Ferdinand Urbahns

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Ferdinand Urbahns (* 7. August 1899 in Kiel; † 26. April 1978 in Eutin) war ein Kieler Fotograf.

Er übernahm 1938 das Atelier seines Vaters Peter Detlef Ferdinand Urbahns (* 3. Januar 1863 in Braake, 12. September 1944 in Stralsund) am Schloßgarten 17.
Ferdinand Urbahns sen. arbeitete on 1885 bis 1889 als Geselle und 1. Operateur bei Waldemar Renard, um sich dann mit einem eigenen Atelier für künstlerische Fotografie niederzulassen.
Als ein typischer Vertreter der Portraitfotografie im Atelier mit Gruppen- und Einzelportraits hatte er sich alljährlich erfolgreich an Ausstellungen beteiligt, darunter 1894 in Frankfurt am Main und in St. Louis/USA. Zeitweise war er Hoffotograf Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen.

Im Gegensatz zu seiner Vater machte sich Ferdinand Urbahn jun. als Architektur-, Landschafts- und Regattafotograf einen Namen.[1]
Urbahns war ein Pionier der Farbfotografie und gilt als Lehrer des Kieler Fotografen Peter Cornelius.
In der Zeit zwischen 1930 und 1945 war er der führende Berufs- und Pressefotograf Kiels. Seine Fotos zeigen vor allem die Stadt vor der Kriegszerstörung. Sie dokumentieren aber auch das Kiel der NS-Zeit als Marinestandort und als Austragungsort der Olympischen Segelwettbewerbe 1936.

Nachdem sein Atelier 1944 ausgebombt worden war, siedelte er nach dem Kriegsende nach Eutin über.

Weblinks

 Commons: Ferdinand Urbahns sen. – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Ferdinand Urbahns auf photospuren.de, abgerufen am 07. März 2019