Rackerstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Rackerstraße''' wurde im ersten Kieler Erbe- und Rentebuch im Jahr 1474 aufgeführt als "in der Denschenstrate belegen by der Rackerstrate orde - in ''Platea Danorum circa bedeliam''",  also ''auf dem Weg zur [[Haßturm|Büttelei]], die später am [[Haßstraße|Haßtor]] stand. Der Straßenname existierte noch im 16. Jahrhundert.<br>
Die '''Rackerstraße''' wurde im ersten Kieler Erbe- und Rentebuch im Jahr 1474 aufgeführt als „in der Denschenstrate belegen by der Rackerstrate orde - in Platea Danorum circa bedeliam“,  also auf dem Weg zur [[Haßturm|Büttelei]], die später am [[Haßstraße|Haßtor]] stand. Der Straßenname existierte noch im 16. Jahrhundert.
''Racker'' war ursprünglich ein niederdeutsches Wort aus dem 15. Jahrhundert für Abdecker, Schinder, Henker  und ähnlichen.<br>


Laut [[Friedrich Volbehr|Volbehr]] führte die ''Rackerstraße'' "... wahrscheinlich neben der [[Kieler Kloster|Klosterkirche]] hinauf zur [[Dänische Straße|Dänischenstraße]] ...".<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_I9UOAAAAYAAJ/page/n167 Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 62];
[[Büttel|''Racker'']] war ursprünglich ein niederdeutsches Wort aus dem 15. Jahrhundert für Abdecker, Schinder, Henker und ähnlichen.
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Auch bemerkte er, dass aus der Klosterkirchhofkarte des Kieler Universitätsprofessors [[Caeso Gramm]] (* 1640, † 1673] ein ''Westergang'' eingezeichnet war, ein Weg links von dem Kloster bis zum [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiel]]. <ref> Volbehr ebd.</ref>
Laut [[Friedrich Volbehr|Volbehr]] führte die ''Rackerstraße'' „... wahrscheinlich neben der [[Kieler Kloster|Klosterkirche]] hinauf zur [[Dänische Straße|Dänischenstraße]] ...“.<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_I9UOAAAAYAAJ/page/n167 Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte,  S. 62]; {{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
 
Auch bemerkte er, dass auf der Karte des Klosterkirchhof von [[Caeso Gramm]] (* 1640, † 1673) ein ''Westergang'' eingezeichnet war, ein Weg links von dem Kloster bis zum [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiel]].<ref> Volbehr ebd.</ref>


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  

Aktuelle Version vom 11. September 2024, 21:31 Uhr

Rackerstraße
Rackerstrate

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Altstadt
Angelegt
14. Jahrhundert
Querstraßen
Klosterkirchhof

Die Rackerstraße wurde im ersten Kieler Erbe- und Rentebuch im Jahr 1474 aufgeführt als „in der Denschenstrate belegen by der Rackerstrate orde - in Platea Danorum circa bedeliam“, also auf dem Weg zur Büttelei, die später am Haßtor stand. Der Straßenname existierte noch im 16. Jahrhundert.

Racker war ursprünglich ein niederdeutsches Wort aus dem 15. Jahrhundert für Abdecker, Schinder, Henker und ähnlichen.

Laut Volbehr führte die Rackerstraße „... wahrscheinlich neben der Klosterkirche hinauf zur Dänischenstraße ...“.[1]

Auch bemerkte er, dass auf der Karte des Klosterkirchhof von Caeso Gramm (* 1640, † 1673) ein Westergang eingezeichnet war, ein Weg links von dem Kloster bis zum Kleinen Kiel.[2]

Weblinks

Karte „Rackerstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 62; Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Volbehr ebd.