Kieler Förde: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:KielerFoerdeUndHDWKraene.jpg|mini|250px|''Kieler Förde'' (im Wesentlichen Außenförde), Blickrichtung nach Norden zur Ostsee; im Vordergrund die Portalkräne von [[HDW]] (Werft); Luftaufnahme 2003.]] | |||
[[Datei:Karte der Umgebung von Kiel.jpg|mini| | Die '''Kieler Förde''' ist eine ca. 17 km lange, schmale Förde an der Ostsee, die durch Gletscherbewegungen in der letzten Eiszeit entstanden ist. Sie liegt zwischen den Landschaften [[Dänischer Wohld]] und [[Wagrien]]. Bei [[Neumühlen-Dietrichsdorf]] mündet die [[Schwentine]] in die Kieler Förde. In der Kieler Förde befindet sich auch die östliche Ein- und Ausfahrt in den [[Nord-Ostsee-Kanal]], der Nord- und Ostsee für die internationale Schifffahrt verbindet und den Umweg um die Halbinsel Jütland erspart. An der engsten Stelle ist die Förde, die einen natürlichen Tiefwasserhafen bildet, nur 1 km breit (Friedrichsorter Enge) – dort wurde die Förde durch die [[Festung Friedrichsort]] gesichert. Die Kieler Förde erstreckt sich von der [[Hörn]] im Stadtzentrum der Stadt [[Kiel]] bis zur Außenförde, die in die [[Kieler Bucht]] übergeht.<ref>{{WP|Kieler_Förde}}</ref> | ||
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Die '''Kieler Förde''' ist eine ca. 17 km lange, schmale Förde an der Ostsee, die durch Gletscherbewegungen in der letzten Eiszeit entstanden ist. Sie liegt zwischen den Landschaften [[Dänischer Wohld]] und [[Wagrien]]. Bei [[Neumühlen-Dietrichsdorf]] mündet die [[Schwentine]] in die Kieler Förde. In der Kieler Förde befindet sich auch die östliche Ein- und Ausfahrt in den [[Nord-Ostsee-Kanal]], der Nord- und Ostsee für die internationale Schifffahrt verbindet und den Umweg um die Halbinsel Jütland erspart. An der engsten Stelle ist die Förde, die einen natürlichen Tiefwasserhafen bildet, nur 1 km breit | |||
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** [[Neumühlen-Dietrichsdorf]] (Stadt Kiel - Handelshafen: [[Ostuferhafen]]) | ** [[Neumühlen-Dietrichsdorf]] (Stadt Kiel - Handelshafen: [[Ostuferhafen]]) | ||
** [[Wellingdorf]] (Stadt Kiel - südliche [[Schwentine]]mündung) | ** [[Wellingdorf]] (Stadt Kiel - südliche [[Schwentine]]mündung) | ||
** [[Ellerbek]] (Stadt Kiel - ehemaliges Fischerdorf, jetzt Arsenal) | ** [[Ellerbek]] (Stadt Kiel - ehemaliges Fischerdorf, jetzt [[Arsenal]]) | ||
** [[Gaarden-Ost]] (Stadt Kiel - [[ | ** [[Gaarden|Gaarden-Ost]] (Stadt Kiel - [[HDW]]) | ||
* Westufer | * [[Westufer]] | ||
** [[Kiel]]-Zentrum (Anlegestellen der großen Skandinavienfähren) | ** [[Kiel]]-Zentrum (Anlegestellen der großen Skandinavienfähren) | ||
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** [[Schilksee]] (Stadt Kiel - mit dem [[Olympiazentrum Schilksee]]) | ** [[Schilksee]] (Stadt Kiel - mit dem [[Olympiazentrum Schilksee]]) | ||
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Auf der Kieler Förde herrscht stets reger Schiffsverkehr, der vor allem durch Handelsschiffe, die den Nord-Ostsee-Kanal passieren, Auto- und Personenfähren von und nach Skandinavien, Hafenfähren und Segelbooten verursacht wird, die in den genannten Fördeorten eine hohe Dichte von Liegeplätzen vorfinden. Unter der Förde verläuft der 1368 Meter lange [[Fernwärmetunnel | |||
Auf der Kieler Förde herrscht stets reger Schiffsverkehr, der vor allem durch Handelsschiffe, die den Nord-Ostsee-Kanal passieren, Auto- und Personenfähren von und nach Skandinavien, Hafenfähren und Segelbooten verursacht wird, die in den genannten Fördeorten eine hohe Dichte von Liegeplätzen vorfinden. Unter der Förde verläuft der 1368 Meter lange [[Fernwärmetunnel]] Kiel. | |||
== Hafennutzung und maritimer Lebensraum der Förde == | == Hafennutzung und maritimer Lebensraum der Förde == | ||
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Schiff Falckenstein.jpg|Fördedampfer „Falckenstein“, im Hintergrund die | Schiff Falckenstein.jpg|Fördedampfer „Falckenstein“, im Hintergrund die Werft [[HDW]] | ||
Bundesarchiv B 145 Bild-F010782-0008, Kiel, Segeln auf der Kieler Förde.jpg|Segeln auf der Kieler Förde | Bundesarchiv B 145 Bild-F010782-0008, Kiel, Segeln auf der Kieler Förde.jpg|Segeln auf der Kieler Förde | ||
Jachthafen Schilksee bei Sonne.JPG|Ehemaliger Olympiahafen, im Hintergrund das | Jachthafen Schilksee bei Sonne.JPG|Ehemaliger Olympiahafen, im Hintergrund das Marine-Ehrenmal Laboe | ||
Kiel-schilksee-förde.jpg|Kieler Außenförde bei | Kiel-schilksee-förde.jpg|Kieler Außenförde bei [[Schilksee]] | ||
Datei:FoerdeSchilksee.JPG|Blick über die Außenförde von | Datei:FoerdeSchilksee.JPG|Blick über die Außenförde von [[Schilksee]] nach Laboe auf dem [[Ostufer]]. Ostsee: li. Richtung Norden; Kieler Hafen: re. Richtung Süden | ||
Datei:Leuchtturm Friedrichsort von See.jpg|[[Leuchtturm Friedrichsort]] am Falkensteiner Ufer vor dem Stadtteil [[Friedrichsort]] | Datei:Leuchtturm Friedrichsort von See.jpg|[[Leuchtturm Friedrichsort]] am Falkensteiner Ufer vor dem Stadtteil [[Friedrichsort]] | ||
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2023, 13:42 Uhr
Die Kieler Förde ist eine ca. 17 km lange, schmale Förde an der Ostsee, die durch Gletscherbewegungen in der letzten Eiszeit entstanden ist. Sie liegt zwischen den Landschaften Dänischer Wohld und Wagrien. Bei Neumühlen-Dietrichsdorf mündet die Schwentine in die Kieler Förde. In der Kieler Förde befindet sich auch die östliche Ein- und Ausfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal, der Nord- und Ostsee für die internationale Schifffahrt verbindet und den Umweg um die Halbinsel Jütland erspart. An der engsten Stelle ist die Förde, die einen natürlichen Tiefwasserhafen bildet, nur 1 km breit (Friedrichsorter Enge) – dort wurde die Förde durch die Festung Friedrichsort gesichert. Die Kieler Förde erstreckt sich von der Hörn im Stadtzentrum der Stadt Kiel bis zur Außenförde, die in die Kieler Bucht übergeht.[1]
Liste der Fördeorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend):
- Ostufer
- Heidkate (Gemeinde Wisch (Holstein))
- Wendtorf (Urlaubsort, Yachthafen)
- Stein
- Ostseebad Laboe (Urlaubsort, Marine-Ehrenmal, U-Boot 995, Fischerei- und Gewerbehafen, Museumshafen und 2 Yachthäfen)
- Möltenort (Gemeinde Heikendorf - Fischerei- und Sporthafen)
- Heikendorf (U-Boot-Ehrenmal)
- Kitzeberg (Gemeinde Heikendorf)
- Mönkeberg (Yachthafen)
- Neumühlen-Dietrichsdorf (Stadt Kiel - Handelshafen: Ostuferhafen)
- Wellingdorf (Stadt Kiel - südliche Schwentinemündung)
- Ellerbek (Stadt Kiel - ehemaliges Fischerdorf, jetzt Arsenal)
- Gaarden-Ost (Stadt Kiel - HDW)
- Westufer
- Kiel-Zentrum (Anlegestellen der großen Skandinavienfähren)
- Düsternbrook (Stadt Kiel)
- Wik (Stadt Kiel)
- Holtenau (Stadt Kiel - Nord-Ostsee-Kanal)
- Friedrichsort (Stadt Kiel - traditionsreicher Industriestandort)
- Falckenstein (Kiels kurtaxfreier Strand in Friedrichsort)
- Schilksee (Stadt Kiel - mit dem Olympiazentrum Schilksee)
- Strande (Fischerei- und Sporthafen)
- Bülk (Gemeinde Strande - Bülker Leuchtturm)
Auf der Kieler Förde herrscht stets reger Schiffsverkehr, der vor allem durch Handelsschiffe, die den Nord-Ostsee-Kanal passieren, Auto- und Personenfähren von und nach Skandinavien, Hafenfähren und Segelbooten verursacht wird, die in den genannten Fördeorten eine hohe Dichte von Liegeplätzen vorfinden. Unter der Förde verläuft der 1368 Meter lange Fernwärmetunnel Kiel.
Hafennutzung und maritimer Lebensraum der Förde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kieler Förde ist durch Uferbefestigungen, Hafenanlagen und Schiffsverkehr stark vom Menschen geformt. Dennoch nutzen mindestens 30 verschiedene Fischarten die Förde als Lebensraum. Ständige Fördebewohner sind zum Beispiel der bizarre Seeskorpion und diverse Grundelarten. Dem Dorsch (Kabeljau) dient die Förde vor allem als Kinderstube. Angelockt vom Flusswasser der Schwentine, kommen auf ihren Laichwanderungen Lachse, Meerforellen und Atlantischer Hering in die Förde. Aufgrund der Süßwasserzuflüsse umfasst die Fauna auch salztolerante Süßwasserarten wie Flussbarsch und Europäischer Hecht.
Impressionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Kieler Förde, Ausblick vom Landeshaus
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Kieler Förde, Ausblick vom Wasserturm Ravensberg
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Fördedampfer „Falckenstein“, im Hintergrund die Werft HDW
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Segeln auf der Kieler Förde
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Ehemaliger Olympiahafen, im Hintergrund das Marine-Ehrenmal Laboe
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Kieler Außenförde bei Schilksee
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Leuchtturm Friedrichsort am Falkensteiner Ufer vor dem Stadtteil Friedrichsort
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Um 22.35 Uhr nächtliche Sommersonnenwende am Nordhorizont der Kieler Förde; rechts das Marine-Ehrenmal Laboe.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Kieler Förde“