Bearbeiten von „Schwedische Kirche

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Als erster Seemannspastor wurde ''B. Albin Hildebrand'' zum 1. April 1876 nach Kiel entsandt. Zu seinem Aufgaben gehörte auch die "Verpflichtung, die Landsleute in der Umgebung und zu jeder Zeit, je nach den Umständen, in Hamburg, Lübeck und anderen norddeutschen Häfen seelsorgerlich zu betreuen".
Als erster Seemannspastor wurde ''B. Albin Hildebrand'' zum 1. April 1876 nach Kiel entsandt. Zu seinem Aufgaben gehörte auch die "Verpflichtung, die Landsleute in der Umgebung und zu jeder Zeit, je nach den Umständen, in Hamburg, Lübeck und anderen norddeutschen Häfen seelsorgerlich zu betreuen".


Die Familien der schwedischen Zuwanderer umfassten damals etwa 1500 Personen, die teils verstreut im Stadtgebiet wohnten, aber auch konzentriert in einem Barackenlager in Gaarden, in das sich weder Außenstehende noch die Polizei hineintrauten. Pastor Hildebrandt fand dort menschenunwürdige Zustände vor und traf bei den Kieler Behörden auf taube Ohren, als er deren Eingreifen forderte ("Wenn sich die Schweden totschlagen, was geht uns das an?"). Es gelang ihm aber, durch mühsame Überzeugungsarbeit Veränderungen zu erreichen. Er hielt zunächst Gottesdienste in einem Schulraum im Barackenlager ab, später dann in der [[St.-J%C3%BCrgen-Kirche#St.-J.C3.BCrgen-Kapelle|St. Jürgen-Kapelle]] im Sophienblatt.
Die Familien der schwedischen Zuwanderer umfassten damals etwa 1500 Personen, die teils verstreut im Stadtgebiet wohnten, aber auch konzentriert in einem Barackenlager in Gaarden, in dass sich weder Außenstehende noch die Polizei hineintrauten. Pastor Hildebrandt fand dort menschenunwürdige Zustände vor und traf bei den Kieler Behörden auf taube Ohren, als er deren Eingreifen forderte ("Wenn sich die Schweden totschlagen, was geht uns das an?"). Es gelang ihm aber, durch mühsame Überzeugungsarbeit Veränderungen zu erreichen. Er hielt zunächst Gottesdienste in einem Schulraum im Barackenlager ab, später dann in der [[St.-J%C3%BCrgen-Kirche#St.-J.C3.BCrgen-Kapelle|St. Jürgen-Kapelle]] im Sophienblatt.


Nach zweijähriger Tätigkeit in Kiel kehrte Hildebrandt nach Schweden zurück und übergab die Arbeit an seinen Nachfolger Carl Johan Ålander.<ref>Renström, Carl: [https://archive.org/stream/arkivkopia.se-runeberg-ihams/ihams_djvu.txt I hamnar ock störstäder], Uppsala (Appelberg), 1926 (OCR-Digitalisat) bei archive.org (schwedisch), abgerufen am 15. April 2021</ref>
Nach zweijähriger Tätigkeit in Kiel kehrte Hildebrandt nach Schweden zurück und übergab die Arbeit an seinen Nachfolger Carl Johan Ålander.<ref>Renström, Carl: [https://archive.org/stream/arkivkopia.se-runeberg-ihams/ihams_djvu.txt I hamnar ock störstäder], Uppsala (Appelberg), 1926 (OCR-Digitalisat) bei archive.org (schwedisch), abgerufen am 15. April 2021</ref>
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Von 1909 (nach anderer Quelle: 1913) bis 1931 wirkte Pastor ''Carl-Gösta Lagerfelt'' an der Schwedischen Kirche. Während seiner Zeit wurde die Arbeit der Gemeinde ausgeweitet. Die Gemeinde führte ihre Gottesdienste weiterhin bei der St.-Jürgen-Gemeinde durch, es kam aber spätestens 1913 ein Lesezimmer im Haus "Hansa" in der [[Hafengasse]] 6, zwischen der [[Auguste-Viktoria-Straße]] und der [[Kaistraße]], hinzu. Das Lesezimmer war bis 1919 in den Eisenbahndamm 13b verlegt worden; dort traf sich auch der Jugendtreff "Viktoria".
Von 1909 (nach anderer Quelle: 1913) bis 1931 wirkte Pastor ''Carl-Gösta Lagerfelt'' an der Schwedischen Kirche. Während seiner Zeit wurde die Arbeit der Gemeinde ausgeweitet. Die Gemeinde führte ihre Gottesdienste weiterhin bei der St.-Jürgen-Gemeinde durch, es kam aber spätestens 1913 ein Lesezimmer im Haus "Hansa" in der [[Hafengasse]] 6, zwischen der [[Auguste-Viktoria-Straße]] und der [[Kaistraße]], hinzu. Das Lesezimmer war bis 1919 in den Eisenbahndamm 13b verlegt worden; dort traf sich auch der Jugendtreff "Viktoria".


Ab 1920 verfügte die Kirche über ein eigenes Gebäude im Eisenbahndamm 10 (heute [[Kaistraße]]). Das zweistöckige Haus umfasste sowohl die Kirchenräume als auch die Wohnung des Pastors (Lagerfelt hatte bis dahin in der Fleethörn gewohnt). Es war mit seinem Mittelgiebel und der vom Hafen weither lesbaren Aufschrift "Svenska Kyrkan" ein markantes Wahrzeichen des Eisenbahndamms.
Spätestens ab 1926 verfügte die Kirche über ein eigenes Gebäude im Eisenbahndamm 10 (heute [[Kaistraße]]). Das zweistöckige Haus umfasste sowohl die Kirchenräume als auch die Wohnung des Pastors (Lagerfelt hatte bis dahin in der Fleethörn gewohnt). Es war mit seinem Mittelgiebel und der vom Hafen weither lesbaren Aufschrift "Svenska Kyrkan" ein markantes Wahrzeichen des Eisenbahndamms.


Lagerfelt war von 1917 bis 1924 gleichzeitig Lektor für schwedische Sprache und Literatur an der Kieler [[CAU|Universität]]. 1931 ging er zurück nach Schweden und übernahm dort als Pfarrer die Gemeinde in Näshulta bei Eskilstuna.<ref>[https://sv.wikipedia.org/wiki/Carl-G%C3%B6sta_Lagerfelt Biografische Notiz] zu Carl-Gösta Lagerfelt in der schwedischen Wikipedia, gelesen am 17. März 2018</ref>
Lagerfelt war von 1917 bis 1924 gleichzeitig Lektor für schwedische Sprache und Literatur an der Kieler [[CAU|Universität]]. 1931 ging er zurück nach Schweden und übernahm dort als Pfarrer die Gemeinde in Näshulta bei Eskilstuna.<ref>[https://sv.wikipedia.org/wiki/Carl-G%C3%B6sta_Lagerfelt Biografische Notiz] zu Carl-Gösta Lagerfelt in der schwedischen Wikipedia, gelesen am 17. März 2018</ref>
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