Wellingdorf

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Wellingdorf

Fläche
376,7 ha[1]
Einwohner
8024[1]
Einwohnerdichte
21,3 Einwohner pro ha[1]
Eingemeindet
1910
Postleitzahlen
24148
Karte von Kiel. Markiert ist der Stadtteil Wellingdorf


Wellingdorf ist ein Stadtteil der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Wellingdorf wurde 1315 zum ersten Mal erwähnt. Sein Name könnte aus der Landschaft entstanden sein, da sein alter Name "Belendorp" (bel=ballig/wellig) sich auf die damalige hügelige Landschaft bezieht. Wellingdorf war ein reines Bauerndorf, dessen Häuser rechts und links der Schönberger Straße lagen. Diese verband alle Dörfer des Ostufers mit der Stadt Kiel und der Probstei. Um 1855 lebten in Wellingdorf 366 Einwohner, die sich ausschließlich von der Landwirtschaft ernährten.[2]

Stadtteilfest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2004 wird in Wellingdorf einmal jährlich ein Stadtteilfest gefeiert. Der Veranstaltungsort befindet sich in der Schönberger Straße zwischen Wischhofstraße, Lunaplatz und den alten Schwentinebrücken. Veranstalter ist das Stadtteilbüro Ost. Zahlreiche unterstützende Firmen und Institutionen sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.[3]

Verpasstes Jubiläum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenkstein

Die 700-Jahr-Feier Wellingdorfs hätte im Jahr 2015 angestanden. Dieses Datums war sich aber weder die Stadt Kiel noch der Ortsbeirat Ellerbek/Wellingdorf bewusst. Erst durch einen Hinweis des ehemaligen Wellingdorfer Pastors Gottfried Christopher Hesse wurde dies bekannt. Allerdings war es da bereits zu spät, um das Stadtteilfest im September als Jubiläum begehen zu können. Zumindest die Andreas-Kirchengemeinde nahm sich des Themas aber an. Pastorin Margret Laudan ging in ihrer Predigt zum Jubiläum unter dem Motto "Gottes Barmherzgkeit hat noch kein Ende" (Klgl 3,22) auf die Geschichte Wellingdorfs ein und die Gemeinde lud zu einem historischen Vortrag zum gleichen Thema ein. Auf einen Vorschlag aus der Bevölkerung hin wurde schließlich im Dreieck Schönberger Straße/Am Seefischmarkt/Wischhofstraße ein privat finanzierter Gedenkstein aufgestellt.[4]

Öffentliche Spielflächen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bushaltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 wurde der Film Youth Wars – Beobachtungen in der deutschen Provinz überwiegend in Wellingdorf gedreht.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Kiel Statistischer Bericht Nr. 269: Kieler Zahlen 2020, herausgegeben von der Landeshauptstadt Kiel, Bürger- und Ordnungsamt, Abteilung Statistik. Die Statistischen Jahrbücher (ab 2000) sind als PDF-Dateien abrufbar auf der Seite www.kiel.de.
  2. Zur Geschichte Wellingdorfs auf der Website des Gymnasiums Wellingdorf (abgerufen am 23. Januar 2019)
  3. Programm für das Stadtteilfest 2016 mit Archiv der vorherigen Jahre auf kieler-ostufer.de, abgerufen am 9. Juli 2016
  4. "700 Jahre – und nur einer hat’s gemerkt", Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom 7. November 2015 (keine Verlinkung, da nur kostenpflichtig abrufbar)