Rathausplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Rathausplatz''' umfasst den zwischen dem [[Rathaus]] und dem [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiel]] liegenden rechteckigen Platz und die zwischen dem [[Opernhaus]] und der [[Holstenbrücke]] am Kleinen Kiel entlang laufende Straße.
== Geschichte ==
== Geschichte ==
1869 erhielt das Gelände zwischen Kehdenbrücke, [[Fleethörn]] und [[Kleiner Kiel|Kleinem Kiel]] den Namen ''Neumarkt''.
1869 erhielt das damals noch unbebaute Gelände zwischen Kehdenbrücke, [[Fleethörn]] und den damals noch größeren Kleinen Kiel den Namen ''Neumarkt''. Keine vier Wochen nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, am [[7. April]] [[1933]], erfolgte eine Umbenennung in ''Adolf-Hitler-Platz''. Fast ebenso schnell nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] (am [[23. Juni]] [[1945]]) wurde der Platz erneut [[Straßenumbenennungen 1945 bis 1947|umbenannt]] und erhielt den heutigen Namen ''Rathausplatz''.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
1933 erfolgte eine Umbennung in ''Adolf-Hitler-Platz''. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde der Platz erneut [[Straßenumbenennungen 1945 bis 1947|umbenannt]] und erhielt den heutigen Namen '''Rathausplatz'''.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
 
== Gestaltung ==
In früheren Jahrzehnten war der Platz durch die vor dem Rathaus verlaufende Straße [Fleethörn]] vom Rathaus getrennt und um den Platz herum verliefen bis in die 1960er-Jahre Straßenbahngleise.
 
Vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] befand sich in der Platzmitte mit dem Schwertträger-Brunnen eine Brunnenanlage, in deren Mitte die von Adolf Brütt geschaffene [[Schwertträger]]-Skulptur stand. Nachdem der Brunnen im Krieg zerstört worden war, stand die Skulptur nicht mehr auf dem Platz, sondern über zwei Jahrzehnte lang unmittelbar vor der Rathausfassade. Der Platz wurde damals als Parkplatz genutzt.
 
Erst im Vorfeld der Segelolympiade 1972 wurde der Rathausplatz neu gestaltet. Er bekam seine zum Kleinen Kiel hin ansteigende Terrassierung und der Schwertträger fand seinen neuen Platz, zwar ohne Brunnenanlage, aber wieder freistehend erhöht auf einem Sockel.
 
== Nutzung ==
Der Platz dient als größter zentral gelegener Platz der Innenstadt für unterschiedliche Veranstaltungen. Seit jeher ist er der Ort für Kundgebungen aller Art.
 
Traditionell findet die Eröffnung der [[Kieler Woche]] auf dem Rathausplatz statt und seit 1978 ist dort während der Festwoche der [[Internationaler Markt|Internationale Markt]] aufgebaut. In der Adventszeit [[2016]] fand auf dem Rathausplatz erstmalig das [[Weihnachtsdorf]] statt.
 
Während der Segelolympiade 1972 brannte dort, ebenso wie im Segelzentrum Schilksee, das Olympische Feuer. Sportliche Anlässe wie Handball-Pokalsiege des [[THW]] oder der Aufstieg von [[Holstein Kiel]] in die Zweite Fußball Bundesliga (2017) werden üblicherweise auf dem Rathausplatz gefeiert.


In der Adventszeit [[2016]] findet auf dem Rauthausplatz erstmalig das [[Weihnachtsdorf]] statt.
Bei den monatlichen Innenstadt-Flohmärkten ist der Platz von April bis Oktober zusammen mit den anliegenden Straßen Flohmarktgebiet. Seit 2012 ist er auch Auführungsort für die Freiluft-Sommeroper des Kieler Opernhauses.  


== Öffentliche Einrichtungen ==
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Platz]]
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Version vom 11. August 2017, 19:13 Uhr

Rathausplatz

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Vorstadt
Hist. Namen
Neumarkt
Anschlussstraßen
Rathausstraße, Kehdenstraße
Querstraßen
Fleethörn, Willestraße, Martensdamm, Holstenbrücke
Bauwerke
Rathaus, Opernhaus
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Ahlmannhaus, davor die Statue "Der Schwertträger"

Der Rathausplatz umfasst den zwischen dem Rathaus und dem Kleinen Kiel liegenden rechteckigen Platz und die zwischen dem Opernhaus und der Holstenbrücke am Kleinen Kiel entlang laufende Straße.

Geschichte

1869 erhielt das damals noch unbebaute Gelände zwischen Kehdenbrücke, Fleethörn und den damals noch größeren Kleinen Kiel den Namen Neumarkt. Keine vier Wochen nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, am 7. April 1933, erfolgte eine Umbenennung in Adolf-Hitler-Platz. Fast ebenso schnell nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (am 23. Juni 1945) wurde der Platz erneut umbenannt und erhielt den heutigen Namen Rathausplatz.[1]

Gestaltung

In früheren Jahrzehnten war der Platz durch die vor dem Rathaus verlaufende Straße [Fleethörn]] vom Rathaus getrennt und um den Platz herum verliefen bis in die 1960er-Jahre Straßenbahngleise.

Vor dem Zweiten Weltkrieg befand sich in der Platzmitte mit dem Schwertträger-Brunnen eine Brunnenanlage, in deren Mitte die von Adolf Brütt geschaffene Schwertträger-Skulptur stand. Nachdem der Brunnen im Krieg zerstört worden war, stand die Skulptur nicht mehr auf dem Platz, sondern über zwei Jahrzehnte lang unmittelbar vor der Rathausfassade. Der Platz wurde damals als Parkplatz genutzt.

Erst im Vorfeld der Segelolympiade 1972 wurde der Rathausplatz neu gestaltet. Er bekam seine zum Kleinen Kiel hin ansteigende Terrassierung und der Schwertträger fand seinen neuen Platz, zwar ohne Brunnenanlage, aber wieder freistehend erhöht auf einem Sockel.

Nutzung

Der Platz dient als größter zentral gelegener Platz der Innenstadt für unterschiedliche Veranstaltungen. Seit jeher ist er der Ort für Kundgebungen aller Art.

Traditionell findet die Eröffnung der Kieler Woche auf dem Rathausplatz statt und seit 1978 ist dort während der Festwoche der Internationale Markt aufgebaut. In der Adventszeit 2016 fand auf dem Rathausplatz erstmalig das Weihnachtsdorf statt.

Während der Segelolympiade 1972 brannte dort, ebenso wie im Segelzentrum Schilksee, das Olympische Feuer. Sportliche Anlässe wie Handball-Pokalsiege des THW oder der Aufstieg von Holstein Kiel in die Zweite Fußball Bundesliga (2017) werden üblicherweise auf dem Rathausplatz gefeiert.

Bei den monatlichen Innenstadt-Flohmärkten ist der Platz von April bis Oktober zusammen mit den anliegenden Straßen Flohmarktgebiet. Seit 2012 ist er auch Auführungsort für die Freiluft-Sommeroper des Kieler Opernhauses.

Öffentliche Einrichtungen

Bilder

Weblinks

Kiel „Rathausplatz“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB