Dänischer Wohld: Unterschied zwischen den Versionen
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==Name== | ==Name== | ||
Die Bezeichnung Dänischer Wohld ist auf das frühere - einst im Krongut des dänischen Königs befindliche - Waldgebiet ''Isarnho'' (Eisenwald) zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde zurückzuführen | Die Bezeichnung Dänischer Wohld ist auf das frühere - einst im Krongut des dänischen Königs befindliche - Waldgebiet ''Isarnho'' (Eisenwald) zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde zurückzuführen. Der aus dem Niederdeutschen stammende Ausdruck Wohld steht dabei für Wald. Die Bezeichnung als Eisenwald findet sich auch heute noch in der dänischen Bezeichnung ''Jernved'' wieder, im Altdänischen wurde die Landschaft entsprechend als ''Iarnwith'' und im Altsächsischen als ''Isarnhoe'' bezeichnet. | ||
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Wesentliches Merkmal des ausgehenden Mittelalters der Landschaft im Dänischen Wohld ist die Herausbildung der großen adligen Gutsherrschaften mit sehenswerten Herrenhäusern oder Schlössern, von wo aus bis Ende des 19. Jh. auch die Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde. Noch heute befinden sich viele der Höfe, deren dörfliche Umgebung noch [[plattdeutsch]] geprägt sind, im Besitz der alten Familien. | |||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2015, 09:39 Uhr
Die Landschaft Dänischer Wohld (dänisch: Jernved) ist eine Halbinsel zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde in Schleswig-Holstein. Im Süden wird der Dänische Wohld durch die Levensau und die Eider (heute etwa den Nord-Ostsee-Kanal) begrenzt. Hauptort der historischen Landschaft sowie eines gleichnamigen Amtes, das nur einen zentralen Teil der Halbinsel umfasst, ist Gettorf.[1]
Der Dänische Wohld liegt überwiegend im Altkreis Eckernförde des heutigen Rendsburg-Eckernförde. Einige Orte im Südosten (Schilksee, Holtenau, Friedrichsort) gehören seit 1922 bzw. 1959 zur Stadt Kiel.
Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Dänische Wohld ist Teil des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes. Diese Jungmoränenlandschaft bildete sich etwa vor 20.000 Jahren mit dem Abschmelzen der Weichsel-Eiszeit. Viele Kuppen und Hügel überziehen die Landschaft. Hinter den Stränden und Steilküsten liegen heute weitläufige Korn-, Mais- und Rapsfelder.
Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bezeichnung Dänischer Wohld ist auf das frühere - einst im Krongut des dänischen Königs befindliche - Waldgebiet Isarnho (Eisenwald) zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde zurückzuführen. Der aus dem Niederdeutschen stammende Ausdruck Wohld steht dabei für Wald. Die Bezeichnung als Eisenwald findet sich auch heute noch in der dänischen Bezeichnung Jernved wieder, im Altdänischen wurde die Landschaft entsprechend als Iarnwith und im Altsächsischen als Isarnhoe bezeichnet.
Dorfgründungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Älteste Dorfgründungen waren
- Gettorf (1259);
- Holtsee (1272);
- Schilksee (1273);
- Dänischenhagen (1274);
- Schinkel (1289);
- Schwedeneck/Jellenbek (um 1300)
- Alt Bülk (1304);
- Lindau (1307);
- Felm (1310);
- Neuwittenbek/Warleberg (1316);
- Rathmannsdorf (1325);
- Gut Knoop (1322) sowie
- Gut Seekamp/Seekamp (1350)
Wesentliches Merkmal des ausgehenden Mittelalters der Landschaft im Dänischen Wohld ist die Herausbildung der großen adligen Gutsherrschaften mit sehenswerten Herrenhäusern oder Schlössern, von wo aus bis Ende des 19. Jh. auch die Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde. Noch heute befinden sich viele der Höfe, deren dörfliche Umgebung noch plattdeutsch geprägt sind, im Besitz der alten Familien.
Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemeinde Altenhof
- Gemeinde Altenholz
- Gemeinde Dänischenhagen
- Gemeinde Felm
- Gemeinde Gettorf
- Gemeinde Holtsee
- Gemeinde Lindau
- Gemeinde Neudorf-Bornstein
- Gemeinde Neuwittenbek
- Gemeinde Noer
- Gemeinde Osdorf
- Gemeinde Schinkel
- Gemeinde Schwedeneck]
- Gemeinde Strande
- Gemeinde Tüttendorf
die Kieler Stadtteile
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Geschichte Schleswig-Holsteins
- Heimatgemeinschaft Eckernförde
- Karten und Gastgeber im Dänischen Wohld
- Der Isarnho (PDF; 1,3 MB)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Dänischer Wohld“