Drehorgel

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Eine Drehorgel, volkstümlich in Norddeutschland auch Leierkasten genannt, ist eine mechanisch angetriebene kleine Orgel.

Aufbau und Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Instrument verfügt abgesehen vom Spieltisch über alle Elemente der "großen" Orgel: Ein Windwerk, eine Windlade und das Pfeifenwerk. Die Ventile der Windlade, die zum Freigeben der Pfeifen dienen, werden bei der Drehorgel nicht vom Spieltisch angesteuert, sondern durch ein Spielwerk angetrieben, das in der klassischen Form (bis etwa 1900) durch eine Stiftwalze realisiert war, die später aber zunehmend durch Lochbänder oder Lochkarten ersetzt wurde. Der Antrieb des gesamten Instruments erfolgt üblicherweise durch eine Handkurbel.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der typische "Leierkasten" ist mobil und steht auf einem kinderwagen-ähnlichen Fahrgestell. In dieser Ausführung wird er auch als Bettelinstrument herabgewürdigt, weil er häufig von Straßenmusikanten eingesetzt wurde. Allerdings sind Drehorgeln auch als besondere Attraktion bei Feiern und Veranstaltungen beliebt.

Heute gibt es deutschlandweit in jedem Jahr mehrere Drehorgelfestivals. Seit dem Dezember 2017 ist die Orgelmusik der "großen" stationären Orgeln und der "kleinen" Drehorgeln von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.

Drehorgeln in Kiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehorgelspieler Onkel Leo mit Drehorgel und Trompete auf der Kieler Woche 1962

In Kiel gibt es seit ... den Verein Drehorgelfreunde Kiel e.V. (Registernummer VR 4984).
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tbd

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Drehorgel“