Bonhoefferweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erinnert an den Theologen Dietrich Bonhoeffer (* [[4. Februar]] [[1906]] in Breslau; † [[9. April]] [[1945]] im KZ Flossenbürg), der im Konzentrationslager  als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde.
Er erinnert an den Theologen Dietrich Bonhoeffer (* [[4. Februar]] [[1906]] in Breslau; † [[9. April]] [[1945]] im KZ Flossenbürg), der im Konzentrationslager  als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde.


Bonhoeffer hatte sich bereits zwei Tage nach Hitlers Machtergreifung in einer (von der Regie abgebrochenen) Rundfunkrede mit deutlicher Kritik geäußert. In den folgenden Jahren pflegte er vor allem die Auslandskontakte des deuschen Widerstandes. Bereits im April 1943 wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet, konnte ihm nach dem mißglückten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 zunächst keine Beteiligung daran nachgewiesen werden. Das änderte sich nach dem Fund eines Geheimarchivs der Verschwörer im Herbst 1944. Bonhoeffer wurde gemeinsam mit andern Mitgliedern des Widerstandes zunächst ohne Prozess in Berlin in Gestapohaft gefangen gehalten. Anfang April 1945 wurde er in das Konzentrationslager Flossenbürg verbracht und dort in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt und ermordet.<ref>{{WP|Dietrich_Bonhoeffer|Dietrich Bonhoeffer}}</ref>  
Bonhoeffer hatte sich bereits zwei Tage nach Hitlers Machtergreifung in einer (von der Regie abgebrochenen) Rundfunkrede mit deutlicher Kritik geäußert. In den folgenden Jahren pflegte er vor allem die Auslandskontakte des deuschen Widerstandes. Bereits im April 1943 wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet, konnte ihm nach dem mißglückten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 zunächst keine Beteiligung daran nachgewiesen werden. Das änderte sich nach dem Fund eines Geheimarchivs der Verschwörer im Herbst 1944. Bonhoeffer wurde gemeinsam mit andern Mitgliedern des Widerstandes zunächst ohne Prozess in Berlin in Gestapohaft gefangen gehalten. 1945 wurde er zunächst in das KZ Buchenwald und dann am 5. April in das Konzentrationslager Flossenbürg verbracht und dort in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt und ermordet.<ref>{{WP|Dietrich_Bonhoeffer|Dietrich Bonhoeffer}}</ref>  


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  

Version vom 14. November 2016, 23:19 Uhr

Bonhoefferweg

Ort
Kiel
PLZ
24145
Stadtteil
Wellsee
Anschlussstraßen
Leuschnerweg
Querstraßen
Kreisauer Ring
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr


Geschichte

Der Name Bonhoefferweg wurde am 15. Dezember 1983 von der Kieler Ratsversammlung festgelegt.[1]

Er erinnert an den Theologen Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg), der im Konzentrationslager als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde.

Bonhoeffer hatte sich bereits zwei Tage nach Hitlers Machtergreifung in einer (von der Regie abgebrochenen) Rundfunkrede mit deutlicher Kritik geäußert. In den folgenden Jahren pflegte er vor allem die Auslandskontakte des deuschen Widerstandes. Bereits im April 1943 wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet, konnte ihm nach dem mißglückten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 zunächst keine Beteiligung daran nachgewiesen werden. Das änderte sich nach dem Fund eines Geheimarchivs der Verschwörer im Herbst 1944. Bonhoeffer wurde gemeinsam mit andern Mitgliedern des Widerstandes zunächst ohne Prozess in Berlin in Gestapohaft gefangen gehalten. 1945 wurde er zunächst in das KZ Buchenwald und dann am 5. April in das Konzentrationslager Flossenbürg verbracht und dort in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt und ermordet.[2]

Weblinks

Kiel „Bonhoefferweg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Dietrich Bonhoeffer“