Uwe-Jens-Lornsen-Schule

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Uwe-Jens-Lornsen-Schule

Schulform
Grundschule
Gründung
1935
Adresse
Speckenbeker Weg 71
Stadtteil
Hassee
PLZ, Ort
24113 Kiel
Träger
Landeshauptstadt Kiel
Lehrkräfte
8
Leitung
Sibylle Kilian
Website
http://www.uwe-jens-lornsen-schule.lernnetz.de/

Die Uwe-Jens-Lornsen-Schule ist eine Grundschule im Kieler Ortsteil Hammer und damit eine der drei Schulen im Stadtteil Hassee. Sie ist eine der kleinsten Schulen Kiels.

Geschichte und Namensgebung

Die Schule wurde 1935 gebaut und nach dem im selben Jahr bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückten NS-Gauleiter Hans Schemm benannt. Schemm war von 1933 bis zu seinem Tod Gauleiter in Bayreuth und bayerischer Kultusminister. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam sie ihren heutigen Namen.

Uwe Jens Lornsen (* 18. November 1793 in Keitum; † 12. Februar 1838 in Collonge-Bellerive/Schweiz). Lornsen war ein Vorkämpfer eines vereinten Schleswig-Holsteins. Er hatte in Kiel in Jena Rechtswissenschaften studiert und war danach fast zehn Jahre in Oldesloe und Kopenhagen als Beamter tätig. 1830 veröffentlichte er in Kiel die nur 14-seitige Schrift Ueber das Verfassungswerk in Schleswigholstein, die auf eine umfassende Veränderung der politischen Struktur in den damals zum dänischen Gesamtstaat gehörenden Herzogtümern abzielte. Der unmittelbare Erfolg blieb Lornsen zwar versagt; er wurde zu einem Jahr Festungshaft verurteilt, die er 1831/32 in Kiel und Rendsburg verbüßte. Seine Schrift führte aber zu einer breiten öffentlichen Diskussion der schleswig-holsteinischen Frage. Diese mündete zehn Jahre nach seinem frühen Tod in die Schleswig-Holsteinische Erhebung und führte weitere 16 Jahre später zur Loslösung der Herzogtümer von Dänemark.[1]

Struktur

Schwerpunkte

Kunst am Bau

Den Schulhof der Uwe-Jens-Lornsen-Schule schmückt seit 1951 ein überlebensgroßer Pinguin aus Bronze. Die Plastik wurde von dem Bildhauer Walter Rössler (1904-1996) geschaffen.[2] Von Rössler stammen in Kiel und um Kiel herum auch noch weitere Werke.

Kunst am Bau

Ein weiteres Kunstwerk findet sich an der Außenwand der Sporthalle der Schule. Ein vorwiegend in blauen Farben gehaltenes Keramikrelief zeigt drei wettlaufende Männer, eine Maske und eine Harfe. Es wurde 1965 von dem Bildhauer Gerhard Hurte (1906-1976) geschaffen. Es symbolisiert von außen sichtbar, dass hinter jener Wand Sport, Kunst und Musik ihren Platz haben, denn die 1965 gebaute Sporthalle dient gleichzeitig als Schulaula. Dementsprechend trägt es auch den Namen Kunst und Sport.

Weblinks

  1. Wikipedia: „Uwe Jens Lornsen“
  2. Derzeit (Oktober 2016) ist der Sockel leer und der Pinguin nicht vor Ort.

Anmerkungen