Die Sandkuhle ist eine Straße am Rande des ehemaligen Kieler Gängeviertels. Sie verläuft von der Prüne zum Schülperbaum nahe dem Exerzierplatz.

Geschichte

Der Name ist bereits 1632 nachgewiesen. Es handelte sich damals um die städtische Sandgrube.[1] Diese umfasste das Gelände der heutigen Straße Sandkuhle, des Schülperbaums oberhalb von Walkerdamm und Prüne sowie der heutigen Wichmannstraße, also die Südwestflanke des Kuhberg-Hügels.

1875 verlief die Sandkuhle als Straße von der Prüne bis zum Exerzierplatz und umfasste auch eine Abzweigung, die parallel zum Bäckergang auf den Großen Kuhberg führte. 1903 wurde der Schülperbaum vom Walkerdamm bis zum Exerzierplatz verlängert und durchschnitt damit die Sandkuhle. Die Abzweigung der Sandkuhle zum Großen Kuhberg wurde 1933 in Wichmannstraße umbenannt.

An der Westseite der Straße befand sich für lange Zeit zwischen dem Prüner Gang und der Prüne eine Schule. Im Adressbuch von 1877 ist dort die Stadt Kiel als Eigentümer eines "Freischulgebäudes" verzeichnet. Nach dem Adressbuch von 1914 fanden sich darin die 1. und die 4. Mädchenvolksschule und das Kieler Adressbuch von 1934 verzeichnet dort die "Katholische Schule I". 1940 sind unter derselben Adresse dann die Bezirksführung des Reichsarbeitsdienstes der weiblichen Jugend und die Dienststelle einer SA-Standarte angegeben. Das Schulgebäude wurde im Krieg zerstört.

Bilder

Weblinks

Kiel „Sandkuhle“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de {{Commonscat|Sandkuhle (Kiel)|Sandkuhle]]

Detailkarte des Gängeviertels um 1883 bei www.kieler-stadtentwicklung.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB

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