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Die '''Sparkassen-Arena''' in Kiel ist eine der größten Veranstaltungshallen in Deutschland. Durch einen Vertrag mit den Eigentümern hält die Sparkassen-Finanzgruppe seit dem 1.&nbsp;Januar 2008 die Namensrechte an der Halle, zuvor hieß sie '''Ostseehalle'''. Sie liegt in der [[Vorstadt]] zwischen dem [[Exerzierplatz]] und dem [[Europaplatz]] zentrumsnah in Sichtweite des [[Rathaus]]es.<ref>{{WP}}</ref>
Die '''Sparkassen-Arena''' in Kiel ist eine der größten Veranstaltungshallen in Deutschland. Durch einen Vertrag mit den Eigentümern hält die Sparkassen-Finanzgruppe seit dem 1.&nbsp;Januar 2008 die Namensrechte an der Halle, zuvor hieß sie '''Ostseehalle'''. Sie liegt in der [[Vorstadt]] zwischen dem [[Exerzierplatz]] und dem [[Europaplatz]] zentrumsnah in Sichtweite des [[Rathaus]]es.<ref>{{WP}}</ref>


== Geschichte ==
== Baugeschichte ==
Der 1950 von der Kieler Ratsversammlung beschlossene Bau des Architekten [[Wilhelm Neveling]] wurde am [[17. Juni]] [[1951]] zur [[Kieler Woche]] eingeweiht und 1952 fertiggestellt. Der Architekt Wilhelm Nevelig wurde beauftragt. Hierzu wurde die Stahlkonstruktion eines ausgedienten Flugzeughangars des Fliegerhorstes auf der Insel Sylt abgebaut und nach Kiel gebracht. Im Laufe der Jahrzehnte wurde sie mehrfach saniert und ausgebaut. Im Bundestagswahlkampf 1998 fand hier eine politische Großkundgebung mit Gerhard Schröder statt. Der umfangreiche Umbau im Jahr 2000 wurde von dem Architekten-Büro Schnittger kreiert. Seit dem September 2001 ist die Halle in einem Zustand, der die Ostseehalle nach Meinung der Betreiber, der Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, „für die nächsten 50 Jahre gerüstet“ erscheinen lässt. Am 1. Januar 2008 wurden die Namensrechte an die Sparkassen-Finanzgruppe verkauft und seitdem heißt die Halle Sparkassen-Arena.
Der 1950 von der Kieler Ratsversammlung beschlossene Bau des Architekten [[Wilhelm Neveling]] wurde am [[17. Juni]] [[1951]] zur [[Kieler Woche]] eingeweiht und 1952 fertiggestellt. Der Architekt Wilhelm Neveling wurde beauftragt. Hierzu wurde die Stahlkonstruktion eines ausgedienten Flugzeughangars des Fliegerhorstes auf der Insel Sylt abgebaut und nach Kiel gebracht.  


== Daten & Fakten ==
Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Halle mehrfach saniert und ausgebaut. Ein frühe augenfällige Erweiterung war der Anbau einer kleinen Nebenhalle an der Ecke [[Exerzierplatz]]/[[Großer Kuhberg]] (heute [[Ziegelteich]]), für den dort zwei Häuser weichen mussten, die den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstanden hatten. Die zusätzliche Halle bekam zunächst den Namen 'Halle B', wurde dann aber 'Fördehalle' getauft, weil sie "ein Anhängsel der Ostseehalle darstellt, so wie Kieler Förde eines der Ostsee ist". In späteren Jahren mussten auch letzte Häuser aus dem Stadtbild verschwinden, die im oberen Bereich des [[Kleiner Kuhberg|Kleinen Kuhbergs]] standen, um die Zuwegung zur Halle zu verbessern zu können.
Die Halle bietet Platz für bis zu 13.500 Besucher, 10.250 Plätze in den Rängen und optional 2.250 auf dem Spielfeld, sowie 11 VIP-Logen. Die Sparkassen-Arena ist in erster Linie Veranstaltungsort für Konzerte sowie Austragungsort von Handballspielen des [[THW Kiel]]. Weiterhin ist die Halle Ort von Kongressen, Verkaufsmessen, [[Baltic Horse Show]] und Box-Veranstaltungen und politischen Großkundgebungen.


== Außergewöhnliche Veranstaltungen ==
Auch die Parkplatzsituation rund um die Halle unterlag starken Änderungen. Während es in den die ersten Jahrzehnten nach dem Bau der Halle nur einen ebenerdigen Parkplatz an ihrer Ostseite gab, wurde dieser später durch ein unterirdisches Parkhaus ersetzt, über dem sich jetzt der [[Europaplatz]] befindet. An der Westseite wurden letzte Häuser am Exerzierplatz zugunsten eines Parkplatzes beseitigt.
* Am [[14. Januar]] [[1970]] fand die Eisrevue ''„Holiday on Ice“'' in der Ostseehalle statt.
 
Ein grundlegender Umbau im Jahr 2000, der in vielem einem Neubau gleichkam, wurde von dem Architekten-Büro Schnittger kreiert. Seit dem September 2001 ist die Halle in einem Zustand, der die Ostseehalle nach Meinung der Betreiber, der Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, „für die nächsten 50 Jahre gerüstet“ erscheinen lässt. Sie bietet jetzt Platz für bis zu 13&nbsp;500 Besucher, 10&nbsp;250 Plätze in den Rängen und optional 2&nbsp;250 auf dem Spielfeld, sowie 11 VIP-Logen.
 
Am 1. Januar 2008 wurden die Namensrechte an die Sparkassen-Finanzgruppe verkauft und seitdem heißt die Halle Sparkassen-Arena.
 
== Veranstaltungen ==
In der Halle finden seit jeher Kongresse, Ausstellungen, Verkaufsmessen und Konzerte statt und sie ist Austragungsort für die Heimspiele der Handball-Bundesliga-Mannschaft des [[THW Kiel]]. Die [[Baltic Horse Show]] und Box-Veranstaltungen ergänzen das sportliche Programm.
 
Mindestens seit 1957 ist dort die Eisrevue 'Holiday on Ice' regelmäßig zu Gast und wiederholt sind dort Fernsehshows durchgeführt und aufgezeichnet worden.
 
Im Bundes- und Landtagstagswahlkämpfen ist sie stets Bühne für Großkundgebungen mit der politischen Prominenz, so z.&nbsp;B. am [[11. August]] [[1965]] mit Ludwig Erhard (CDU), am [[7. April]] 1967 mit Kurt Georg Kiesinger (CDU), am [[15. September]] [[1969]] mit Franz Josef Strauß (CSU), am [[22. April]] [[1972]] mit Erhard Eppler (SPD), am [[6. November]] [[1972]] mit Willy Brandt (SPD), am [[16. November]] [[1972]] mit Walter Scheel (FDP), am [[14. März]] [[1975]] mit Willy Brandt (SPD) und im Jahr 1998 mit Gerhard Schröder (SPD).
 
== Einzelne Veranstaltungen ==
* Am [[28. Mai]] [[1970]] trat die Rockband ''„Deep Purple“'' zum Auftakt ihrer Deutschlandtournee hier auf.
* Am [[28. Mai]] [[1970]] trat die Rockband ''„Deep Purple“'' zum Auftakt ihrer Deutschlandtournee hier auf.
* Am [[19. Mai]] [[1984]], am [[31. Oktober]] [[1987]] und am [[5. Oktober]] [[2002]] wurden in der Ostseehalle Folgen der Fernsehshow ''„Wetten, dass..?“'' aufgenommen.
* Am [[19. Mai]] [[1984]], am [[31. Oktober]] [[1987]] und am [[5. Oktober]] [[2002]] wurden in der Ostseehalle Folgen der Fernsehshow ''„Wetten, dass..?“'' aufgenommen.
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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 19. September 2016, 16:49 Uhr


Sparkassen-Arena

Historische Namen
Ostseehalle
Adresse
Europaplatz 1
24103 Kiel
Telefon
0431-982100
Branche
Freizeit
Ostansicht der Sparkassen-Arena

Die Sparkassen-Arena in Kiel ist eine der größten Veranstaltungshallen in Deutschland. Durch einen Vertrag mit den Eigentümern hält die Sparkassen-Finanzgruppe seit dem 1. Januar 2008 die Namensrechte an der Halle, zuvor hieß sie Ostseehalle. Sie liegt in der Vorstadt zwischen dem Exerzierplatz und dem Europaplatz zentrumsnah in Sichtweite des Rathauses.[1]

Baugeschichte

Der 1950 von der Kieler Ratsversammlung beschlossene Bau des Architekten Wilhelm Neveling wurde am 17. Juni 1951 zur Kieler Woche eingeweiht und 1952 fertiggestellt. Der Architekt Wilhelm Neveling wurde beauftragt. Hierzu wurde die Stahlkonstruktion eines ausgedienten Flugzeughangars des Fliegerhorstes auf der Insel Sylt abgebaut und nach Kiel gebracht.

Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Halle mehrfach saniert und ausgebaut. Ein frühe augenfällige Erweiterung war der Anbau einer kleinen Nebenhalle an der Ecke Exerzierplatz/Großer Kuhberg (heute Ziegelteich), für den dort zwei Häuser weichen mussten, die den Zweiten Weltkrieg überstanden hatten. Die zusätzliche Halle bekam zunächst den Namen 'Halle B', wurde dann aber 'Fördehalle' getauft, weil sie "ein Anhängsel der Ostseehalle darstellt, so wie Kieler Förde eines der Ostsee ist". In späteren Jahren mussten auch letzte Häuser aus dem Stadtbild verschwinden, die im oberen Bereich des Kleinen Kuhbergs standen, um die Zuwegung zur Halle zu verbessern zu können.

Auch die Parkplatzsituation rund um die Halle unterlag starken Änderungen. Während es in den die ersten Jahrzehnten nach dem Bau der Halle nur einen ebenerdigen Parkplatz an ihrer Ostseite gab, wurde dieser später durch ein unterirdisches Parkhaus ersetzt, über dem sich jetzt der Europaplatz befindet. An der Westseite wurden letzte Häuser am Exerzierplatz zugunsten eines Parkplatzes beseitigt.

Ein grundlegender Umbau im Jahr 2000, der in vielem einem Neubau gleichkam, wurde von dem Architekten-Büro Schnittger kreiert. Seit dem September 2001 ist die Halle in einem Zustand, der die Ostseehalle nach Meinung der Betreiber, der Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, „für die nächsten 50 Jahre gerüstet“ erscheinen lässt. Sie bietet jetzt Platz für bis zu 13 500 Besucher, 10 250 Plätze in den Rängen und optional 2 250 auf dem Spielfeld, sowie 11 VIP-Logen.

Am 1. Januar 2008 wurden die Namensrechte an die Sparkassen-Finanzgruppe verkauft und seitdem heißt die Halle Sparkassen-Arena.

Veranstaltungen

In der Halle finden seit jeher Kongresse, Ausstellungen, Verkaufsmessen und Konzerte statt und sie ist Austragungsort für die Heimspiele der Handball-Bundesliga-Mannschaft des THW Kiel. Die Baltic Horse Show und Box-Veranstaltungen ergänzen das sportliche Programm.

Mindestens seit 1957 ist dort die Eisrevue 'Holiday on Ice' regelmäßig zu Gast und wiederholt sind dort Fernsehshows durchgeführt und aufgezeichnet worden.

Im Bundes- und Landtagstagswahlkämpfen ist sie stets Bühne für Großkundgebungen mit der politischen Prominenz, so z. B. am 11. August 1965 mit Ludwig Erhard (CDU), am 7. April 1967 mit Kurt Georg Kiesinger (CDU), am 15. September 1969 mit Franz Josef Strauß (CSU), am 22. April 1972 mit Erhard Eppler (SPD), am 6. November 1972 mit Willy Brandt (SPD), am 16. November 1972 mit Walter Scheel (FDP), am 14. März 1975 mit Willy Brandt (SPD) und im Jahr 1998 mit Gerhard Schröder (SPD).

Einzelne Veranstaltungen

Fotos


Weblinks

Karte „Wunderino-Arena“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Sparkassen-Arena (Kiel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise