1933: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[10. März]] - Oberbürgermeister [[Emil Lueken|Dr. Emil Lueken]] wird abgesetzt, die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst; | * [[10. März]] - Oberbürgermeister [[Emil Lueken|Dr. Emil Lueken]] wird abgesetzt, die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst; Fackelzug und erste [[Bücherverbrennung]] auf dem [[Adolf-Hitler-Platz]]; | ||
* [[11. März]] - [[SA]] und [[SS]] sowie Mitglieder des "[[Stahlhelm]]" und der [[DNVP]] besetzen das Rathaus; Nationalsozialisten ermorden den SPD-Politiker [[Wilhelm Spiegel]]; | * [[11. März]] - [[SA]] und [[SS]] sowie Mitglieder des "[[Stahlhelm]]" und der [[DNVP]] besetzen das Rathaus; Nationalsozialisten ermorden den SPD-Politiker [[Wilhelm Spiegel]]; | ||
* [[12. März]] - [[Landtagswahl 1933|Landtagswahl]] und [[Kommunalwahl 1933|Kommunalwahlen]] | * [[12. März]] - [[Landtagswahl 1933|Landtagswahl]] und [[Kommunalwahl 1933|Kommunalwahlen]] | ||
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* [[1. April]] - ''Beginn des Boykotts gegen jüdische Geschäftsleute''; Bewaffnete SA-Männer dringen in die [[Sternwarte]] ein und zwingen ihren jüdischen Leiter [[Hans Rosenberg|Professor Dr. Hans Rosenberg]], die Amtsgeschäfte seinem Stellvertreter zu übergeben. Die Bibliothekarin [[Clara Stier-Somlo]], die zum sofortigen Verlassen ihres Arbeitsplatzes aufgefordert. Beide werden von der [[Christian-Albrechts-Universität|Universität]] entlassen. | |||
* [[19. April]] - Polizei besetzt die Bibliotheken, um sie von "schädlichen Werken zu säubern". | |||
* [[28. April]] - [[Walter Behrens]] wird zum Oberbürgermeister gewählt, setzt das Führerprinzip durch und entmachtet die demokratischen Gremien. | * [[28. April]] - [[Walter Behrens]] wird zum Oberbürgermeister gewählt, setzt das Führerprinzip durch und entmachtet die demokratischen Gremien. | ||
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* [[ | * [[10. Mai]] - [[Bücherverbrennung|Verbrennung]] der beschlagnahmten Bücher aus den öffentlichen Bibliotheken auf dem [[Wilhelmplatz]]. | ||
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Version vom 2. Januar 2014, 14:57 Uhr
Das Jahr 1933 steht im Zeichen des Umbaus der Weimarer Republik zur Nationalsozialistischen Diktatur.
Januar
- 30. Januar - Reichspräsident Paul von Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler
Feburar
- 13. Februar - Vorbot der KPD-nahen Norddeutschen Zeitung
- 16. Februar - Verbot der SPD-nahen Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung
- 27./28. Februar - Reichstagsbrand
- 28. Februar - Einschränkung der Bürgerrecht: Reichspräsident Paul von Hindenburg erlässt die Notverordnung "Zum Schutz von Volk und Staat"
März
- 2. März - SA-, SS- und Stahlhelmangehörige besetzen das Gewerkschaftshaus
- 5. März - Reichtagswahl – Ergebnis: NSDAP 43,9 %, SPD 18,3 %, KPD 12,3 %, Zentrumspartei 11,2 %, DNVP 8 %.
- 10. März - Oberbürgermeister Dr. Emil Lueken wird abgesetzt, die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst; Fackelzug und erste Bücherverbrennung auf dem Adolf-Hitler-Platz;
- 11. März - SA und SS sowie Mitglieder des "Stahlhelm" und der DNVP besetzen das Rathaus; Nationalsozialisten ermorden den SPD-Politiker Wilhelm Spiegel;
- 12. März - Landtagswahl und Kommunalwahlen
- 24. März - Ermächtigungsgesetz: Der Reichstag übergibt Hitler die Macht
April
- 1. April - Beginn des Boykotts gegen jüdische Geschäftsleute; Bewaffnete SA-Männer dringen in die Sternwarte ein und zwingen ihren jüdischen Leiter Professor Dr. Hans Rosenberg, die Amtsgeschäfte seinem Stellvertreter zu übergeben. Die Bibliothekarin Clara Stier-Somlo, die zum sofortigen Verlassen ihres Arbeitsplatzes aufgefordert. Beide werden von der Universität entlassen.
- 19. April - Polizei besetzt die Bibliotheken, um sie von "schädlichen Werken zu säubern".
- 28. April - Walter Behrens wird zum Oberbürgermeister gewählt, setzt das Führerprinzip durch und entmachtet die demokratischen Gremien.
Mai
- 10. Mai - Verbrennung der beschlagnahmten Bücher aus den öffentlichen Bibliotheken auf dem Wilhelmplatz.
Juni
Juli
- 20. Juli - Hitler und Reichspräsident Paul von Hindenburg werden zu Ehrenbürger ernannt und ein Platz und eine Straße werden nach ihnen benannt
August
September
Oktober
November
- 12. November - Reichstagswahl und Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund - Nur die NSDAP steht zur Wahl.