Windhose am 5. Mai 1973: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Januar 2019, 09:52 Uhr

In Folge eines Wärmegewitters bildete sich am 5. Mai 1973 gegen 18 Uhr eine Windhose, die im Kreis Rendsburg-Eckernförde bei Hanerau-Hademarschen entstanden war. kommend über das Stadtgebiet zog.

Sie hatte schon im Bollhusen (dem Wald zwischen Deutsch Nienhof und Wrohe/Schierensee) eine scharf geschnittene etwa 20 m breite Schneise geschlagen, in Annenhof und Rodenbek Häuser abgedeckt, in Mielkendorf einen Baum über das alte Schulgebäude gelegt und die Hofstelle Wernecke im Dorfzentrum zerstört, ist dann über Schönwohld und an der Ihlkate vorbei durch Hammer, Russee und Hassee nach Kiel gezogen und dann quer über die Stadt, mit großen Schäden im Sophienblatt und am Hauptbahnhof, schließlich über die Hörn nach Gaarden). Auf dem Ostufer ist sie nach Norden abgedreht und hat sich nördlich von Schönberg auf der Ostsee verloren.

Auf einer Schneise von 9 Kilometern Länge und einer Breite von 50 Metern wurden im Stadtgebiet Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt, Oberleitungen zerstört und rund 100 Fahrzeuge beschädigt. Am Sophienblatt lösten sich an einer Tankstelle Teile der Dachkonstruktion und trafen einen 14jährigen Jungen tödlich. Der entstandende Gebäudeschaden wurde mit 7,5 Millionen DM (ca. 3,8 Millionen Euro) angegeben.[1][2][3]

Bilder

Einzelnachweise

  1. Zivilschutz-Magazin 05/1973, Bundesverband für den Selbstschutz
  2. Zivilschutz-Magazin 06/1973, Bundesverband für den Selbstschutz
  3. Kettenbeil in: Bürger gegen den Roten Hahn, Wachholtz Verlag, Sonderausgabe der Kieler Spar- und Leihkasse