Petruskirche

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Petruskirche, 2017

Die Petrus-Kirche im Stadtteil Wik wurde im Auftrag von Großadmiral Alfred von Tirpitz in den Jahren 1905–1907 als Garnisonkirche erbaut.[1]

Geschichte

Kurz nachdem Kiel 1871 zum Reichskriegshafen erhoben worden war, wurde 1878–1882 auf einem Hügel über dem Niemannsweg die erste Garnisonkirche, die Pauluskirche, erbaut. Die beständig anwachsende Kaiserliche Marine machte den Bau einer weiteren Kirche für die Angehörigen der Marine nötig. Die Gesamtkosten für den Bau der Petruskirche wurden auf 300.000 Mark veranschlagt, aber um fast 100.000 Mark überschritten. Die Kirche konnte am 18. Dezember 1907 eingeweiht werden.[2]

Von Tirpitz ordnete an, die Kirche zur Verbesserung der städtebaulichen Wirkung entgegen den sonst üblichen Regeln nicht zu osten, sondern zu norden. So entgeht der hohe mächtige Turm der Einengung durch die gegenüberliegende hohe geschlossene Häuserzeile auf der Westseite der „zivilen“ Adalbertstraße und richtet sich zur Stadt hin, nach Süden aus.

Im Zweiten Weltkrieg 1944 durch Bomben teilweise zerstört, konnte die Petruskirche vor allem durch Spenden der amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes 1949 innerhalb von zwei Monaten wieder aufgebaut werden.

Gedenktafeln

Eine bronzene Gedenktafel im äußeren Eingangsbereich links von den Toren der Kirche erinnert an 718 Deckoffiziere der Kaiserlichen Marine, die im Ersten Weltkrieg den Tod fanden.

Gegenüber findet sich im äußeren Eingangsbereich rechts eine bronzene Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Ingenieuroffizierkorps der Marine.

Ein mannshoher, vorwärts schreitender, aber rückwärts blickender Löwe auf einem Sockel im Bogengang der Garnisonkirche aus glasiertem, rötlichem Steinzeug erinnert an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen der Torpedowaffe.

Bildmotiv

Eine Darstellung der Petruskirche wurde als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher des Jahres 2007 verwendet.

Weblinks

 Commons: Petruskirche (Kiel-Wik) – Sammlung von Bildern

Karte „Petruskirche“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise