Ottendorf

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Ottendorf ist eine westliche Nachbargemeinde von Kiel und liegt im Landkreis Rendsburg-Eckernförde.

Die Gemeinde ist die kleinste Gemeinde im Amt Achterwehr, zu dem außerdem Achterwehr, Bredenbek, Felde, Krummwisch, Melsdorf, Quarnbek und Westensee gehören. Ottendorf hat (Stand 31. März 2022) 972 Einwohner[1].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name wird als Dorf des Oddo gedeutet, eine Kurzform zu Namen wie Odebert oder Odemar, die sich wiederum auf das germanische auda (Reichtum) gründen. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Kieler Stadtbuch 1264-1289.[2]

Ottendorf war ab 1452 als Kieler Stadtdorf im Besitz Kiels, fiel aber mit dem Permutationskontrakt von 1667 an den Herzog.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottendorf grenzt im Norden an den Kieler Stadtteil Suchsdorf, im Osten an die Gemeinde Kronshagen, im Süden an den Stadtteil Mettenhof und die Gemeinde Melsdorf sowie im Westen an die Gemeinde Quarnbek. Zum Gemeindegebiet gehört eine knapp 3 km² große Exklave am Nord-Ostsee-Kanal.

Die Gemeinde wird von Westen nach Nordosten von der in Teilen verrohrten Ottendorfer Au durchflossen. Sie nimmt nahe der Kieler Stadtgrenze die aus Kronshagen kommende Kopperpahler Au auf und fließt dann durch Suchsdorf dem Nord-Ostsee-Kanal zu, in den sie bei der Kanalweiche Schwartenbek mündet.

Die Dorfstraße (L 194) verbindet Ottendorf mit Kronshagen (dort: Ottendorfer Weg) und Quarnbek (Alte Landstraße). Von Ihr zweigt der Melsdorfer Weg (K 4) ab, der direkt zur Anschlussstelle Melsdorf der Autobahn 210 führt.

Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nächstgelegenen Grundschulen finden sich in Melsdorf, Kronshagen, Mettenhof und Suchsdorf; weiterführende Schulen gibt es in den letzten drei genannten Orten.

Seit 1884 gibt es eine Freiwillige Feuerwehr; das Gerätehaus befindet sich in der Dorfstraße 45 c und wurde zwischen 2017 und 2019 mit einem Anbau erweitert.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungszahlen der schleswig-holsteinschen Gemeinden bei www.statistik-nord.de, abgerufen am 13. Juli 2022
  2. Wolfgang Laur: "Historisches Ortsnamenslexikon von Schleswig-Holstein", Neumünster (Wachholtz), 1992, ISBN 3-529-02726-X, S. 509
  3. Webseite der Feuerwehr Ottendorf