Klinke: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Klinke''' war eine Straße im Stadtteil [[Vorstadt]]. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße [[Vorstadt (Straße)|Vorstadt]] (ab [[1901]] ein Teil der [[Holstenstraße]] zwischen [[Holstenbrücke]] und [[Schevenbrücke]]) und dem [[Sophienblatt]] am [[Augustenburger Platz]] (heute [[Stresemannplatz]]). Damit gehörte die Klinke zur Hauptverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück. | Die '''Klinke''' war eine Straße im Stadtteil [[Vorstadt]]. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße [[Vorstadt (Straße)|Vorstadt]] (ab [[1901]] ein Teil der [[Holstenstraße]] zwischen [[Holstenbrücke]] und [[Schevenbrücke]]) und dem [[Sophienblatt]] am [[Augustenburger Platz]] (heute [[Stresemannplatz]]). Damit gehörte die Klinke zur Hauptverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück. | ||
Sie lief - auf das heutige Straßennetz übertragen - von der Ecke [[Holstenstraße]]/[[Schevenbrücke]] schräg über den [[Holstenplatz]] in Richtung des Nordeingangs des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]]. Dort schwenkte sie im Bogen in die [[Andreas-Gayk-Straße]] ein und folgte dieser bis zum [[Ziegelteich]]. Außer der [[Fabrikstraße]] gingen von ihr die nicht mehr vorhandenen Straßen [[Jensenstraße]] und [[Pferdeborn]] ab: Die Jensenstraße in Höhe des Einganges der Stadtbücherei nach Osten und der | Sie lief - auf das heutige Straßennetz übertragen - von der Ecke [[Holstenstraße]]/[[Schevenbrücke]] schräg über den [[Holstenplatz]] in Richtung des Nordeingangs des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]]. Dort schwenkte sie im Bogen in die [[Andreas-Gayk-Straße]] ein und folgte dieser bis zum [[Ziegelteich]]. Außer der [[Fabrikstraße]] gingen von ihr die nicht mehr vorhandenen Straßen [[Jensenstraße]] und [[Am Pferdeborn|Pferdeborn]] ab: Die Jensenstraße in Höhe des Einganges der Stadtbücherei nach Osten und der Pferdeborn zwischen Fabrikstraße und Jensenstraße nach Westen. | ||
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der [[Andreas-Gayk-Straße]] (zunächst bis [[1954]]: [[Neue Straße]]) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des [[Holstenplatz]]es. | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der [[Andreas-Gayk-Straße]] (zunächst bis [[1954]]: [[Neue Straße]]) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des [[Holstenplatz]]es. | ||
Version vom 3. August 2025, 20:59 Uhr
Klinke
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Neugestaltet
- Holstenplatz
- Anschlussstraßen
- Holstenstraße Sophienblatt
- Querstraßen
- Fabrikstraße, Jensenstraße, Pferdeborn
- Plätze
- Augustenburger Platz


Die Klinke war eine Straße im Stadtteil Vorstadt. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße Vorstadt (ab 1901 ein Teil der Holstenstraße zwischen Holstenbrücke und Schevenbrücke) und dem Sophienblatt am Augustenburger Platz (heute Stresemannplatz). Damit gehörte die Klinke zur Hauptverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück.
Sie lief - auf das heutige Straßennetz übertragen - von der Ecke Holstenstraße/Schevenbrücke schräg über den Holstenplatz in Richtung des Nordeingangs des Neuen Rathauses. Dort schwenkte sie im Bogen in die Andreas-Gayk-Straße ein und folgte dieser bis zum Ziegelteich. Außer der Fabrikstraße gingen von ihr die nicht mehr vorhandenen Straßen Jensenstraße und Pferdeborn ab: Die Jensenstraße in Höhe des Einganges der Stadtbücherei nach Osten und der Pferdeborn zwischen Fabrikstraße und Jensenstraße nach Westen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der Andreas-Gayk-Straße (zunächst bis 1954: Neue Straße) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des Holstenplatzes.
In der Klinke befand sich in direkter Sichtlinie der Holstenstraße das 1775 erbaute Schweffelhaus. Es wurde 1907 abgebrochen, um Platz für die Verlängerung der Holstenstraße zu schaffen. Unter dem Haus hindurch lief der heute vollständig verrohrte Mühlenbach, der aus dem Teich Perdeborn kommend zum Kleinen kiel floss.
Bei der Debatte um die Benennung der Eggerstedtstraße in der Ratsversammlung am 18. März 1965 beantragte die FDP-Fraktion, dem heutigen Asmus-Bremer-Platz den historischen Straßennamen Klinke zu geben. Es wurde entgegengehalten, dass die historische Straße mit diesem Namen an anderer Stelle gelegen habe. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.