Bearbeiten von „Wik“
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{{Infobox | {{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland | ||
| Bild = Kieler-Stadtteil-08.png | |||
| Höhe = | |||
| Höhe-Bezug = | |||
| Fläche = 772,8 ha | |||
| Einwohner = 18.813 <ref>{{Statistik}}</ref> | |||
| Einwohner-Stand-Datum = 2014-12-31 | |||
| Eingemeindungsdatum = 1893-04-01 | |||
| Postleitzahl1 = 24106 | |||
| Postleitzahl2 = | |||
| Vorwahl1 = 0431 | |||
}} | |||
[[Datei:Petrus kirche kiel.jpg|mini|[[Petruskirche]] in Wik]] | [[Datei:Petrus kirche kiel.jpg|mini|[[Petruskirche]] in Wik]] | ||
[[Datei:Kiel-Wik Wasserturm 1.jpg|mini|[[Wasserturm | [[Datei:Kiel-Wik Wasserturm 1.jpg|mini|[[Wasserturm Rostocker Straße]]]] | ||
Der Stadtteil '''Wik''' liegt im | Der Stadtteil '''Wik''' liegt im Norden der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Flächenmäßig ist ''die Wik'' der zweitgrößte Stadtteil Kiels.<ref>{{Kieler-Stadtteile-Statistischer-Bericht}}</ref> Kiel-Wik ist maritim geprägt und beheimatet den [[Marinestützpunkt Kiel]] (Tirpitzhafen) und damit den Liegeplatz des bekannten Segelschulschiffs der deutschen Marine, die ''[[Gorch Fock]]''. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Urkundlich wird das Dorf Wik im Jahre 1286 als Kotelwik bezeichnet. Der Name weist auf halbslawischen Ursprung hin und bedeutet so viel wie Kesselbucht. Aber schon im Jahre 1317 wird das Dorf Wyck genannt. | Urkundlich wird das Dorf Wik im Jahre 1286 als Kotelwik bezeichnet. Der Name weist auf halbslawischen Ursprung hin und bedeutet so viel wie Kesselbucht. Aber schon im Jahre 1317 wird das Dorf Wyck genannt. | ||
Im Jahre 1886 wurden auf Initiative der Landgemeinde Wik Verhandlungen über die Eingemeindung geführt. Die Gemeinde sah sich außerstande die Kosten, die durch den Bau des [[Kaiser-Wilhelm-Kanal]]s auf sie zu kamen, allein zu tragen. Wegen des zunächst erfolgten Einspruchs der königlichen Regierung verzögerte sich die Eingemeindung und konnte erst am | Im Jahre 1886 wurden auf Initiative der Landgemeinde Wik Verhandlungen über die Eingemeindung geführt. Die Gemeinde sah sich außerstande die Kosten, die durch den Bau des [[Kaiser-Wilhelm-Kanal]]s auf sie zu kamen, allein zu tragen. Wegen des zunächst erfolgten Einspruchs der königlichen Regierung verzögerte sich die Eingemeindung und konnte erst am 1. April 1893 erfolgen. Das Kieler Stadtgebiet vergrößerte sich um 514,43 Hektar.<ref>Vera Stoy: Kiel auf dem Weg zur Großstadt, Kiel 2003</ref> | ||
In den Jahren 2007–2009 wurde ein im | In den Jahren 2007–2009 wurde ein im Zweiten Weltkrieg errichteter Hochbunker auf dem Gelände der ehemaligen Marine-Technik-Schule (MTS) an der [[Prinz-Heinrich-Straße]] abgerissen.<ref>[http://www.kiel.de/Aemter_61_bis_92/61/Bauleitplan/PDF/960VFaunaHochbunkerWik240206.pdf kiel.de]</ref> | ||
== Der Stadtteil in seinen Grenzen == | == Der Stadtteil in seinen Grenzen == | ||
Im folgenden werden die Grenzen des Stadtteils im Norden startend im Uhrzeigersinn fortlaufend angegeben: Im Norden wird der Stadtteil durch den in West-Ost-Richtung verlaufenden [[Nord-Ostsee-Kanal]] begrenzt, im Osten durch die Kieler Förde, im Süden durch Parkstraße, Niemannsweg, Koesterallee, Düvelsbeker Weg, Kreuzung Belvedere, Paul-Fuß-Straße, Westring, [[Bundesstraße 76]], Bremerskamp, der Grünfläche zwischen Johann-Fleck-Straße und Klausbrooker Weg. Im Westen bildet die Güter-Bahnlinie und eine Zickzacklinie östlich der Sportanlagen durch das | Im folgenden werden die Grenzen des Stadtteils im Norden startend im Uhrzeigersinn fortlaufend angegeben: Im Norden wird der Stadtteil durch den in West-Ost-Richtung verlaufenden [[Nord-Ostsee-Kanal]] begrenzt, im Osten durch die Kieler Förde, im Süden durch Parkstraße, Niemannsweg, Koesterallee, Düvelsbeker Weg, Kreuzung Belvedere, Paul-Fuß-Straße, Westring, [[Bundesstraße 76]], Bremerskamp, der Grünfläche zwischen Johann-Fleck-Straße und Klausbrooker Weg. Im Westen bildet die Güter-Bahnlinie und eine Zickzacklinie östlich der Sportanlagen durch das Projensdorfer Gehölz die Grenze des Stadtteils.<ref name=statberichtkiel/><ref name=stadtplankiel/> | ||
Die angrenzenden Stadtteile im Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Nördlich grenzt der Stadtteil [[Holtenau]] an, zu dem auch der Kanal gehört, südlich angrenzen die Stadtteile [[Düsternbrook]], [[Blücherplatz]] und [[Ravensberg]], sowie die Gemeinde [[Kronshagen]]. Im Westen grenzt Wik an den Stadtteil [[Suchsdorf]]. | Die angrenzenden Stadtteile im Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Nördlich grenzt der Stadtteil [[Holtenau]] an, zu dem auch der Kanal gehört, südlich angrenzen die Stadtteile [[Düsternbrook]], [[Blücherplatz]] und [[Ravensberg]], sowie die Gemeinde [[Kronshagen]]. Im Westen grenzt Wik an den Stadtteil [[Suchsdorf]]. | ||
Das Stadtviertel [[Steenbek-Projensdorf]] ist ein Teil des Stadtteils Wik.<ref name=statberichtkiel>[http://kiel.de/Aemter_01_bis_20/05/Statistik/pdf/Statistischer_Bericht_Kieler_Stadtteile2008.pdf Statistischer Bericht der Kieler Stadtteile 2008 der Stadt Kiel]</ref><ref name=stadtplankiel>[http://ims.kiel.de/website/wwwstadtplan/ Stadtplan der Stadt Kiel] herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen</ref> Die Grenze bildet von der [[ | Das Stadtviertel [[Steenbek-Projensdorf]] ist ein Teil des Stadtteils Wik.<ref name=statberichtkiel>[http://kiel.de/Aemter_01_bis_20/05/Statistik/pdf/Statistischer_Bericht_Kieler_Stadtteile2008.pdf Statistischer Bericht der Kieler Stadtteile 2008 der Stadt Kiel]</ref><ref name=stadtplankiel>[http://ims.kiel.de/website/wwwstadtplan/ Stadtplan der Stadt Kiel] herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen</ref> Die Grenze bildet von der [[Kanalhochbrücke Holtenau]] an südwärts verlaufend die [[Bundesstraße 503]] bis zur Tunnelkreuzung mit dem [[Steenbeker Weg]] und von da an [[Projensdorfer Straße]] und [[Westring]]. | ||
Zwischen [[Projensdorf]] und [[Suchsdorf]] befindet sich die Siedlung [[Klausbrook]], ein Ende der 1980er Jahre entstandenes Neubaugebiet. Die [[Martinsgemeinde]], seit 2008 mit der Oster- und Petrus-Nord-Gemeinde zur Emmausgemeinde fusioniert<ref>[http://www.emmaus-kiel.de/html/wer_sind_wir.html www.emmaus-kiel.de]</ref>, unterhielt hier bis 2009 ein zweites Gemeindezentrum. | Zwischen [[Projensdorf]] und [[Suchsdorf]] befindet sich die Siedlung [[Klausbrook]], ein Ende der 1980er Jahre entstandenes Neubaugebiet. Die [[Martinsgemeinde]], seit 2008 mit der Oster- und Petrus-Nord-Gemeinde zur Emmausgemeinde fusioniert<ref>[http://www.emmaus-kiel.de/html/wer_sind_wir.html www.emmaus-kiel.de]</ref>, unterhielt hier bis 2009 ein zweites Gemeindezentrum. | ||
== Kanalquerung == | == Kanalquerung == | ||
Über den Kanal führen in Kiel vier Hochbrücken. Zwei in der Wik und zwei in [[Suchsdorf]]. Für eine Überquerung mit dem Fahrrad oder zu Fuß wurde bereits in Zeiten des Kanalbaus eine Fährverbindung eingesetzt. Die Überfahrt ist seit jeher kostenlos, ein entsprechendes Gesetz zur kostenlosen Überquerung wurde bereits von dem Erbauer des Kanals, Kaiser | Über den Kanal führen in Kiel vier Hochbrücken. Zwei in der Wik und zwei in [[Suchsdorf]]. Für eine Überquerung mit dem Fahrrad oder zu Fuß wurde bereits in Zeiten des Kanalbaus eine Fährverbindung eingesetzt. Die Überfahrt ist seit jeher kostenlos, ein entsprechendes Gesetz zur kostenlosen Überquerung wurde bereits von dem Erbauer des Kanals, Kaiser Wilhelm I. (Fertigstellung und Einweihung durch Kaiser Wilhelm II.), erlassen, da es sich um ein unnatürliches Landschaftshindernis handelt. | ||
== Bildung == | == Bildung == | ||
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* [[Holstein-Stadion]], Heimstadion des Kieler Fussballvereins [[Holstein Kiel]] | * [[Holstein-Stadion]], Heimstadion des Kieler Fussballvereins [[Holstein Kiel]] | ||
* [[Sportanlage Timmerberg]]. Heimstätte des [[Wiker SV]] | * [[Sportanlage Timmerberg]]. Heimstätte des [[Wiker SV]] | ||
== Fotos == | == Fotos == | ||
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Datei:Osterkirche.jpg|[[Osterkirche]], [[Eduard-Adler-Straße]] 23 | Datei:Osterkirche.jpg|[[Osterkirche]], [[Eduard-Adler-Straße]] 23 | ||
Datei:Flandernbunker 1.jpg|Flandernbunker, [[Kiellinie]] 249 | |||
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== Weblinks == | == Weblinks == |