Gaardener Fähre: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gaardener Fähre''' war eine Fährverbindung zwischen dem [[Ostufer|Ost-]] und dem [[Westufer]] Kiels. Sie wurde aufrechterhalten durch die beiden von den [[HDW|Howaldtswerken]] gebauten Fährschiffe ''„[[Primus]]“'' und ''„Secundus“''.<ref>{{WP|St%C3%A4dtische_F%C3%A4hre_Kiel|Städtische Fähre Kiel}}</ref>
Die '''Gaardener Fähre''' war eine Fährverbindung zwischen dem [[Ostufer|Ost-]] und dem [[Westufer]] Kiels. Sie wurde aufrechterhalten durch die beiden von den [[HDW|Howaldtswerken]] gebauten Fährschiffe ''„[[Primus]]“'' und ''„Secundus“''.<ref>{{WP|St%C3%A4dtische_F%C3%A4hre_Kiel|Städtische Fähre Kiel}}</ref>


Die Fertigstellung der ''„Primus“'' erfolgte [[1907]] und am [[31. Juli]] [[1908]] wurde die ''„Secundus“'' vom Kieler [[Magistrat]] eingeweiht. Die Schiffe pendelten täglich zwischen 5:50 und 22:00 Uhr. Für die Überfahrt mussten Erwachsene einen Fahrpreis von fünf und Kinder von zwei Pfennigen bezahlen. Nicht an Bord durften Betrunkene, ebenso waren Leichenwagen sowie Müll- oder Fäkalieneimerwagen von der Beförderung ausgeschlossen.
Die [[Magistrat|Städtischen Kollegien]] nahmen die Pläne von Stadtrat Kruse zur der Errichtung einer Fährlinie an, nachdem man in einer eigens gegründete Kommission über ein [[Schwebefähre]], einen Tunnel, und eine [[Hörnbrücke|Brücke über die Förde]] diskutiert hatte.


Die ''„Secundus“'' wurde bald ausgemustert und verkauft. Fährschiff ''„Primus“'' ging 1945 an die Verwaltung des [[Nord-Ostsee-Kanal]]s und wurde als Kanalfähre in Brunsbüttel eingesetzt. Sie fuhr dort unter dem gleichen Namen bis Ende der 1960er Jahre, wo sie erneut verkauft wurde und schließlich als Arbeitsprahm einer Wasserbaufirma endete.
Die ''„Secundus“'' wurde bald ausgemustert und verkauft. Fährschiff ''„Primus“'' ging 1945 an die Verwaltung des [[Nord-Ostsee-Kanal]]s und wurde als Kanalfähre in Brunsbüttel eingesetzt. Sie fuhr dort unter dem gleichen Namen bis Ende der 1960er Jahre, wo sie erneut verkauft wurde und schließlich als Arbeitsprahm einer Wasserbaufirma endete.  


[[1952]] organisierte Kapitän ''Willy Zenner'' erneut einen Personenfährdienst auf fast dem gleichen Kurs wie die früheren Fähren. Dazu wurde zunächst ein ehemaliges Alsterboot aus dem Jahr 1920 eingesetzt. Das Unternehmen litt allerdings unter der Konkurrenz der neuen [[Straßenbahn]]linie 4 und des zunehmenden Autoverkehrs und musste [[1962]] Konkurs anmelden. Die [[KVAG]] übernahm die Linie und setzte bis [[1974]] andere Schiffe auf der Route ein.<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-034&kateg=kul_geschichte ''Die Fähre von Kiel nach Gaarden''] auf gaardian.org, zuletzt abgerufen am 26.10.2016</ref>  
[[Datei:Gaardener Fähre PRIMUS (Kiel 70.455).jpg|mini|links|Fähre PRIMUS 1909]]
[[1952]] organisierte Kapitän ''Willy Zenner'' erneut einen Personenfährdienst von dem Fähr-Anleger ''Wilhelminenhöhe'' in Gaarden auf fast dem gleichen Kurs wie die früheren Fähren. Dazu wurde zunächst ein ehemaliges Alsterboot aus dem Jahr 1920 eingesetzt. Das Unternehmen litt allerdings unter der Konkurrenz der neuen [[Straßenbahn]]linie 4 und des zunehmenden Autoverkehrs und musste [[1962]] Konkurs anmelden. Die [[KVAG]] übernahm die Linie und setzte bis [[1974]] andere Schiffe auf der Route ein.<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-034&kateg=kul_geschichte ''Die Fähre von Kiel nach Gaarden''] auf gaardian.org, zuletzt abgerufen am 26.10.2016</ref>  


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 11. Oktober 2018, 09:21 Uhr

Gaardener Fähre

Aktiv
Nein
Gegründet
1908
Beendet
1945
Adresse
Zur Fähre
Kiel
Stadtteil
Gaarden-Ost
„Primus“ und „Secundus“, um 1916

Die Gaardener Fähre war eine Fährverbindung zwischen dem Ost- und dem Westufer Kiels. Sie wurde aufrechterhalten durch die beiden von den Howaldtswerken gebauten Fährschiffe Primus und „Secundus“.[1]

Die Städtischen Kollegien nahmen die Pläne von Stadtrat Kruse zur der Errichtung einer Fährlinie an, nachdem man in einer eigens gegründete Kommission über ein Schwebefähre, einen Tunnel, und eine Brücke über die Förde diskutiert hatte.

Die „Secundus“ wurde bald ausgemustert und verkauft. Fährschiff „Primus“ ging 1945 an die Verwaltung des Nord-Ostsee-Kanals und wurde als Kanalfähre in Brunsbüttel eingesetzt. Sie fuhr dort unter dem gleichen Namen bis Ende der 1960er Jahre, wo sie erneut verkauft wurde und schließlich als Arbeitsprahm einer Wasserbaufirma endete.

Fähre PRIMUS 1909

1952 organisierte Kapitän Willy Zenner erneut einen Personenfährdienst von dem Fähr-Anleger Wilhelminenhöhe in Gaarden auf fast dem gleichen Kurs wie die früheren Fähren. Dazu wurde zunächst ein ehemaliges Alsterboot aus dem Jahr 1920 eingesetzt. Das Unternehmen litt allerdings unter der Konkurrenz der neuen Straßenbahnlinie 4 und des zunehmenden Autoverkehrs und musste 1962 Konkurs anmelden. Die KVAG übernahm die Linie und setzte bis 1974 andere Schiffe auf der Route ein.[2]

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Städtische Fähre Kiel“
  2. Die Fähre von Kiel nach Gaarden auf gaardian.org, zuletzt abgerufen am 26.10.2016