Peter Cornelius

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Peter Cornelius (* 6. Juni 1913; † 5. September 1970; beides in Kiel) war ein Kieler Fotograf und ein Pionier der künstlerischen Farbfotografie.

Leben und Familie

Peter Cornelius war ein Sohn des Gymnasiallehrers Gerhard Cornelius, der von 1909 bis 1937 an der Oberrealschule II unterrichtete, und dessen Frau Elsa.

Bereits mit 20 Jahren besaß er eine Leica-Kleinbildkamera. Er wurde bei Ferdinand Urbahns zum Fotografen ausgebildet und arbeitete für die Kieler Neuesten Nachrichten. Im Zweiten Weltkrieg war er in einem Divisionsstab als Fotograf eingesetzt. Es gelang ihm, seine Leica über die russische Kriegsgefangenschaft zu retten, sodass er nach seiner Rückkehr nach Kiel ab 1949 wieder fotografisch arbeiten konnte.

Peter Cornelius verstarb 1970 an den Folgen eines Verkehrsunfalls auf dem Weg nach Schilksee.[1]

Fotografisches Wirken

1956 trat die Firma Agfa an ihn heran, ihren neuentwickelten Farbnegatvfilm CN17 und den zugehörigen Laborprozess bis zum Papierbild zu testen. 1961 erschin sein Bildband Farbiges Paris, dessen Bilder er über vier Jahre bei Reisen in die französische Hauptstadt aufgenommen hatte. An der Hochschule für Gestaltung in Ulm wirkte er als Gastdozent für Farbfotografie. In den 1960er-Jahren wurden seine Farbfotos an allen nennenswerten Bildbänden über Kiel gedruckt, bis hin zum 1971 posthum erschienen Band Kiel - Olympia der Segler.

Stadtpräsidentin Ida Hinz überreicht der Witwe Dolly Cornelius posthum den Kulturpreis 1972; links der Sohn Peter Cornelius jun.

Ehrungen

1972 wurde Peter Cornelius posthum der Kulturpreis der Stadt Kiel verliehen. Seine Witwe Dorothea (Dolly) Cornelius, Schwester des Künstlers Richard Grune, nahm den Preis im Juni 1972 in einer Festsitzung der Ratsversammlung entgegen.

Weblinks

Literatur

  • Kruska, Peter und Tilman, Doris: "Peter Cornelius - Ein Kieler Fotograf", Kiel (Ludwig) 2012, ISBN 978-3-86935-171-1.

Einzelnachweise

  1. Biografie von Peter Cornelius bei pcornelius.de, abgerufen am 29.11.2025