Wik

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland

Petruskirche in Wik
Wasserturm Rostocker Straße

Der Stadtteil Wik liegt im Norden der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Sowohl flächenmäßig als auch mit einer Gesamtbevölkerung von 17.904 Einwohnern ist die Wik der zweitgrößte Stadtteil Kiels (Stand 31. Dezember 2010).[1] Kiel-Wik ist maritim geprägt und beheimatet den Marinestützpunkt Kiel (Tirpitzhafen) und damit den Liegeplatz des bekannten Segelschulschiffs der deutschen Marine, die Gorch Fock.

Geschichte

Urkundlich wird das Dorf Wik im Jahre 1286 als Kotelwik bezeichnet. Der Name weist auf halbslawischen Ursprung hin und bedeutet so viel wie Kesselbucht. Aber schon im Jahre 1317 wird das Dorf Wyck genannt. Im Jahre 1886 wurden auf Initiative der Landgemeinde Wik Verhandlungen über die Eingemeindung geführt. Die Gemeinde sah sich außerstande die Kosten, die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals auf sie zu kamen, allein zu tragen. Wegen des zunächst erfolgten Einspruchs der königlichen Regierung verzögerte sich die Eingemeindung und konnte erst am 1. April 1893 erfolgen. Das Kieler Stadtgebiet vergrößerte sich um 514,43 Hektar.[2]

In den Jahren 2007–2009 wurde ein im Zweiten Weltkrieg errichteter Hochbunker auf dem Gelände der ehemaligen Marine-Technik-Schule (MTS) an der Prinz-Heinrich-Straße abgerissen.[3]

Der Stadtteil in seinen Grenzen

Im folgenden werden die Grenzen des Stadtteils im Norden startend im Uhrzeigersinn fortlaufend angegeben: Im Norden wird der Stadtteil durch den in West-Ost-Richtung verlaufenden Nord-Ostsee-Kanal begrenzt, im Osten durch die Kieler Förde, im Süden durch Parkstraße, Niemannsweg, Koesterallee, Düvelsbeker Weg, Kreuzung Belvedere, Paul-Fuß-Straße, Westring, Bundesstraße 76, Bremerskamp, der Grünfläche zwischen Johann-Fleck-Straße und Klausbrooker Weg. Im Westen bildet die Güter-Bahnlinie und eine Zickzacklinie östlich der Sportanlagen durch das Projensdorfer Gehölz die Grenze des Stadtteils.[4][5]

Die angrenzenden Stadtteile im Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Nördlich grenzt der Stadtteil Holtenau an, zu dem auch der Kanal gehört, südlich angrenzen die Stadtteile Düsternbrook, Blücherplatz und Ravensberg, sowie die Gemeinde Kronshagen. Im Westen grenzt Wik an den Stadtteil Suchsdorf.

Das Stadtviertel Steenbek-Projensdorf ist ein Teil des Stadtteils Wik.[4][5] Die Grenze bildet von der Kanalhochbrücke Holtenau an südwärts verlaufend die Bundesstraße 503 bis zur Tunnelkreuzung mit dem Steenbeker Weg und von da an Projensdorfer Straße und Westring.

Zwischen Projensdorf und Suchsdorf befindet sich die Siedlung Klausbrook, ein Ende der 1980er Jahre entstandenes Neubaugebiet. Die seit 2008, mit der Oster- und Petrus-Nord-Gemeinde zur Emmausgemeinde fusionierten Martinsgemeinde [6], unterhielt hier bis 2009 ein zweites Gemeindezentrum.

Kanalquerung

Über den Kanal führen in Kiel vier Hochbrücken. Zwei in der Wik und zwei in Suchsdorf. Für eine Überquerung mit dem Fahrrad oder zu Fuß wurde bereits in Zeiten des Kanalbaus eine Fährverbindung eingesetzt. Die Überfahrt ist seit jeher kostenlos, ein entsprechendes Gesetz zur kostenlosen Überquerung wurde bereits von dem Erbauer des Kanals, Kaiser Wilhelm I. (Fertigstellung und Einweihung durch Kaiser Wilhelm II.), erlassen, da es sich um ein unnatürliches Landschaftshindernis handelt.

Bildung

Im Stadtteil liegen die folgenden Bildungseinrichtungen:

Sportstätten

Fotos

Weblinks

 Commons: Wik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landeshauptstadt Kiel: Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2010
  2. Vera Stoy: Kiel auf dem Weg zur Großstadt, Kiel 2003
  3. kiel.de
  4. 4,0 4,1 Statistischer Bericht der Kieler Stadtteile 2008 der Stadt Kiel
  5. 5,0 5,1 Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen
  6. [1]