Alexander Karl Martin Niepa: Unterschied zwischen den Versionen

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Alexander Niepa besuchte in Kiel die Volksschule und bis zu seinem 16. Lebensjahr die [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]]. Danach machte er eine kaufmännische Lehre und diente ab 1864 dem [[Herzog-Friedrich-Straße|Herzog Friedrich von Augustenburg]] als Sekretär. 1866 wurde er Redakteur, wenige Jahre später dann langjähriger Chefredakteur der von [[Wilhelm Ahlmann]] gegründeten [[Kieler Zeitung]].
Alexander Niepa besuchte in Kiel die Volksschule und bis zu seinem 16. Lebensjahr die [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]]. Danach machte er eine kaufmännische Lehre und diente ab 1864 dem [[Herzog-Friedrich-Straße|Herzog Friedrich von Augustenburg]] als Sekretär. 1866 wurde er Redakteur, wenige Jahre später dann langjähriger Chefredakteur der von [[Wilhelm Ahlmann]] gegründeten [[Kieler Zeitung]].


Dem Kieler Handels- und Industrieverein gehörte er als Sekretär an<ref>Briel, Jutta: ''Niepa, Alexander Karl Martin''. In: Tillmann/Rosenplänter: ''Kiel-Lexikon'', S. 259</ref>, vermutlich vergleichbar mit der Geschäftsführung.
Dem Kieler Handels- und Industrieverein gehörte er als Sekretär an<ref name="Lexikon">''Niepa, Alexander Karl Martin''. In: {{Kiel Lexikon}}</ref>, vermutlich vergleichbar mit der Geschäftsführung.


=== Kommunalpolitik ===
=== Kommunalpolitik ===
In der Kommunalpolitik engagierte sich Alexander Niepa fast 20 Jahre lang. Er gehörte der Fortschrittlichen Volkspartei und dem [[Liberaler Verein Kiel|Liberalen Verein Kiel]] an und vertrat eine "freiheitliche, fortschrittliche und nationalstaatliche Politik".<ref>Briel, Jutta: ''Niepa, Alexander Karl Martin''. In: Tillmann/Rosenplänter: ''Kiel-Lexikon'', S. 259</ref> 1892 wurde er zum [[Ratsversammlung|Stadtverordneten]] gewählt, am [[23. Dezember]] zum [[Liste der Stadtpräsidenten|Bürgerworthalter]]<ref>{{Präsident}}</ref>. [[1897]] legte er dieses Amt nieder, weil die Mehrheit der Stadtverordneten es ablehnte, gegen die Einführung der Königlichen Polizei Protest einzulegen.  
In der Kommunalpolitik engagierte sich Alexander Niepa fast 20 Jahre lang. Er gehörte der Fortschrittlichen Volkspartei und dem [[Liberaler Verein Kiel|Liberalen Verein Kiel]] an und vertrat eine "freiheitliche, fortschrittliche und nationalstaatliche Politik".<ref name="Lexikon" /> 1892 wurde er zum [[Ratsversammlung|Stadtverordneten]] gewählt, am [[23. Dezember]] zum [[Liste der Stadtpräsidenten|Bürgerworthalter]]<ref>{{Präsident}}</ref>. [[1897]] legte er dieses Amt nieder, weil die Mehrheit der Stadtverordneten es ablehnte, gegen die Einführung der Königlichen Polizei Protest einzulegen.  


Ab 1895 vertrat er Kiel auch im Provinziallandtag von Schleswig-Holstein.
Ab 1895 vertrat er Kiel auch im Provinziallandtag von Schleswig-Holstein.
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Alexander Niepa ist auf dem Kieler [[Südfriedhof (Friedhof)|Südfriedhof]] beigesetzt.
Alexander Niepa ist auf dem Kieler [[Südfriedhof (Friedhof)|Südfriedhof]] beigesetzt.
== Literatur ==
*Tillmann, Doris / Rosenplänter, Johannes (Hrsg.): ''Kiel-Lexikon'' (Sonderveröffentlichung der [[Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V.|Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte]], 2. Auflage, Neumünster 2011), ISBN 978 3 529 02556 3


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Aktuelle Version vom 27. April 2024, 09:26 Uhr

Alexander Karl Martin Niepa (* 7. Dezember 1841 in Kiel; † 19. Juli 1910 ebenda) war Journalist und zeitweise Bürgerworthalter des Stadtverordnetenkollegiums.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Niepa besuchte in Kiel die Volksschule und bis zu seinem 16. Lebensjahr die Gelehrtenschule. Danach machte er eine kaufmännische Lehre und diente ab 1864 dem Herzog Friedrich von Augustenburg als Sekretär. 1866 wurde er Redakteur, wenige Jahre später dann langjähriger Chefredakteur der von Wilhelm Ahlmann gegründeten Kieler Zeitung.

Dem Kieler Handels- und Industrieverein gehörte er als Sekretär an[1], vermutlich vergleichbar mit der Geschäftsführung.

Kommunalpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kommunalpolitik engagierte sich Alexander Niepa fast 20 Jahre lang. Er gehörte der Fortschrittlichen Volkspartei und dem Liberalen Verein Kiel an und vertrat eine "freiheitliche, fortschrittliche und nationalstaatliche Politik".[1] 1892 wurde er zum Stadtverordneten gewählt, am 23. Dezember zum Bürgerworthalter[2]. 1897 legte er dieses Amt nieder, weil die Mehrheit der Stadtverordneten es ablehnte, gegen die Einführung der Königlichen Polizei Protest einzulegen.

Ab 1895 vertrat er Kiel auch im Provinziallandtag von Schleswig-Holstein.

1904 erklärte er sich bereit, den Posten des stellvertretenden Vorstehers zu übernehmen. In dieser Funktion gehörte er verschiedenen Kommissionen an. 1908 schied er aus dem Stadtverordnetenkollegium aus.

Alexander Niepa ist auf dem Kieler Südfriedhof beigesetzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Niepa, Alexander Karl Martin. In: Doris Tillmann und Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon. Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V., Bd. 63, Neumünster (Wachholtz) 2010, ISBN 978-3-529-02556-3.
  2. Liste der Stadtpräsidentinnen und Stadtpräsidenten mit Bildern und Kurzbiografien, aufrufbar auf kiel.de. Stand: Januar 2018