Kieler Herbstwoche

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Die Kieler Herbstwoche für Kunst und Wissenschaft war eine in den Jahren von 1920 bis 1927 (mit Ausnahme von 1924) und dann wieder 1947 und 1948 durchgeführte Veranstaltung.[1]

1920er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der wirtschaftlich schwierigen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg versuchte die Stadt Kiel, sich als Kulturzentrum und geistiger Mittelpunkt Schleswig-Holsteins zu präsentieren. Auf Anregung von Bernhard Harms, dem Leiter des Instituts für Seeverkehr und Weltwirtschaft, wurde daher in den 1920er-Jahren die Kieler Herbstwoche ins Leben gerufen.

Nach sehr erfolgreichen Herbstwochen mit Theateraufführungen, Konzerten und Vorträgen in ersten beiden Jahren ging der Zuspruch 1922 und 1923 zurück. Dies wird vor allem mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage in den Inflationsjahren in Verbindung gebracht. Daher fiel die Herbstwoche 1924 auf und wurde in den drei folgenden Jahren in kleinerem Maßstab noch einmal aufgenommen.

1927 fand sie zum letzten Mal statt. Danach war der Stadt die Finanzierung der Woche nicht mehr möglich. Auch der stattdessen 1929 durchgeführten Skandinavischen Woche war kein Erfolg beschieden.

Nach dem Zweiten Weltrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Idee der Herbstwoche wieder aufgenommen. 1947 und 1948 wurden wieder Herbstwochen wie in den 1920er-Jahren durchgeführt. Ab 1949 wurde dann einer bereits 1922 erhobenen Forderung Rechnung getragen und die Herbstwoche wurde mit ihrem Kultur- und Kunstprogramm in die Segelwoche im Juni integriert.

Damit machte die Kieler Woche den Schritt zu ihrer heutigen Form als erfolgreiches Segel-, Kultur- und Volksfest.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mehr zur Herbstwoche bei "Kieler Erinnerungstage" unter www.kiel.de, gelesen am 22. August 2018