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'''Klausbrook''' ist ein zum [[Ortsbeirat]]<nowiki />sbezirk Suchsdorf gehörendes Wohngebiet in Kiel. Es liegt etwa fünf bis zehn Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum in den [[Stadtteil]]en [[Suchsdorf]] und [[Wik]].<ref>{{Karte|32571595|6023060|11}}</ref> Seine Ausdehnung ist leicht zu erkennen, da sämtliche Gehwege rot gepflastert sind. | |||
== Geographie == | |||
Das Viertel wird im Westen von der [[Eckernförder Straße]] und der Stadtgrenze zu Kronshagen begrenzt, im Norden von der Industriebahn Suchsdorf-Wik, im Osten von der [[B76]] und im Süden von der Stadtteilgrenze Ravensberg ([[Johann-Fleck-Straße]], [[Bremerskamp]]). | |||
In der Mitte befindet sich ein großes Regenrückhaltebecken (auch ''Ententeich'' genannt), das als Naherholungsgebiet teilweise naturnah, teilweise mit Promenade angelegt ist. 2019 wurde es generalüberholt und dabei aus rechtlichen Gründen, unter Protest vieler Anlieger, vollständig eingezäunt.<ref>[https://www.kn-online.de/lokales/kiel/mit-dem-saugbagger-auf-saubertour-QKWGG6YLYQ5TVJZLYA7G45MPI4.html?outputType=valid_amp Karina Dreyer: Mit dem Saugbagger auf Saubertour , Kieler Nachrichten, Dezember 2019]</ref> Früher wurde es im Winter auch zum Schlittschuhlaufen betreten. | |||
Am nördlichen Rand der Wohnbebauung verläuft das Gewässer ''Rotenbek'', das (verrohrt) in die ''Kronshagen-Ottendorfer Au'' entwässert und heute meist trocken liegt, daran schließen sich naturnahe Grünflächen und ein Feuchtbiotop an. | |||
== Geschichte == | |||
Das Stadtviertel entstand im Wesentlichen zwischen Ende der 1980er und Mitte der 1990er Jahre. | |||
Bereits vor dem Ausbau wurde ein kleiner Siedlungsbereich auf Suchsdorfer Gebiet, vorwiegend aus der Nachkriegszeit für Heimatvertriebene als landwirtschaftliche Nebenerwerbsstellen<ref>Franz Hirath: Heimatbuch Suchsdorf, 3. Auflage (2025), S. 67</ref>, über den Klausbrooker Weg von der Eckernförder Straße aus erschlossen. Der Klausbrooker Weg führte, da es die einschneidende Straße der B 76 noch nicht gab, unbefestigt direkt bis zum Steenbeker Weg. Außerdem gab es wenige Häuser im Bremerskamp. Für die spätere Bebauung mussten Kleingartenflächen weichen, von denen aber auch heute noch einige an den Grenzen liegen. | |||
Viele Straßen sind nach Kieler Professoren aus der Zeit der Weimarer Republik benannt: Ferdinand Tönnies, Gustav Radbruch, Walther Schücking, Felix Jacoby, Otto Meyerhof, Otto Baumgarten. | |||
Auch weitere Straßen tragen die Namen von Professoren: Albert Hänel, Anselm von Feuerbach, Hermann von Mangoldt. | |||
== Öffentliche Spielflächen == | |||
* siehe [[Spielflächen in Suchsdorf]] | |||
== Einrichtungen == | |||
* AWO-Kinderhaus | |||
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[[ | *mehrere Arztpraxen | ||
== Wirtschaft == | |||
Es existiert am östlichen Rand ein kleines Geschäftszentrum in der Olshausenstraße. Dort gibt es seit Anfang an eine Filiale der [[Bäckerei Günther GmbH]], außerdem schon sehr lange [[Pizza World]]. Daneben gibt es einen Friseur, in dessen Räumlichkeiten zuvor lange ein Presse-/Lottogeschäft gewesen war. Die Apotheke schloss ca. 2023. Viele Jahre bestand auch ein Copyshop ([[gut gedruckt]]). Kurzzeitig bestand in der Anfangszeit eine Kneipe. | |||
Ursprünglich sah der Bebauungsplan hier einen kleinen Supermarkt vor, aber diese Planung war beim Bau schon nicht mehr zeitgemäß. | |||
Etwa 200 Meter südlich der Grenze gab es im Kronshagener Ortsteil Kopperpahl bis Anfang der 2010er Jahre einen Aldi-Markt. | |||
Diverse Nahversorgungsmöglichkeiten sind auch heute in geringer Entfernung in Suchsdorf, Steenbek-Projensdorf und Kronshagen vorhanden. | |||
== Verkehr == | |||
In Klausbrook befinden sich die Bushaltestellen ''[[Mangoldtstraße]]'' und ''[[Bremerskamp]]'', die (Stand 2025) von den Linien 61/62 und 6 (nur Bremerskamp) bedient werden. Unmittelbar westlich angrenzend befinden sich der [[Bahnhof Suchsdorf]] und die gleichnamige Bushaltestelle. Am Ende der [[Johann-Fleck-Straße]] befindet sich zudem eine gleichnamige Haltestelle auf Kronshagener Gebiet. | |||
In Klausbrook selbst gibt es keine Stationen von [[StattAuto]] oder [[Sprottenflotte]]. | |||
Fast alle Straßen sind Teil einer Tempo-30-Zone, lediglich in der Olshausenstraße und der Johann-Fleck-Straße darf 50 km/h gefahren werden. Die meisten Straßen sind Sackgassen, jedoch kann aus ihnen in der Regel zu Fuß oder auf dem Fahrrad das umfangreiche Wanderwegenetz betreten werden. | |||
== Weblinks == | |||
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* [http://klausbrook-verein.de/ Homepage vom Klausbrook Verein] | |||
*Bebauungspläne: [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700a.pdf 700a], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700b.pdf 700b], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700c.pdf 700c], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700a.pdf 700d], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700a.pdf 700e], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700a.pdf 700f], [https://ims.kiel.de/extern/bplaene/700a.pdf 700g] | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
{{Navigationsleiste Stadtteile von Kiel}} | |||
[[Kategorie:Klausbrook]] [[Kategorie: Stadtviertel]] | |||
Aktuelle Version vom 26. September 2025, 13:44 Uhr
Klausbrook ist ein zum Ortsbeiratsbezirk Suchsdorf gehörendes Wohngebiet in Kiel. Es liegt etwa fünf bis zehn Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum in den Stadtteilen Suchsdorf und Wik.[1] Seine Ausdehnung ist leicht zu erkennen, da sämtliche Gehwege rot gepflastert sind.
Geographie
Das Viertel wird im Westen von der Eckernförder Straße und der Stadtgrenze zu Kronshagen begrenzt, im Norden von der Industriebahn Suchsdorf-Wik, im Osten von der B76 und im Süden von der Stadtteilgrenze Ravensberg (Johann-Fleck-Straße, Bremerskamp).
In der Mitte befindet sich ein großes Regenrückhaltebecken (auch Ententeich genannt), das als Naherholungsgebiet teilweise naturnah, teilweise mit Promenade angelegt ist. 2019 wurde es generalüberholt und dabei aus rechtlichen Gründen, unter Protest vieler Anlieger, vollständig eingezäunt.[2] Früher wurde es im Winter auch zum Schlittschuhlaufen betreten.
Am nördlichen Rand der Wohnbebauung verläuft das Gewässer Rotenbek, das (verrohrt) in die Kronshagen-Ottendorfer Au entwässert und heute meist trocken liegt, daran schließen sich naturnahe Grünflächen und ein Feuchtbiotop an.
Geschichte
Das Stadtviertel entstand im Wesentlichen zwischen Ende der 1980er und Mitte der 1990er Jahre. Bereits vor dem Ausbau wurde ein kleiner Siedlungsbereich auf Suchsdorfer Gebiet, vorwiegend aus der Nachkriegszeit für Heimatvertriebene als landwirtschaftliche Nebenerwerbsstellen[3], über den Klausbrooker Weg von der Eckernförder Straße aus erschlossen. Der Klausbrooker Weg führte, da es die einschneidende Straße der B 76 noch nicht gab, unbefestigt direkt bis zum Steenbeker Weg. Außerdem gab es wenige Häuser im Bremerskamp. Für die spätere Bebauung mussten Kleingartenflächen weichen, von denen aber auch heute noch einige an den Grenzen liegen.
Viele Straßen sind nach Kieler Professoren aus der Zeit der Weimarer Republik benannt: Ferdinand Tönnies, Gustav Radbruch, Walther Schücking, Felix Jacoby, Otto Meyerhof, Otto Baumgarten.
Auch weitere Straßen tragen die Namen von Professoren: Albert Hänel, Anselm von Feuerbach, Hermann von Mangoldt.
Öffentliche Spielflächen
Einrichtungen
- AWO-Kinderhaus
- Bürgerräume (Klausbrook Verein)
- mehrere Arztpraxen
Wirtschaft
Es existiert am östlichen Rand ein kleines Geschäftszentrum in der Olshausenstraße. Dort gibt es seit Anfang an eine Filiale der Bäckerei Günther GmbH, außerdem schon sehr lange Pizza World. Daneben gibt es einen Friseur, in dessen Räumlichkeiten zuvor lange ein Presse-/Lottogeschäft gewesen war. Die Apotheke schloss ca. 2023. Viele Jahre bestand auch ein Copyshop (gut gedruckt). Kurzzeitig bestand in der Anfangszeit eine Kneipe.
Ursprünglich sah der Bebauungsplan hier einen kleinen Supermarkt vor, aber diese Planung war beim Bau schon nicht mehr zeitgemäß.
Etwa 200 Meter südlich der Grenze gab es im Kronshagener Ortsteil Kopperpahl bis Anfang der 2010er Jahre einen Aldi-Markt.
Diverse Nahversorgungsmöglichkeiten sind auch heute in geringer Entfernung in Suchsdorf, Steenbek-Projensdorf und Kronshagen vorhanden.
Verkehr
In Klausbrook befinden sich die Bushaltestellen Mangoldtstraße und Bremerskamp, die (Stand 2025) von den Linien 61/62 und 6 (nur Bremerskamp) bedient werden. Unmittelbar westlich angrenzend befinden sich der Bahnhof Suchsdorf und die gleichnamige Bushaltestelle. Am Ende der Johann-Fleck-Straße befindet sich zudem eine gleichnamige Haltestelle auf Kronshagener Gebiet.
In Klausbrook selbst gibt es keine Stationen von StattAuto oder Sprottenflotte.
Fast alle Straßen sind Teil einer Tempo-30-Zone, lediglich in der Olshausenstraße und der Johann-Fleck-Straße darf 50 km/h gefahren werden. Die meisten Straßen sind Sackgassen, jedoch kann aus ihnen in der Regel zu Fuß oder auf dem Fahrrad das umfangreiche Wanderwegenetz betreten werden.
Weblinks
Commons: Klausbrook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage vom Klausbrook Verein
- Bebauungspläne: 700a, 700b, 700c, 700d, 700e, 700f, 700g
Einzelnachweise
- ↑
„Klausbrook“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- ↑ Karina Dreyer: Mit dem Saugbagger auf Saubertour , Kieler Nachrichten, Dezember 2019
- ↑ Franz Hirath: Heimatbuch Suchsdorf, 3. Auflage (2025), S. 67
1 Altstadt | 2 Vorstadt | 3 Exerzierplatz | 4 Damperhof | 5 Brunswik | 6 Düsternbrook | 7 Blücherplatz | 8 Wik inklusive Projensdorf | 9 Ravensberg inklusive Brauereiviertel, Marineviertel und Stinkviertel | 10 Schreventeich inklusive Französisches, Dichter- und Philosophenviertel | 11 Südfriedhof inklusive Reformatorenviertel | 12 Gaarden-Ost inklusive Kai-City und Kruppsche Kolonie | 13 Gaarden-Süd und Kronsburg inklusive Grünes Herz und Holsteiner Quartier | 14 Hassee inklusive Hammer | 15 Hasseldieksdamm | 16 Ellerbek | 17 Wellingdorf | 18 Holtenau | 19 Pries inklusive Komponistenviertel | 20 Friedrichsort | 21 Neumühlen-Dietrichsdorf inklusive Afrika-Viertel und Siedlung Oppendorf | 22 Elmschenhagen inklusive Kroog und Krooger Kamp | 23 Suchsdorf inklusive Klausbrook und An der Au | 24 Schilksee | 25 Mettenhof | 26 Russee inklusive Berliner Viertel | 27 Meimersdorf | 28 Moorsee | 29 Wellsee | 30 Rönne
