Wilhelm Neveling: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Verleihung des Kulturpreises 1965 an Architekt Wilhelm Neveling (Kiel 35.808).jpg|mini|Wilhelm Neveling (re.) bei der Verleihung des Kulturpreises durch Oberbürgermeister [[Hans Müthling]] (1965)]]
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'''Wilhelm Neveling''' (* [[15. März]] [[1908]] in Berlin; † [[20. März]] [[1978]] in [[Kiel]]) war ein deutscher Architekt.<ref>{{WP|Wilhelm_Neveling}}</ref>
'''Wilhelm Neveling''' (* [[15. März]] [[1908]] in Berlin; † [[20. März]] [[1978]]) war ein deutscher Architekt.


== Leben ==
Neveling studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und wurde dort Mitglied des Corps Berolina. Er ließ sich später in Kiel nieder, wo er nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bedeutenden Anteil am Wiederaufbau der Stadt hatte. <br>
Neveling studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und wurde dort Mitglied des Corps Berolina. Er ließ sich später in Kiel nieder, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutenden Anteil am Wiederaufbau der Stadt hatte. Zu seinen Werken zählen die [[Ostseehalle]] aus dem Jahr 1951, der Neubau der [[Industrie- und Handelskammer]], das [[Auditorium maximum]] der [[CAU|Universität]], das [[Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit Schleswig-Holstein|schleswig-holsteinische Sozialministerium]], die Anlagen am Oslokai und die Neugestaltung des [[Alter Markt|Alten Markts]] 1972. Besonders dieses Projekt wurde und wird als Fehlplanung kritisiert, weil es die historische Raumstruktur zerstörte und den öffentlichen Platz völlig der geschäftlichen Nutzung unterordnete.<ref>Markus Oddey, Thomas Riis: ''Zukunft aus Trümmern: Wiederaufbau und Städtebau in Schleswig-Holstein nach dem Zweiten Weltkrieg.'' Kiel: Ludwig 2000 ISBN 9783933598141, S. 291; positiver Hansen/ Schulz (Lit.)</ref>


Außerhalb Kiels entstanden nach seinen Plänen unter anderem das Kurmittelhaus in Lübeck-Travemünde, die inzwischen abgerissene Filiale der Landesbank Schleswig-Holstein (heute [[HSH Nordbank]]) in Lübeck, das Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand und die Rhein-Mosel-Halle in Koblenz. Auch als Erbauer von Dorfkirchen machte er sich einen Namen.
Zu seinen Werken zählen das [[Howe-Haus]] aus dem Jahr [[1949]]<ref name="Baudenkmal">eingetragen in die ''Liste der Kulturdenkmale in Kiel'', siehe {{Kulturdenkmal}}</ref>, die [[Ostseehalle]] aus dem Jahr [[1951]], der Neubau der [[Industrie- und Handelskammer zu Kiel|Industrie- und Handelskammer]]<ref name="Baudenkmal" />, das [[Auditorium maximum]] der [[CAU|Universität]]<ref name="Baudenkmal" />, das schleswig-holsteinische [[Sozialministerium]]<ref name="Baudenkmal" />, die Anlagen am [[Oslokai]], der Glockenturm der [[Vicelinkirche]] und die Neugestaltung des [[Alter Markt|Alten Markts]] [[1972]].<ref name="Baudenkmal" />


Neveling erhielt 1936 den [[Schinkelpreis]]. 1965 wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt Kiel ausgezeichnet.
Neveling erhielt [[1936]] den Schinkelpreis. [[1965]] wurde er mit dem [[Kulturpreis]] der Stadt Kiel ausgezeichnet.


== Literatur ==
== Bilder ==
* ''Wilhelm Neveling Berolinae †.'' In: ''Die Wachenburg'', 26 (1978), S. 113f.
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* Astrid Hansen und Heiko K. L. Schulze: ''„Zur Segelolympiade der Welt zeigen, welcher Wille zur Neugestaltung die Stadt belebt …“ Die Bebauung des Kieler Marktplatzes von 1972.'' In: ''Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte'' 76 (2009), S. 17-41 ([Digitalisat])
Ehemaliges Sozialministerium (04) (39502827331).jpg|Ehemaliges [[Sozialministerium]]
Holstenplatz, Holstenstraße und Schevenbrücke (Kiel 31.859).jpg|[[Howe-Haus]] 1963 (Mitte)
Audimax (07) (43575567585).jpg|[[Auditorium maximum|Audimax]]
Ostseehalle (Kiel 42.380).jpg|[[Ostseehalle]] (1967)
Alter Markt (Kiel 69.513).jpg|[[Alter Markt]] (1978)
Industrie- und Handelskammer (IHK) am Lorentzendamm 24 (Kiel 47.787).jpg|[[Industrie- und Handelskammer zu Kiel]] (1970]
Harmsstrasse 123 Kiel Turm.jpg|Glockenturm der Vicelinkirche
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Aktuelle Version vom 13. März 2021, 10:23 Uhr

Wilhelm Neveling (re.) bei der Verleihung des Kulturpreises durch Oberbürgermeister Hans Müthling (1965)

Wilhelm Neveling (* 15. März 1908 in Berlin; † 20. März 1978 in Kiel) war ein deutscher Architekt.[1]

Neveling studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und wurde dort Mitglied des Corps Berolina. Er ließ sich später in Kiel nieder, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutenden Anteil am Wiederaufbau der Stadt hatte.

Zu seinen Werken zählen das Howe-Haus aus dem Jahr 1949[2], die Ostseehalle aus dem Jahr 1951, der Neubau der Industrie- und Handelskammer[2], das Auditorium maximum der Universität[2], das schleswig-holsteinische Sozialministerium[2], die Anlagen am Oslokai, der Glockenturm der Vicelinkirche und die Neugestaltung des Alten Markts 1972.[2]

Neveling erhielt 1936 den Schinkelpreis. 1965 wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt Kiel ausgezeichnet.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Wilhelm Neveling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Wilhelm Neveling“
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel, siehe Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia