Kaiserliche Werft Kiel

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Kaiserliche Werft Kiel
auch "KWK"

Hist. Namen
Königliche Werft Kiel
Aktiv
Nein
Gegründet
1867
Beendet
1920
Stadtteil
Gaarden-Ost
Haupteingang und Verwaltungsgebäude, um 1905

Die Kaiserliche Werft Kiel war neben der Kaiserlichen Werft Danzig und der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven eine von drei staatseigenen Werften, die für die Marine des Deutschen Kaiserreiches die Instandsetzung, die Wartung und auch den Neubau von Einheiten der Kaiserlichen Marine durchführten. Während des Ersten Weltkrieg wurden auch Flugzeuge für die Marineflieger produziert und gewartet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beendigung des zweiten deutsch-dänischen Krieges von 1864 verwaltete Preußen den Landesteil Schleswig und Österreich den Landesteil Holstein. Der Gasteiner Vertrag (1865) machte Kiel zu einer geteilten Stadt. Das Stadtgebiet westlich einer Linie Holstenstraße-Förde verwaltete Österreich und Preußen das östliche der Demarkationslinie gelegene Stadtgebiet. Am 24. März 1865 erfolgte dann auch noch die Entscheidung die preußische Marinestation von Danzig nach Kiel zu verlegen.

Das Ergebnis des deutsch-deutschen Krieges um die Vorherrschaft in Deutschland von 1866 brachte beide Herzogtümer dann in preußischen Besitz. Am 24. Januar 1867 mittags um 12 Uhr verkündete der erste preußische Oberpräsident von Schleswig-Holstein, Graf Karl von Scheel-Plessen, feierlich im Kieler Schloss die Einverleibung Schleswig-Holsteins in Preußen.

1865 wurde auf dem Gelände der heutigen Landesregierung in Düsternbrook an Stelle der früheren Badeanstalt ein preußisches Marinedepot für die aus Danzig verlegten Einrichtungen gegründet. Das Depot umfasste leichte Holzschuppen und war für Instandsetzung sowie Aus- und Abrüstung der preußischen Marineeinheiten zuständig. 1879 stellte das Marinedepot auf dem Westufer seinen Betrieb endgültig ein. Teilweise wurde die vorhandene Infrastruktur von der Torpedoinspektion genutzt, andere Teile mussten der neuen Marine-Akademie weichen.

Entsprechend einer Kabinettsweisung (Kabinettsordre) vom 23. Mai 1867 wurde das Marinedepot auf das Ostufer nach Ellerbek verlegt und sollte zu einer Großwerft ausgebaut werden.

Der Bau der Werftanlagen zog sich lange hin und der erste Abschnitt war erst 1878 beendet, obwohl bereits 1874 der erste Neubau auf der im Aufbau befindlichen Werft, das Panzerschiff „Friedrich der Große“, vom Stapel lief. Kaiser Wilhelm I. nahm am Stapellauf teil und taufte das Schiff persönlich.

Der Marinefiskus erwarb Ende März 1868 zunächst auf dem Ostufer das Gelände des ehemaligen Marineplatzes (Pächter war Georg Howaldt mit seiner Werft). Das 1868 vom Marinefiskus erworbene Gelände umfasste eine Baufläche von ca. 17 Hektar. 1869 (16 Hektar) und 1874 (37 Hektar) erwarb man noch weiteres Gelände am Strand von Ellerbek. So umfasste die zu Verfügung stehende Baufläche insgesamt ca. 70 Hektar (Kaufpreis rund 2 Mill. Mark). Die Ellerbeker Anwohner mussten bis zum 30. April 1868 ihre Wohnungen räumen. Insgesamt fielen zunächst 44 Häuser mit Nebengebäuden den Bautätigkeiten zum Opfer. Für Ellerbek bedeuteten die Bauarbeiten eine sehr unruhige Zeit und das Dorf verlor seinen Reiz als kleines, romantisches Fischerdorf.

Zeittafel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Planung ab 1867: Marineetablissement gegenüber Kiel am Strand von Ellerbek
  • 1868 Königliche Werft Kiel, Ankauf der ehemaligen schleswig-holsteinische Marinewerft und zusätzliches Gelände auf dem Ostufer, 1871 Kaiserliche Werft Kiel, bis 1920 Erweiterung bis Gaarden Ost (Zur Fähre) und an die Mündung der Schwentine
  • Die Kaiserliche Werft war bei weitem der größte Kieler Schiffsbaubetrieb. Auf dem Betriebsgelände von 90 000 Quadratmetern, das von hohen Mauern umgeben war, standen über 100 Gebäude. 1882 hatte die Werft 3.500, 1913 schon 6.900 und im Ersten Weltkrieg 18.650 Mitarbeiter.
  • Die neue Werft beschäftigte sich ausschließlich mit dem Neubau, der Instandsetzung und der Ausrüstung der Kaiserlichen Marine, wobei nur 20% der Arbeitsleistung auf der Werft den Neubau von Kriegsschiffen ausmachte, 80% dagegen die Instandsetzung, Verbesserung und Ausrüstung. Der Werftdirektor war ein Seeoffizier und die gesamte Betriebsorganisation militärisch ausgerichtet.
  • Mit der expansiven Flottenpolitik Wilhelms II. mussten in den Folgejahren immer mehr und größere Marineeinheiten auf Kiel gelegt werden: Das Werftgelände wurde daher nach Süden und Norden erweitert. Zwischen 1899 und 1904 dehnte sich der Betrieb so stark aus, dass die Germaniawerft einen Teil ihres Geländes an die Kaiserliche Werft abtreten musste. Auch nach Norden war ein weiterer Ausbau des Betriebes nötig. 1904 verschwanden die letzten Reste des alten Fischerdorfes Ellerbek. Die Einwohner wurden nach Wellingdorf umgesiedelt. Bis zur Mündung der Schwentine wurde die Nordwerft mit Gebäuden für das Artillerie- und Ausrüstungsressort aufgebaut. Zur Verbindung beider Werftteile entstand eine große Schwebefähre, die bald ein Wahrzeichen Kiels war.
  • Schließlich reichte das Werftgelände von Gaarden bis an die Mündung der Schwentine. Eine große Schwebefähre verband ab 1909/10 bis 1923 die beiden Fertigungs- und Ausrüstungsstätten und war zur damaligen Zeit ein Wahrzeichen der Stadt.
  • Nach Ende des Ersten Weltkriegs und der endgültigen Auflösung der Kaiserlichen Werften 1920 wurde aus der Kaiserlichen Werft Kiel zunächst die Reichswerft Kiel, die ab 1925 als Deutsche Werke Kiel AG (DWK) Teil der Deutsche Werke AG in Berlin war.[1]

1868 Beginn der Bauarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Basis der Wilhelmshavener Werft (1856) wurden die Planungen für das neue Kieler Marine-Etablissement realisiert. Um die erworbene Grundfläche entsprechend zu erweitern, verlegte man die Uferlinie auf einer Länge von 1000 Meter um 6 Meter in die Förde hinein. In den ursprünglichen Planungen war der Bau von insgesamt fünf Helgen vorgesehen. Die Anzahl der Helgen wurde aber letztendlich auf drei reduziert. Weiterhin sollte auf dem Werftgelände ein Bau Bassin mit 4 Trockendocks und ein Ausrüstung Bassin angelegt werden. Beide Bassins wurden durch eine in der Mitte verschließbaren Kaimauer versehen. Zum Schutz des Baugeländes wurde ein großer Damm vor der Werfteinfahrt aufgeschüttet.

Für die Kaikanten war eine Höhe von 3,14m über dem mittleren Wasserstand geplant. Die Sturmflut vom 13.11.1872 zeigte aber, dass diese Höhe nicht ausreichte. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wurde das Werftgelände überflutet und es entstand ein Schaden von ca. 150 Tausendthaler. Weiterhin wurden die Kaikanten auf eine Höhe von 5,45m über dem mittleren Wasserstand erhöht. Auf dem gesamten Werftgelände wurden mit einem Kostenaufwand von ca. 5 Millionen Mark rund 6,5 Millionen Kubikmeter Bodenaushub bewegt.

Für die Mitarbeiter nahm man ein betriebseigenes Speisehaus in Betrieb und außerhalb des Werftgeländes legte man den Werfterholungspark an. In Richtung Gaarden schuf man auch noch Wohngebäude für die leitenden Angestellten.

Ab 1870 begann der Auf- und Ausbau der notwendigen Infrastruktur auf dem neuen Werftgelände. Man errichtete die ersten Verwaltungsgebäude und Werkstätten auf dem Gelände.

Die Werft verfügte über drei Helgen. Auf dem Helgen I erfolgte bereits 1870 die Kiellegung für die Panzerfregatte „Friedrich der Große“. In Anwesenheit des Kaiser lief die Fregatte am 20. September 1874 vom Stapel. 1878 folgte dann das Linienschiff Bayern.

Im Herbst 1877 war der Werftaufbau so weit fortgeschritten, dass das ausgebaggerte Bau- und Ausrüstung Bassin durch die Entfernung des künstlich geschaffenen Fangdammes geflutet werden konnte. Als erstes Schiff passierte der Aviso „Grille“ die Werfteinfahrt.

1879 erfolgte dann, nach erfolgreicher Schaffung der Gebäude und Infrastruktur die Übergabe der neuen Werft an die Kaiserliche Marine. Von den 61 Hektar Werftgelände waren ca. 90.000 Quadratmeter bebaut.

Ab 1887 stellte man das erste deutsche Unterseeboot, den „Brandtaucher“, der während der Baggerarbeiten auf dem Gelände gefunden wurde, am Haupteingang der Werft auf.

Die Werft war militärisch organisiert und wurde von einem Oberwerftdirektor (OWD, Seeoffizier im Rang eines Stabs- oder Flaggoffiziers) geleitet. Die nachgeschaltete Organisation setzte sich aus Soldaten und Beamten zusammen die ohne Zwang zwar nicht rentabel, aber den gesetzlichen Vorschriften entsprechend wirtschaften arbeiten mussten. 1882 waren bereits 3.500 Mitarbeiter bei der Kaiserlichen Werft beschäftigt.

Die Einführung der elektrischen Beleuchtung auf der Werft schritt voran und verbesserte so die Arbeitssicherheit im täglichen Arbeitsalltag. Gleichzeitig wurden auch immer Geräte und Anlagen elektrisch betrieben. Zum Transport schwerer Lasten wurden elektrisch angetriebene Bockkräne und fahrbare Kräne an den Helgen eingeführt. Auf dem südlichen Kaigelände an der Hafeneinfahrt wurde ein feststehender Kran mit einer Tragfähigkeit von ca. 250 Tonnen aufgestellt.

Die Werft nutzte seit Gründung auch für den Transport schwerer Lasten den Wasserweg. Bereits 1870 verfügte die Werft über einen eigenen Schwimmkran. 1892 beschaffte die Werftleitung einen weiteren 100 Tonnen tragenden zweiten Schwimmkran. Die Gutehoffnungshütte lieferte 1901 einen schwimmenden Scheerenkran mit einer Tragfähigkeit von 100 Tonnen. Lange Zeit war der 25 m breite und mehr als 70 m hohe Schwimmkran mit einer Tragfähigkeit von 150 Tonnen den die Werft 1908 beschaffte ein Wahrzeichen des Unternehmens. Der Volksmund nannte ihn „Langer Heinrich“.

1886 die erste Werfterweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinweis:

Ab Januar 1877 wird Alfred Tirpitz Mitglied der Torpedo-Versuchs- und Prüfungskommission, zu der auch das Torpedo-Versuchs-Kommando gehörte. In den Sommermonaten zwischen 1878 und 1880 wurde im Bordkommandos übertragen (Ziethen und Torpedo-Schulschiff Blücher). Nach Verfassung einer Denkschrift im Herbst1877 erhielt er den Auftrag die neue Torpedo-Waffe zu einem zuverlässigen und einsatzfähigen Kampfmittel für die Kaiserliche Marine zu machen. Er ist auch maßgeblich an der Entwicklung des Waffenträgers, dem schnellen und wendigen Torpedoboot, beteiligt. Es gelang Alfried Tirpitz das Torpedoboot in die Flotte einzuführen.

Der Aufbau der Torpedobootflotte machte es notwendig einen neuen Torpedoboothafen für bis zu 70 Boote anzulegen. Der Torpedoboothafen wurde ab 1886 durch eine, in die Förde gebaute 400 Meter lange Mole nach Westen begrenzt. Für die gleichzeitige Reparatur mehrerer Boote wurde am neuen Hafenbecken eine Slipanlage errichtet. Landseitig wurden für die Instandsetzung der Torpedoboote benötigte Werkstätten, Magazine sowie das Verwaltungsgebäude des Torpedoressorts errichtet.

Parallel zu die Aktivitäten schuf man 1887 / 1888 zwischen Gießerei Kesselschmiede noch eine neue Maschinenbauwerkstatt auf dem Werftgelände in Ellerbek. Das 1876 auf dem Westufer in Düsternbrook errichtete Gebäude entsprach nicht mehr den Anforderungen.

1897 die zweite Werfterweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Werftleitung und die Marine fassten bereits ab 1897 den Entschluss die Dockkapazität der Werft um zwei weitere, vom Hafen zugängliche Trockendocks zu erweitern. Die Notwendigkeit dieser Planungen wurden durch den zu erwartenden Ausbau der Flotte (Tirpitz, Flottengesetzt 1898) bestätigt.

Für die Realisierung der geplanten Erweiterungsarbeiten erwarb der preußische Fiskus erneut ein ca. 7 Hektar großes Gelände in Gaarden. Den Bau der Trockendocks übernahm die Firma P. Holzmann, Frankfurt am Main. Erstmals kam in Deutschland eine Taucherglocke während der Bauarbeiten zum Einsatz. Dock 5 konnte so bereits 1902 und Dock 6 dann 1903 in Betrieb genommen werden. Mit diesen neuen Docks verfügte die Werft insgesamt über 6 Trockendocks. Zu diesen Trockendocks kamen noch fünf Schwimmdocks mit einer Tragfähigkeit zwischen 100 t und 2000 t.

Zusätzliche verlegte auch noch zwei Jahre später die Norddeutsche Schiffbau AG ihr Betriebsgelände nach Süden. Die Straße „zur Fähre“ trennte jetzt Kaiserlicher Werft und Norddeutscher Schiffbau AG. Das frei gewordene Gelände baute man zunächst zum Holzhafen aus. Weiterhin diente dieses Gelände aber auch als sicherer und belastbarer Zugang zu dem 1911 in Betrieb genommenen 40.000 Tonnen Schwimmdock.

Die 1888 errichtete Maschinenbauwerkstatt wurde 1897 durch einen Anbau erweitert und für die Hammerschmiede wurde ein Neubau erstellt. Der erhöhte Bedarf an elektrischer Energie auf der Werft machte auch eine Erweiterung der E-Zentrale notwendig.

1903 die finale Werfterweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Juni 1900 (Veröffentlichung im Reichsanzeiger vom 03. Juli 1900) verfügte der Kaiser persönlich den Ausbau der Kaiserlichen Werft bis an die Schwentine und erteilte der Verwaltung das entsprechende Enteignungsrecht. Bis zum Jahre 1903 erfolgte der vierte Landerwerb durch den Marinefiskus für die Werfterweiterung. Der dem alten Fischerdorf Ellerbek bisher noch erhalten gebliebene Strand ging verloren und die Dampferbrücke für die bestehende Fährverbindung (Blaue Dampfer Linie, A.C. Hansen) nach Kiel wurde aufgehoben. Die beiden vor dem Ballastberg befindlichen Landungsstege wurden ebenfalls entfernt. Zwei Badeanstalten (Wilkens und Agnetha Bad) stellten ihren Betrieb ein und wurden abgerissen.

Ellerbek wurde nun endgültig von der Förde getrennt. Es wurden insgesamt 150 Familien (ca. 500 Personen) nach Wellingdorf und Strande umgesiedelt. In Wellingdorf erhielten sie auf dem Rosenberg neue Unterkünfte. Die neue Fischersiedlung mit zweigeschossigen Zweifamilienhäusern und ein geschützter Bootshafen an der Schwentine sollten den Verlust der Fischer etwas abfedern.

Zunächst wurde wie bei der Erweiterung des Torpedoboothafens 1886 eine Mole zur westlichen Begrenzung des neuen Werftgeländes und zur Schaffung sicherer Liegeplätze in der Förde aufgeschüttet. Die Mole reichte von der Mündung der Schwentine bis zur Einfahrt des Ausrüstungsbassin. Das auch als Nordwerft bezeichnete neue Gelände war auch über Wellingdorf (Agnetha Tor) zugänglich und wurde zügig ausgebaut. Neben modernen Hallen und Werkstätten für das Artillerie- und Ausrüstungsresort entstehen aber auch entsprechende Büro- und Verwaltungsgebäude. Auch eine Flugmotorenwerkstatt war vorgesehen. Zur Verbindung der durch das Ausrüstungsbassin getrennten Werftteile wurde eine Schwebefähre erbaut. Das Gerüst der Schwebefähre behinderte nicht das Ein- bzw. Auslaufen der Einheiten.

Die Werfterweiterung hatte aber auch auf dem alten Werftgelände größere Veränderungen zur Folge. So wurde neben den Helgen eine neue Schiffbauhalle erbaut. Für diese neue Werkstatt verzichtete die Werftleitung auf den dritten Helgen. Die Länge der Schiffsneubauten für die Kaiserliche Marine nahm als Folge der technischen Entwicklung immer mehr zu. Daher musste die Werft 1913 die Helgen entsprechend verlängern.

Die Kieler Howaldtswerke lieferten der Kaiserlichen Werft 1916 ein zusätzliches Schwimmdock mit einer Tragfähigkeit von 40.000 Tonnen.

Der Schiffsneubau 1897 - 1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der Schiffsneubauten der Kaiserlichen Werft bis 1918 umfasst insgesamt 44 Bau Nummern. Von diesen 44 Neubauten wurden insgesamt 16 Neubauten (Wasserdampfer, Schleppdampfer, Heizöldampfer etc.) für die Kaiserliche Werft Kiel gebaut. Das größte Projekt, das die Kaiserliche Werft an die Marine lieferte, war das Linienschiff Kaiser. Zwischen 1898 und 1913 konnten insgesamt neun kleine und große Kreuzer vom Stapel laufen

Zwischen 1914 und 1918 ging der Schiffsneubau neben anderen notwendigen technischen und logistischen Tätigkeiten für die Kaiserliche Marine auf der Werft in Kiel eingeschränkt weiter.

Hinsichtlich des U-Bootsbaus entwickelte die Kaiserliche Werft Kiel keine großartigen Aktivitäten. Lediglich ein Auftrag über die Lieferung eines U-Kreuzers (UD 1) mit Dampfturbinenantrieb erhielt die KWK. Das Boot konnte nicht vor Kriegsende fertiggestellt werden.

Die Neubauten für die Kaiserliche Marine:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linienschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SMS Kaiser (Bau Nr. 35) - Kaiser Klasse (1912)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1907 begann die Kaiserliche Marine mit den Planungen für die Großlinienschiffe der Kaiser-Klasse. Die Klasse umfasste fünf nach deutschen Herrschern benannte Einheiten. Das Typschiff, SMS Kaiser (Bau Nr. 35) wurde bei der Kaiserlichen Werft Kiel als Ersatzbau für das veraltete und vor der Ausmusterung stehende Küstenpanzerschiff SMS Hildebrand der Siegfried-Klasse gebaut und lief am 22. März 1911 vom Stapel. Nach Fertigstellung wurde SMS Kaiser am 1. August 1912 an die Kaiserliche Marine übergeben. Im Juni 1914 wurde SMS Kaiser dem III. Geschwader der Hochseeflotte zugeteilt. Auch SMS Kaiser nahm als Teil der Hochseeflotte 1916 an der Schlacht vor dem Skagerrak teil. Ab Dezember 1916 wurde SMS Kaiser dem IV. Geschwader zugeteilt. Am 19. November 1918 verließ SMS Kaiser Wilhelmshaven Richtung Scapa Flow. Dort erfolgte am 21. Juni 2019 die Selbstversenkung. Das Wrack wurde am 20. März 1929 und in Rosyth bis 1930 verschrottet.

Panzerkreuzer / Großer Kreuzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SMS Fürst Bismarck (Bau Nr. 23) - 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die SMS Fürst Bismarck, ein Einzelschiff, war ein Panzerkreuzer (Großer Kreuzer) der Kaiserlichen Marine. Der Stapellauf war am 25. September 1897 und die Indienststellung erfolgte am 1. April 1900.

Die SMS Fürst Bismarck war der erste Panzerkreuzer der Kaiserlichen Marine und versegelte am 30. Juni 1900 nach Tsingtau. Die Fürst Bismarck wurde im Juni 1909 außer Dienst gestellt und ab 1910 zum Torpedoschulschiff umgebaut. Am 28. November 1914 wurde sie kurzzeitig für den Küstenschutz aktiviert, diente dann aber meist als Schulschiff. Am 31. Dezember 1918 erfolgte die Außerdienststellung. Nach kurzzeitiger Verwendung als Büroschiff wurde sie im Juni 1919 gestrichen, verkauft und 1920 in Rendsburg abgewrackt.

SMS Prinz Heinrich (Bau Nr. 26) - 1902[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die SMS Prinz Heinrich, ein Einzelschiff, war ein Panzerkreuzer (Großer Kreuzer) der Kaiserlichen Marine. Am 22. März 1900 lief SMS Prinz Heinrich bei der Kaiserlichen Werft in Kiel vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte am 11. März 1902.

SMS Prinz Heinrich gehörte zur III. Aufklärungsgruppe und ab April 1915 im Ostseeraum stationiert. Ende 1915 wurde sie aus dem aktiven Dienst entlassen und diente ab März 1916 nur noch als Wohnschiff, bis sie 1920 zur Verschrottung verkauft wurde.

SMS Prinz Adelbert (Bau Nr. 27) - Prinz Adelbert Klasse (1904)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prinz Adalbert war das Typschiff dieser Klasse. Das Schwesterschiff war die SMS Friedrich Carl. SMS Prinz Adalbert war als Ersatzbau für die SMS König Wilhelm geplant, während die Friedrich Carl ein Vermehrungsbau war.

Im April 1900 erfolgte bei der Kaiserlichen Werft Kiel die Kiellegung und am 22. Juni 1901 erfolgte der Stapellauf. Der Große Kreuzer wurde am 12. Januar 1904 in Dienst gestellt.

Die Prinz Adalbert diente zunächst als Artillerieschul- und -versuchsschiff bei der Inspektion der Schiffsartillerie in Sonderburg. Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Prinz Adalbert der III. Aufklärungsgruppe der Hochseeflotte zugeteilt. Die ersten Kriegswochen diente der Kreuzer in der Ostsee. Im Oktober 1914 wurde SMS Prinz Adalbert nordwestlich der Halbinsel Hela vom britischen U-Boot E9 torpediert und beschädigt. SMS Prinz Adalbert konnte aber mit eigener Kraft nach Kiel zurückkehren. Am 23. Oktober 1915 wurde SMS Prinz Adalbert erneut, etwa 20 Seemeilen vor Libau von dem britischen U-Boot E8 mit einem Torpedo getroffen. Der Torpedo traf das Munitionsmagazin im Vorderschiff und die Prinz Adelbert sank sofort.  Nur drei Mann der 675-köpfigen Besatzung konnten gerettet werden.

SMS Roon (Bau Nr. 28) - Roon Klasse (1906)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neuen Großen Kreuzer der Roon-Klasse waren eine Weiterentwicklung der Prinz Adalbert-Klasse. Diese zwei Einheiten sollten die alten Schiffe der Kaiser-Klasse (SMS Kaiser / SMS Deutschland) ersetzen. Äußerlich war der vierte Schornstein der auffälligste Unterschied zur Prinz Adalbert-Klasse.

Für die SMS Roon (Ersatz SMS Kaiser) erfolgte die die Kiellegung auf der Kaiserliche Werft am 1. August 1902 und der Stapellauf und die damit verbundene Schiffstaufe konnte bereits 27. Juni 1903 vollzogen werden. Nach unvorhergesehenen Verzögerungen konnte am 05. April 1906 die Bauwerft SMS Roon an die Marine abliefern. Das in Hamburg bei Blohm & Voss gebaute Schwesterschiff, SMS Yorck war jedoch bereits deutlich früher, am 21. November 1905 fertig.

SMS Roon wurde nach der Indienststellung den Aufklärungsstreitkräften zugeteilt. SMS Roon diente mehrfach dem Zweiten Admiral des Verbandes als Flaggschiff und besuchte 1907 die Vereinigten Staaten zu den Feiern der 300-jährigen Besiedelung von Virginia und der Gründung von Jamestown. Die fortschreitende technische Entwicklung der neuen Schlachtkreuzer führten bereits 1911 dazu, dass die Roon außer Dienst gestellt wurde.

Zum Kriegsbeginn 1914 wurde SMS Roon reaktiviert. Nach verschiedenen Einsätzen wurde SMS Roon 1916 wieder außer Dienst gestellt und als Wohnschiff genutzt. Im Jahre 1920 wurde die Roon endgültig aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1921 in Kiel auf der Bauwerft abgewrackt.

SMS Blücher (Bau Nr. 33) (1909)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SMS Blücher war ein Ergebnis des maritimen Wettrüstens zwischen Deutschland und Großbritannien vor dem ersten Weltkrieg. Es war ein offenes Geheimnis, dass England eine neue Klasse von Panzerkreuzern (Invincible Klasse) entwickelte. Trotz noch fehlender Informationen über diese neuen britischen Einheiten beauftragte die Kaiserliche Marine auf Basis der Scharnhorst-Klasse einen Neubau, die SMS Blücher bei der Kaiserlichen Werft Kiel. Als später die Schlachtkreuzer der Invincible-Klasse fertiggestellt waren und ihre wirklichen technischen Daten bekannt wurden, war es für eine Umrüstung oder Abbruch der SMS Blücher zu spät. Ab 1909 begann dann aber auch die kaiserliche Marine mit dem Bau von Schlachtkreuzern (SMS Von der Tann). Allerdings wurden auch diese Schiffe bis zum Ende des Ersten Weltkrieges aus haushaltsrechtlichen Bestimmungen weiterhin als Große Kreuzer bezeichnet.

Der Große Kreuzer SMS Blücher lief am 11. April 1908 bei der Kaiserlichen Werft, Kiel vom Stapel. Nach der Indienststellung am 01. Oktober 1909 fungierte SMS Blücher als Flaggschiff der I. Aufklärungsgruppe der Hochseeflotte.  Die Blücher schied bereits 1911 aus dem Verband aus und wurde im September 1911 als Artillerie-Versuchsschiff der Inspektion der Schiffsartillerie zugewiesen.

Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war SMS Blücher zunächst in der Ostsee und dann in der Nordsee im Einsatz. Im Gefecht auf der Doggerbank gehörte die Blücher zu dem von Vizeadmiral Franz Hipper geführten Flottenverband, der am Morgen des 24. Januars 1915 von überlegenen britischen Seestreitkräften zum Kampf gestellt wurde. Im Gefecht erhielt SMS Blücher schwere Treffer und gegen 13:13 Uhr kenterte das Schiff und versank.

Kleine Kreuzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SMS Königsberg (Bau Nr. 31), SMS Nürnberg (Bau Nr. 32) - Königsberg Klasse (1907)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Königsberg Klasse umfasste vier, noch mit einem Rammbug ausgestattete Einheiten. Die ersten zwei Einheiten wurden auf der Kaiserlichen Werft in Kiel gebaut.

SMS Königsberg (1907)

Schiffstyp:                                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                                         Königsberg Klasse

Bauwerft:                                                Kaiserliche Werft Kiel

Stapellauf (Schiffstaufe):                        12. Dezember 1905

Indienststellung:                                     6. April 1907

Dienstzeitende:                                      11. Juli 1915 versenkt

SMS Nürnberg (1908)

Schiffstyp:                                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                                         Königsberg Klasse

Bauwerft:                                                Kaiserliche Werft Kiel

Stapellauf (Schiffstaufe):                        28. August 1906

Indienststellung:                                     10. April 1908

Dienstzeitende:                                      8. Dezember 1914 versenkt

SMS Augsburg (Bau Nr. 34), - Kolberg Klasse (1909)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kolberg Klasse umfasste vier Einheiten und wurde 1906/1907 auf Basis der Dresden Klasse gebaut. Es waren die erste Klasse der Kaiserlichen Marine die einheitlich mit einem Turbinenantrieb ausgerüstet wurden und die letzten Kleinen Kreuzer die einen Rammbug hatten. Als erste Einheit dieser Klasse wurde SMS Mainz, gebaut in Stettin, am 01. Oktober 1909 in Dienst gestellt. Das Typschiff SMS Kolberg, gebaut bei Schichau in Danzig wurde dann am 21. Juni 1910 in Dienst gestellt.

Die in Kiel bei der Kaiserlichen Werft gebaute SMS Augsburg wurde am 1. Oktober 1910 in Dienst gestellt. Als letzte Einheit wurde der Kleine Kreuzer SMS Cöln von der Germaniawerft gebaut und am 16. Juni 1911 in Dienst gestellt.

SMS Augsburg (1910)

Schiffstyp:                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                         Kolberg Klasse

Bauwerft:                                Kaiserliche Werft, Kiel

Stapellauf:                               10. Juli 1909

Indienststellung:                     1. Oktober 1910

Verbleib:                                 1922 abgewrackt

SMS Graudenz (Bau Nr. 36), - Graudenz Klasse (1914)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zwei Kleinen Kreuzer der Graudenz-Klasse folgten den Einheiten der Karlsruhe-Klasse. Bei diesen Schiffen gelang es erneut, die Anzahl der Schornsteine wieder auf drei zu begrenzen. SMS Graudenz war das Typschiff und wurde für die Kaiserlichen Marine auf der Kaiserlichen Werft in Kiel gebaut. Das Schwesterschiff war die in Bremen gebaute SMS Regensburg. Bereits 1912 wurde mit dem Bau der Graudenz begonnen, der Stapellauf erfolgte am 25. Oktober 1913 und am 10. August 1914 wurde SMS Graudenz an die Kaiserliche Marine abgeliefert und in Dienst gestellt.

SMS Graudenz (1914)

Schiffstyp:                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                         Graudenz Klasse

Bauwerft:                                Kaiserliche Werft, Kiel

Stapellauf:                               25. Oktober 1913

Indienststellung:                     10. August 1914

Verbleib:                                 10. März 1920 außer Dienst, 1938 abgewrackt

SMS Frankfurt (Bau Nr. 40), - Wiesbaden Klasse (1915)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wiesbaden Klasse war nur unwesentlich größer als die Einheiten der Graudenz Klasse. Der Entwurf stammte aus dem Jahre 1912. Die Klasse umfasste lediglich zwei Einheiten.

SMS Wiesbaden, das Typschiff lief am 30. Januar 1915 in Stettin bei der Werft AG Vulcan vom Stapel und wurde am 23. August 1915 in Dienst gestellt. SMS Wiesbaden nahm an der Schlacht im Skagerrak teil und wurde versenkt. Unter den Opfern befand sich auch der niederdeutsche Dichter Johann Kinau (Gorch Fock).

Die zweite Einheit SMS Frankfurt wurde auf der Kaiserlichen Werft in Kiel (Baunummer 40) unter der Bezeichnung Ersatz Hela gebaut. Sie lief am 30. März 1915 vom Stapel und wurde am 20. August 1915 in Dienst gestellt.

SMS Frankfurt (1915)

Schiffstyp:                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                         Wiesbaden Klasse

Bauwerft:                                Kaiserliche Werft, Kiel

Stapellauf:                               20. März 1915

Indienststellung:                     20. August 1915

Verbleib:                                 März 1920 Kriegsbeute USA und bei Versuchen versenkt

SMS Karlsruhe (Bau Nr. 41), - Königsberg II Klasse (1916)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Königsberg II Klasse umfasste vier Kleine Kreuzer, SMS Königsberg, SMS Emden, SMS Karlsruhe und SMS Nürnberg. Die Namen der Einheiten erinnerten an jene kleinen Kreuzer, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs in fernen Gewässern versenkt wurden.

SMS Königsberg war das Typschiff des Amtsentwurfs und unterschied sich nur unwesentlich von der vorangehenden Wiesbaden Klasse. Die Kiellegung des Kleinen Kreuzers Ersatz Gazelle erfolgte am 22. August 1914 bei der AG Weser. SMS Königsberg lief am 18. Dezember 1915 vom Stapel und die Indienststellung erfolgte am 12. August 1916. Die dritte Einheit dieser Klasse, der Ersatzbau Nymphe, SMS Emden lief am 01. Februar 1916 ebenfalls bei der AG Weser vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte am 12. März 1917.

SMS Karlsruhe lief als zweite Einheit dieser Klasse am 31. Januar 1916 bei der Kaiserlichen Werft in Kiel vom Stapel. Nach Abschluss der Erprobungen wurde die Karlsruhe dann am 15. November in Dienst gestellt.

Auf der SMS Karlsruhe wurde die Turbinenanlage gegenüber den drei Schwesterschiffen verändert.

Die SMS Nürnberg war das vierte und letzte Einheit der Königsberg-Klasse. Der Stapellauf erfolgte am 14. April 1916 bei den Howaldtswerken in Kiel. Am 15. Februar 1917 wurde SMS Nürnberg dann in Dienst gestellt und in die II. Aufklärungsgruppe integriert.

SMS Karlsruhe (1915)

Schiffstyp:                              Kleiner Kreuzer

Schiffsklasse:                         Königsberg II Klasse

Bauwerft:                                Kaiserliche Werft, Kiel

Stapellauf:                               31. Januar 1916

Indienststellung:                     15. November 1916

Verbleib:                                 21 Juni 1919 in Scapa Flow selbst versenkt

SMS Frauenlob (Bau Nr. 42), Ersatz Karlsruhe (Bau Nr. 43) - Cöln Klasse (1916)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einheiten der Cöln-Klasse waren die letzten Kleinen Kreuzer deren Bau noch vor Kriegsende begonnen wurde. Sie wurden nach einem Amtsentwurf aus dem Jahre 1914 gebaut. Insgesamt sollten zehn Einheiten von verschiedenen Werften geliefert werden. Bis Ende des Krieges liefen aber nur noch sieben Einheiten bei den Werften vom Stapel liefen und nur Typschiff SMS Cöln (Blohm & Voss, 17. Januar 1918) und dritte Einheit SMS Dresden (Howaldtswerke Kiel, 28.03.1918) wurden von der Kaiserlichen Marine übernommen.

Die Kaiserliche Werft Kiel erhielt zwei Bauaufträge von der Marine, den ersten für das siebente Schiff SMS Frauenlob (Bau Nr. 42) und für den Ersatz Karlsruhe (Bau Nr. 43).

Der Stapellauf der SMS Frauenlob erfolgte am 16. Oktober 1918. Der Weiterbau wurde nach dem Stapellauf umgehend gestoppt. Mit dem Bau Ersatz Karlsruhe wurde nicht mehr begonnen.

Ende nach dem ersten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dem 12. November 1918 wurde die staatseigene ehemalige Kaiserliche Werft Kiel als Reichswerft weiter betrieben, musste aber auch umfassend Betriebsmittel und Inventar an die Siegermächte abliefern. Am 22. Oktober 1919 wurde dann die Werft mit allen Einrichtungen dem Reichsschatzministerium überschrieben. Am 17. Juni 1920 gründete in Berlin der Fiskus die Deutschen Werke AG, Berlin als Zentrale der übernommenen ehemaligen Rüstungsbetriebe. Am 28. Mai 1925 überführte man dann Reichswerft und Torpedowerkstatt Friedrichsort in die 1925 neu gegründete, eigenständige Deutsche Werke Kiel AG.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

<gallery> Kaiserliche Werft 1893.jpg|Werftpanorama, um 1893 Kaiserliche Werft 1902.jpg|Blick vom Werftpark, um 1902 Kaiserliche Werft 1905.jpg|Panorama um 1905 Schwebefaehre 1910.jpg|Schwebefähre, um 1910


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Kaiserliche Werft Kiel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]