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Die '''Stena Line''' ist eine 1962 gegründete [[Schweden|schwedische]] Reederei und eines der größten Fährunternehmen der Welt. Der Name beruht auf den Vornamen des Firmengründers ''Sten A(llan) Olsson'' (* 28. Oktober 1916; † 12. Juli 2013). Die Stena Line AB ist eine Tochtergesellschaft des Hauptkonzerns Stena AB und hat ihren Sitz in Göteborg. Die Reederei besitzt | Die '''Stena Line''' ist eine 1962 gegründete [[Schweden|schwedische]] Reederei und eines der größten Fährunternehmen der Welt. Der Name beruht auf den Vornamen des Firmengründers ''Sten A(llan) Olsson'' (* [[28. Oktober]] [[1916]]; † [[12. Juli]] [[2013]]<ref>''Informationen zu [https://en.wikipedia.org/wiki/Sten_Allan_Olsson Sten Allen Olsson] in der englischsprachigen Wikipedia''</ref>). Die Stena Line AB (AB=Aktiebolag, schwed. für Aktiengesellschaft) ist eine Tochtergesellschaft des Hauptkonzerns Stena AB und hat ihren Sitz in Göteborg. Die Reederei besitzt 40 Fährschiffe, 2011 wurden mit damit 14,7 Millionen Passagiere, 3,1 Millionen Fahrzeuge und 1,6 Millionen Ladeeinheiten transportiert. Stena Line befährt mit 6100 Beschäftigten 20 Routen zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der [[Ostsee]] zwischen [[Dänemark]], Norwegen, Schweden, Polen und Deutschland. Der Jahresumsatz lag 2024 bei 19,5 Milliarden Schwedischen Kronen (etwa 1,74 Mia. €)<ref>{{WP}}</ref><ref>[https://www.stenaline.de/ueber-stena-line Eigendarstellung] des Unternehmens, abgerufen am 11. Juli 2025</ref> | ||
== | == Stena-Sphäre == | ||
Als ''Stena-Sphäre'' wird der gesamte Stena-Konzern bezeichnet, der aus einer Vielzahl von Unternehmen besteht und 2024 mit 22 000 Beschäftigten einen Umsatz von 96 Milliarden SEK (8,6 Mia. €) und einen Gewinn von 4,3 Milliarden SEK (385 Mill. €) vor Steuern auswies. Insbesondere spielt dabei neben der ''Stena Line'', die Personen und Güterfähren betreibt, der Bereich ''Stena Bulk'' eine Rolle, der seit 1982 im weltweiten Petroleum- und Öltransport aktiv ist. | |||
Über mehrere Jahre wurde auch die inzwischen eingestellte Fährverbindung | [[Datei:MS Stena Danica II invigs av Pippi Långstrump och Sten A. Olsson 1969 002.jpg|mini|left|150px|Sten A. Olsson und Pippi Langstrumpf (Ingver Nilsson) an Bord der ''Stena Danica II'', 1969]]Der Konzern befindet sich nach wie vor im Privatbesitz der Gründerfamilie; Anteilseigner sind Kinder und Enkel des Firmengünders. Der Gründer Sten A. Olsson begann 1939 mit 23 Jahren als Altmetall und -gummihändler. Sein Einstieg in das Reedereigeschäft begann 1948 mit dem Kauf von drei baugleichen Schrottschiffen, aus denen er sein erstes Schiff zusammenbauen ließ. 1962 eröffnete er seine erste Fährlinie zwischen Lysekil, nördlich von Göteborg, und Skagen in Dänemark. Wenige Jahre später kam die Verbindung von Göteborg nach Kiel hinzu. 1983 zog sich Sten A. Olsson aus dem operativen Geschäft zurück. Die Konzernleitung liegt seitdem in den Händen seines Sohnes Dan Sten Olsson. <ref>[https://sv.wikipedia.org/wiki/Sten_A._Olsson Sten A. Olsson] bei sv.wikipedia.org (schwedisch), Abgerufen am 11. Juli 2025</ref> | ||
== Fährlinien ab Kiel == | |||
Die Reederei betreibt von Kiel aus seit dem [[27. April]] [[1967]] eine [[Fähre Kiel - Göteborg|Fährlinie]] nach Göteborg. Die Route wird heute von den beiden Fährschiffen [[Stena Germanica]] und [[Stena Scandinavica]] im täglichen Wechsel bedient. Die beiden Fährschiffe fahren im Gegentakt jeweils rund 15 Stunden zwischen Kiel und Göteborg. Die Abfahrten erfolgen in beiden Städten abends, so dass die Schiffe am folgenden Morgen ihr Ziel erreichen. | |||
Über mehrere Jahre wurde auch die inzwischen eingestellte [[Fähre Kiel - Korsör|Fährverbindung Kiel - Korsør]] von der Stena Line betrieben. | |||
Bei der Einrichtung der Göteborg-Verbindung teilten sich die Fährlinien aller Unternehmen den damaligen Oslokai (heute Ostseekai). 1982 wurde dann der heutige [[Schwedenkai_(Hafen)|Schwedenkai]] als Terminal für die Fähren der Stena Line gebaut. Er wurde 2010 wedentlich vergrößert, um dem wachsenden Frachtaufkommen und den immer größer werdenden Schiffen Rechnung zu tragen. | |||
== Schiffe == | |||
Im Lauf der Jahrzehnte hat Stena Line in Kiel etliche Schiffe eingesetzt. Ein Überblick darüber ist nur schwer zu bekommen, weil die Schiffsnamen allein keinen sicheren Aufschluss geben. Stena hat sowohl weltweit Schiffe neu bauen lassen als auch je nach Bedarf Schiffe von anderen Reedereien gekauft oder dorthin verkauft. Das ist üblicherwese mit Umbenennungen verbunden, so dass seit 1967 eine ganze Reihe von Fähren als ''Stena Germanica'' oder ''Stena Scandinavica'' in Kiel angelegt haben. | |||
Das betrifft fast 40 Schiffe der Stena Line. Sie wurden in Kiel gebaut, umgebaut oder instandgesetzt, im Fährbetrieb eingesetzt oder gingen nur bei einer Verlegungsfahrt durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]]. Eine Auflistung solcher Schiffe findet sich unter [[Stena-Schiffe in Kiel]]. | |||
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Aktuelle Version vom 11. Juli 2025, 22:30 Uhr
Die Stena Line ist eine 1962 gegründete schwedische Reederei und eines der größten Fährunternehmen der Welt. Der Name beruht auf den Vornamen des Firmengründers Sten A(llan) Olsson (* 28. Oktober 1916; † 12. Juli 2013[1]). Die Stena Line AB (AB=Aktiebolag, schwed. für Aktiengesellschaft) ist eine Tochtergesellschaft des Hauptkonzerns Stena AB und hat ihren Sitz in Göteborg. Die Reederei besitzt 40 Fährschiffe, 2011 wurden mit damit 14,7 Millionen Passagiere, 3,1 Millionen Fahrzeuge und 1,6 Millionen Ladeeinheiten transportiert. Stena Line befährt mit 6100 Beschäftigten 20 Routen zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen und Deutschland. Der Jahresumsatz lag 2024 bei 19,5 Milliarden Schwedischen Kronen (etwa 1,74 Mia. €)[2][3]
Stena-Sphäre
Als Stena-Sphäre wird der gesamte Stena-Konzern bezeichnet, der aus einer Vielzahl von Unternehmen besteht und 2024 mit 22 000 Beschäftigten einen Umsatz von 96 Milliarden SEK (8,6 Mia. €) und einen Gewinn von 4,3 Milliarden SEK (385 Mill. €) vor Steuern auswies. Insbesondere spielt dabei neben der Stena Line, die Personen und Güterfähren betreibt, der Bereich Stena Bulk eine Rolle, der seit 1982 im weltweiten Petroleum- und Öltransport aktiv ist.

Der Konzern befindet sich nach wie vor im Privatbesitz der Gründerfamilie; Anteilseigner sind Kinder und Enkel des Firmengünders. Der Gründer Sten A. Olsson begann 1939 mit 23 Jahren als Altmetall und -gummihändler. Sein Einstieg in das Reedereigeschäft begann 1948 mit dem Kauf von drei baugleichen Schrottschiffen, aus denen er sein erstes Schiff zusammenbauen ließ. 1962 eröffnete er seine erste Fährlinie zwischen Lysekil, nördlich von Göteborg, und Skagen in Dänemark. Wenige Jahre später kam die Verbindung von Göteborg nach Kiel hinzu. 1983 zog sich Sten A. Olsson aus dem operativen Geschäft zurück. Die Konzernleitung liegt seitdem in den Händen seines Sohnes Dan Sten Olsson. [4]
Fährlinien ab Kiel
Die Reederei betreibt von Kiel aus seit dem 27. April 1967 eine Fährlinie nach Göteborg. Die Route wird heute von den beiden Fährschiffen Stena Germanica und Stena Scandinavica im täglichen Wechsel bedient. Die beiden Fährschiffe fahren im Gegentakt jeweils rund 15 Stunden zwischen Kiel und Göteborg. Die Abfahrten erfolgen in beiden Städten abends, so dass die Schiffe am folgenden Morgen ihr Ziel erreichen.
Über mehrere Jahre wurde auch die inzwischen eingestellte Fährverbindung Kiel - Korsør von der Stena Line betrieben.
Bei der Einrichtung der Göteborg-Verbindung teilten sich die Fährlinien aller Unternehmen den damaligen Oslokai (heute Ostseekai). 1982 wurde dann der heutige Schwedenkai als Terminal für die Fähren der Stena Line gebaut. Er wurde 2010 wedentlich vergrößert, um dem wachsenden Frachtaufkommen und den immer größer werdenden Schiffen Rechnung zu tragen.
Schiffe
Im Lauf der Jahrzehnte hat Stena Line in Kiel etliche Schiffe eingesetzt. Ein Überblick darüber ist nur schwer zu bekommen, weil die Schiffsnamen allein keinen sicheren Aufschluss geben. Stena hat sowohl weltweit Schiffe neu bauen lassen als auch je nach Bedarf Schiffe von anderen Reedereien gekauft oder dorthin verkauft. Das ist üblicherwese mit Umbenennungen verbunden, so dass seit 1967 eine ganze Reihe von Fähren als Stena Germanica oder Stena Scandinavica in Kiel angelegt haben.
Das betrifft fast 40 Schiffe der Stena Line. Sie wurden in Kiel gebaut, umgebaut oder instandgesetzt, im Fährbetrieb eingesetzt oder gingen nur bei einer Verlegungsfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal. Eine Auflistung solcher Schiffe findet sich unter Stena-Schiffe in Kiel.
Weblinks

Einzelnachweise
- ↑ Informationen zu Sten Allen Olsson in der englischsprachigen Wikipedia
- ↑ Wikipedia: „Stena Line“
- ↑ Eigendarstellung des Unternehmens, abgerufen am 11. Juli 2025
- ↑ Sten A. Olsson bei sv.wikipedia.org (schwedisch), Abgerufen am 11. Juli 2025