Muthesius Kunsthochschule

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Muthesius Kunsthochschule

Gründung
2005
Trägerschaft
staatlich
Präsident
Dr. Arne Zerbst
Studierende
555[1]
Beschäftigte
ca. 100
Professor*innen
31
Website
www.muthesius-kunsthochschule.de
Muthesius Kunsthochschule

Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist mit ihrer Umwandlung einer ehemaligen Fachhochschule für Kunst und Gestaltung in eine Kunsthochschule im Jahr 2005 die jüngste Kunsthochschule Deutschlands, obgleich sie seit ihrer Gründung als Werkkunstschule im Jahr 1907 bereits auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Benannt ist sie nach dem Architekten Hermann Muthesius. Die Muthesius Kunsthochschule ist die einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein.[2]

Studienbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Design mit den Studiengängen Kommunikationsdesign und Industriedesign
  • Kunst mit den Studiengängen Freie Kunst und Kunst für das gymnasiale Lehramt in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität
  • Raumstrategien mit dem Studiengang Raumstrategien: Szenografie/Interior Design

Seit dem Erlangen des Status als Kunsthochschule (2005) werden die Studiengänge als sechssemestrige Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor of Arts und Bachelor of Fine Arts (in der Freien Kunst 8 Semester) angeboten. Der Studiengang Architektur wurde nach einem Beschluss der Landesregierung im Sommersemester 2008 eingestellt. 2009 lief der Abschluss Diplom (FH) für alle Fachrichtungen aus. Ab dem Wintersemester 2008 bietet die Kunsthochschule viersemestrige Aufbau-Studiengänge mit dem Abschluss Master of Arts bzw. Master of Fine Arts an. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion. Die Master-Studiengänge:

  • Freie Kunst, mit den Lehrgebieten Malerei, Bildhauerei,Freie Zeichnung und Druckgrafik, Medienkunst,Freie Kunst und Keramik
  • Industriedesign, mit den Lehrgebieten Medical Design oder Interface Design
  • Kommunikationsdesign, mit den Lehrgebieten Visuelle Grundlagen und grafische Bildgestaltung, Sprache und Gestalt, Strategische Kommunikation, Editorial Design, Fotografie und Konzeption und Entwurf
  • Raumstrategien, im Schwerpunkt Spatial Scenography / Spatial Intervention

Neben den Studienbereichen verfügt die Muthesius Kunsthochschule über zentrale Einrichtungen, die fächerübergreifende Lehrangebote bieten. Auf diese Weise wird interdisziplinäres Studieren möglich. Die zentralen Einrichtungen sind:

  • Fachbibliothek für Kunst, Architektur und Design
  • EDV-Zentrum
  • Hochschuloffene Werkstätten (acht Stück an der Zahl)
  • Projektbüro
  • Raum für Publikation
  • Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften / Forum für interdisziplinäre Studien
  • Zentrum für Medien

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heutigen Muthesius Kunsthochschule ging 1907 die Kieler Gewerbeschule mit kunstgewerblicher Ausrichtung als Vorgängerinstitution voraus. Die Schule trug den Namen Städtische Handwerker- und Kunstgewerbeschule.[3] Sie erhielt 1910 zunächst den Titel Technische und kunstgewerbliche Fachschule, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg in Muthesius-Werkschule für Handwerk und angewandte Kunst umbenannt wurde. 1972 erhielt sie den Status einer Fachschule für Gestaltung und wurde zwei Jahre später in die Fachhochschule Kiel überführt. 1994 erhielt sie als Muthesius-Hochschule – Fachhochschule für Kunst und Gestaltung die Selbstständigkeit.[4] Nach jahrelangem Ringen um den Status einer Kunsthochschule wurde sie 2005 die wissenschaftlich-künstlerische Muthesius Kunsthochschule . Im Jahr 2007 wurde das hundertjährige Jubiläum gefeiert.
Seit Wintersemester 2012/2013 residiert sie auf dem neuen Campus in der unter Stadtbaurat Georg Pauly errichteten Schiffs- und Maschinenbauschule (später Staatliche Ingenieurschule) und Handwerker- und Gewerbeschule in der Legienstraße 35.

Professorinnen und Professoren im Bereich Freie Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dr. Kerstin Abraham (* 1956), Professorin für Freie Kunst und Keramik (seit 1994)
  • Antje Majewski, Professorin für Freie Kunst/Malerei
  • Elisabeth Wagner, Professorin für Bildhauerei (Skulptur/Installation/Raumkonzeption)
  • Arnold Dreyblatt (* 1953), Professor für Medienkunst/Kunst und Medien (seit 2009)
  • B.K.H. Gutmann (* 1955), Professor für künstlerische Grundlehre (seit 2005)
  • Piotr Nathan (* 1956), Professor für Freie Zeichnung und Druckgrafik

Professorinnen und Professoren im Bereich Raum, Design, im Zentrum und im Institut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dr. Bettina Möllring, Professorin für Gestaltungsgrundlagen/Industriedesign
  • Markus Huber, Professor für Visuelle Grundlagen und Grafische Bildgestaltung
  • Martin Postler, Professor für Konstruktives Entwerfen/Industriedesign
  • Dr. Christiane Kruse, Professorin für Kunstgeschichte
  • Frank Jacob, Professor für Interface Design/Industriedesign
  • Dagmar Schork , Professorin für Grundlagen der Gestaltung /Raumstrategien
  • Dr. Petra Maria Meyer, Professorin für Kultur- und Medienwissenschaften
  • Annette le Fort /Andrè Heers, Professoren für Typografie
  • Peter Hendricks , Professor für Fotografie
  • Detlef Rhein, Professor für Industriedesign/Medical Design
  • Norbert M. Schmitz, Professor für Ästhetik
  • Silke Juchter, Professorin für Konzeption und Entwurf
  • Michael Breda, Professor für Funktion, Konzept und Realisation/Raumstrategien
  • N.N., Professor für Raum, Ensemble, Wirkung/Raumstrategien
  • Christian Teckert, Professor für Raum/Konzept, Inszenierung von Räumen/Raumstrategien
  • Wolfgang Sasse, Professor für Strategische Kommunikation/Kommunikationsdesign
  • Oswald Egger, Professor für Sprache und Gestalt/Kommunikationsdesign
  • Tom Duscher, Professor für Digitale und Interaktive Medien
  • Stephan Sachs, Professor für Time-Based-Media

Ehemalige Studierende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Muthesius Kunsthochschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt: Studierende an Hochschulen - Vorbericht - Fachserie 11 Reihe 4.1 - Wintersemester 2019/2020, 13. März 2020
  2. Wikipedia: „Muthesius Kunsthochschule“
  3. Knut Nievers (Hrsg.): Kunstwende, Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915 – 1922. Wachholtz, Neumünster 1992, S. 203.
  4. http://www.tf.uni-kiel.de/dekanat/berichte/pdf/abschlussbericht.pdf